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DM-Chef fordert Karenztag wegen hoher Krankenstände: „Alles hat seinen Preis“

DM-Chef Christoph Werner sieht Handlungsbedarf aufgrund der hohen Krankenstände in Deutschland. Dazu zählt auch die Einführung eines Karenztags. Experten mahnen zur Vorsicht. Der Anstieg geht auf ein neues Meldeverfahren zurück.

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DM-Chef fordert Karenztag wegen hoher Krankenstände. (Foto: picture alliance/dpa | Uli Deck)

Allianz-Vorstand Oliver Bäte fordert ihn. Und jetzt auch der Chef der Drogeriekette DM Christoph Werner: den Karenztag. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter soll der erste Tag der Krankheit nicht vergütet werden. In der Süddeutschen Zeitung sagt er: „Du kannst tun, was du willst, aber alles hat seinen Preis.“ Die aktuelle Regelung sei nicht sinnvoll, so der Unternehmer.

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„Wenn ich sage, die Folgen deiner Entscheidungen musst du selbst nicht tragen, dann ist es nicht verwunderlich, dass die Krankenstände in Deutschland höher sind.“ Werner stellte zudem die Krankschreibungen per Telefon infrage und wies darauf hin, dass in Deutschland die Krankenstände höher seien als in anderen Ländern, wo dies anders gehandhabt werde.

Deutschland nicht Europameister beim Krankenstand

Nach jüngsten Angaben der DAK liegt der Krankenstand mit 5,4 Prozent geringfügig unter dem Vorjahresniveau von 5,5 Prozent. Von 2021 auf 2022 gab es durch ein neues elektronisches Meldeverfahren einen sprunghaften Anstieg der Ausfallzeiten von 4,4 auf 5,5 Prozent, was zu einem Rekordstand führte. Seitdem seien die Schwankungen gering.

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„Es ist ein erstes positives Signal, dass der Krankenstand in Deutschland 2024 nicht weiter gestiegen ist, sondern leicht sinkt“, sagt DAK-Vorstand Andreas Storm. Bei der Einschätzung des Krankenstandes solle jedoch vorsichtig und sachlich diskutiert werden, so Storm im Hinblick auf die Debatte rundum Karenztage und der telefonischen Krankschreibung.

„Eine neue IGES-Untersuchung unterstreicht, dass Deutschland entgegen anderen Behauptungen doch nicht Europameister beim Krankenstand ist”, betont Storm. Durch unterschiedliche Erfassungen und Regelungen in den Ländern seien die Krankenstände in Europa mit den vorliegenden Daten nicht vergleichbar. Entsprechende Versuche seien schwierig.

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Allerdings zeige die aussagekräftige OECD-Studie zu den wöchentlichen Arbeitszeitausfällen, dass sich Deutschland hier im oberen Mittelfeld bewege. „Es gibt also durchaus noch einen Handlungsbedarf beim Krankenstand”, so Storm. Die meisten krankheitsbedingten Fehltage gehen auf Muskel-Skelett-, Atemwegs- und physische Erkrankungen zurück.

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