Discourse: Die Open-Source-Diskussionsplattform im Überblick
Discourse: Diskutieren im Internet
Internet-Foren haben sich in den letzten zehn Jahren kaum verändert. Wer um das Jahr 2000 herum Mitglied in einem Forum war, das auf phpBB oder vBulletin basierte, der dürfte auch heute noch gut mit einem solchen Forum klarkommen. Allerdings scheinen Seitenbetreiber heute weit weniger Interesse an einem eigenen Forum zu haben als noch vor einigen Jahren. Geht es nach den Machern von Discourse, liegt das auch an der verwendeten Software.
Das Discourse-Team kritisiert vor allem den Umstand, dass gängige Foren-Software entweder proprietär ist, oder auf eine sehr alte PHP-Codebasis zurückgreift. Discourse soll das Problem in Form einer quelloffenen Ruby-basierten Foren-Software lösen. Außerdem integrierten die Macher – unter ihnen Stack-Overflow-Mitbegründer Jeff Atwood – verschiedene neuere Elemente, die wir unter anderem aus sozialen Netzwerken oder Kommentarsystemen wie Disqus kennen.
Neben der Verwendung als eigenständiges Forum lässt sich Discourse auch als Alternative zu bestehenden Kommentarsystemen wie Disqus oder Livefyre einsetzen. Ein Beispiel dafür wäre BoingBoing. Der amerikanische Blog nutzt Discourse als einer der Partner des Projekts bereits seit Ende Juni 2013. Hier sei allerdings erwähnt, dass zwar Kommentare unter den eigentlichen Artikeln angezeigt werden, zum eigentlichen Kommentieren müssen Nutzer allerdings erst in das entsprechende Forum wechseln.
Discourse: Software setzt auf Ruby on Rails
Serverseitig setzt Discourse auf Ruby on Rails, Postgres und Redis. Auf der Client-Seite setzen die Macher auf das JavaScript-Framework Ember.js. Die Software steht unter der GPL-2.0-Lizenz und den Quellcode findet ihr auf GitHub. Auf der Desktop-Seite unterstützt die Software Internet Explorer 10 oder höher, Chrome 24 oder höher, Firefox 14 oder höher und Safari ab Version 5. Internet Explorer 9 wird zwar auch offiziell unterstützt, hier müssen Nutzer allerdings Abstriche in der Funktionalität in Kauf nehmen.
Außerdem werden die mobilen Versionen von Safari, Chrome und dem Internet Explorer unterstützt. Allerdings wurde das Interface noch nicht auf Smartphone optimiert, weswegen derzeit nur Geräte ab einer Größe von sieben Zoll empfohlen werden. Neben der traditionellen Anmeldung per E-Mail sollen sich Discourse-Nutzer auch mit ihren bestehenden Konten auf Twitter, Facebook, Google, Yahoo, GitHub oder Persona anmelden können.
Die Macher von Discourse planen, zu einem späteren Zeitpunkt auch eine eigene Hosting-Lösung anzubieten. Die Preise für kleinere Firmen sollen zwischen 50 und 200 US-Dollar pro Monat liegen. Langfristig will man ein eigenes Ökosystem um die Software herum errichten und dem Beispiel von WordPress folgen.
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Ich weiss nicht, ist es sinnvoll die Kommentare auszulagern auf Discourse?
Jeder sollte sein eigenes Forum immer dabei haben: http://www.frosp.com/de/
Ich programmiere lieber Forensysteme selbst.
@Andre
Hast du ein paar Beispiele? vBulletin und die ganzen Bekannten haben alle massive Vor- und Nachteile leider.
Also die 2 selbstgeschriebenen Systeme sind nicht online.