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Digitaler Impfpass: Europäische Kommission stellt Konzept vor

In der Europäischen Union sollen QR-Codes das Reisen in der Pandemie erleichtern. Die EU-Kommission hat dafür ein digitales Zertifikat konzipiert.

2 Min. Lesezeit
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So könnten die europäischen Impfzertifikate aussehen. (Foto: Nattakorn_Maneerat / Shutterstock)

Der europäische digitale Impfass nimmt Gestalt an. Die Europäische Kommission hat Rahmenbedingungen für das sogenannte digitale grüne Zertifikat vorgestellt: Ein QR-Code soll eine Impfung, eine Genesung oder einen negativen Test beweisen.

Code auf Papier oder Smartphone

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Der Code soll auf Papier oder auf dem Smartphone, in der jeweiligen Nationalsprache und kostenfrei bereitgestellt werden. Neben dem Code sollen die Informationen auch ausgeschrieben ausgehändigt werden.

Bei einem Impfzertifikat werden Informationen über Impfstoff, Hersteller, Anzahl der Dosen und Impfung gespeichert. Bei einem Testzertifikat geht es um die Art des Tests, Datum und Uhrzeit, Testzentrum und Ergebnis.

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Ein Zertifikat über eine überstandene Corona-Erkrankung soll das Datum des positiven Testergebnisses, Austeller, Ausstellungsdatum und Gültigkeitsdatum enthalten.

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Europäisches Portal für Zertifikatsprüfung

Eine digitale Signatur soll die Echtheit des Zertifikats beweisen. Um Zertifikate zu überprüfen, sollen die Mitgliedstaaten der EU ein gemeinsames Zugangsportal nutzen, das die Kommission einrichten will.

Personenbezogene Daten sollen dieses Portal nicht passieren, sondern lediglich die eindeutige Kennung des Zertifikats. Es werden generell nur Name und Geburtsdatum, aber keine weiteren persönlichen Informationen gespeichert.

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Das europäische Portal soll den Mitgliedstaaten außerdem bei der Implementierung von Zertifikaten helfen – denn dafür sind weiterhin die einzelnen Länder zuständig. Die Kommission wird auch quelloffene Referenzimplementierungen für das Scannen und Überprüfen der Codes bereitstellen.

In Deutschland entwickeln IBM und Ubrich die nationale Impfplattform.

Gleiche Rechte für alle

Auch die Frage, welche Rechte mit dem grünen Zertifikat verbunden sind, müssen die Mitgliedstaaten beantworten. Die Kommission setzt allerdings voraus, dass Reisende mit dem digitalen Zertifikat die gleichen Ausnahmen genießen, wie die Einwohner und Einwohnerinnen.

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Das europäische System soll auch Island, Liechtenstein, Norwegen und der Schweiz offenstehen und möglichst mit Systemen weiterer Drittländer kompatibel sein. „Das digitale grüne Zertifikat der EU könnte als Vorbild für andere Zertifikate dienen, die derzeit weltweit entwickelt werden“, teilt die EU-Kommission mit.

Digitaler Impfpass bis zum Sommer

„Mit dem digitalen grünen Zertifikat verfolgen wir einen europäischen Ansatz, um sicherzustellen, dass die Bürgerinnen und Bürger in der EU und ihre Familienangehörigen in diesem Sommer sicher und unter minimalen Einschränkungen reisen können“, sagte EU-Justizkommissar Didier Reynders laut Pressemitteilung. Dafür müssen zuerst noch das Europäische Parlament und der Rat zustimmen.

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Olli

Kann mir mal jemand erklären, warum so etwas bereits beschlossen wird, bevor überhaupt annähernd der Verdacht einer sterilen Immunität durch Genesung, Impfung usw. bewiesen ist? Wenn dem nicht so ist (was bisherige Studien belegen), was für einen Sinn macht dann eine Bevorzugung Geimpfter bzgl. der *schmunzel* Wiedererlangung der Grundrechte (wenn man das überhaupt noch so nennen kann)?

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