Anzeige
Anzeige
News
Artikel merken

Diskriminierung am Arbeitsplatz: Jeder Dritte hat’s schon einmal erlebt oder beobachtet

Eine neue Studie zeigt, dass jeder Dritte schon einmal Diskriminierung im Job erlebt oder beobachtet hat. Ob das wenig oder viel ist, liegt im Auge des Betrachters. Immerhin ist ein positiver Trend zu beobachten.

2 Min. Lesezeit
Anzeige
Anzeige

(Foto: franzidraws/Adobe Stock)

Arbeitgeber tun derzeit einiges, um Themen wie Diversity und Gleichberechtigung als Werte des eigenen Unternehmens hervorzuheben. Zu wichtig sind derartige Attribute bei der Suche nach dem knappen Gut der Fach- und Führungskräfte geworden. Doch eine Untersuchung von Glassdoor zeigt jetzt, dass die Realität etwas anders aussieht.

Anzeige
Anzeige

Im Rahmen der internationalen „Diversity and Inclusion Study 2019“ hat die Job- und Recruiting-Plattform Glassdoor herausgefunden, dass mehr als ein Drittel der in Deutschland befragten Berufstätigen bereits einmal Diskriminierung am Arbeitsplatz selbst erfahren oder zumindest beobachtet hat. Außerdem hat die Untersuchung gezeigt, dass immerhin 79 Prozent der deutschen Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr ihre Bemühungen um Vielfalt und Inklusion verstärkt haben.

Nach spezifischen Formen der Benachteiligung gefragt, rangiert die Diskriminierung aufgrund des Geschlechtes mit 24 Prozent an erster Stelle. Gefolgt von Altersdiskriminierung mit 22 Prozent, Rassismus mit 21 Prozent oder Benachteiligung aufgrund von sexueller Orientierung mit 15 Prozent. In allen Fällen wurden die Umfrageteilnehmer danach gefragt, ob sie diese Art der Diskriminierung bereits am Arbeitsplatz selbst erfahren oder beobachtet haben.

Anzeige
Anzeige

Es ist endlich Zeit, Diversity Management in deinem Unternehmen zu etablieren? Unser Guide zeigt dir, wie es geht! Jetzt lesen!

Anzeige
Anzeige

In Deutschland weniger Diskriminierung beobachtet

Bemerkenswert ist der internationale Vergleich, der möglich wird, weil die Studie auch in Großbritannien, den USA und Frankreich durchgeführt wurde. Sowohl übergreifend als auch bei den einzelnen Formen der Diskriminierung fallen die Werte bei deutschen Umfrageteilnehmern signifikant niedriger aus – unterm Strich jeweils um zehn Prozentpunkte unter dem Durchschnitt der weiteren untersuchten Länder. In den USA macht man laut Umfrage die meisten Erfahrungen mit Rassismus und Altersdiskriminierung. Das kann zwei Gründe haben: Entweder ist dort tatsächlich das Problem deutlich stärker wahrzunehmen oder die Arbeitnehmer dort sind stärker sensibilisiert als etwa Mitarbeiter in Deutschland.

Möglich wäre auch, so formuliert es Glassdoor, dass der Anteil der Mitarbeiter, die befragt wurden, weniger divers ist als in anderen Ländern, weil immerhin 38 Prozent der Befragen in Deutschland angaben, dass sie in Unternehmen arbeiten, die weitgehend homogen zusammengesetzt sind. Immerhin eines kann positiv vermerkt werden: 47 Prozent der Befragten bescheinigen dem eigenen Arbeitgeber, die Anstrengungen für Diversität und Inklusion verstärkt zu haben – also immerhin fast jeder Zweite. 44 Prozent der Umfrageteilnehmer fordern für die Zukunft ein noch stärkeres Engagement der Arbeitgeber für das Thema. Besonders hoch ist dieser Wert in der Altersgruppe der 18-34-Jährigen mit 54 Prozent.

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
2 Kommentare
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Betroffen

Diskriminierung wird unter den Teppich gekehrt, durch andere Maßnahmen flankiert und maskiert. Wer sich wehrt, wird als empfindlich und Arbeitsverweigerer gebrandmarkt. Diese Studie ist nichts anderes, als das Papier nicht wert, auf der sie gedruckt wurde. Ich bin Personalfachkraft, ich saß bei 120 000 Mitarbeitern an exponierter Stelle. Man tötete mich – beruflich und menschlich – aber gründlich.
Viele Grüße von Leymann.

Antworten
dennis

Ich verstehe deine Aussage nicht. Erkläre das mal genauer.

Antworten

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige