Fundstück
„Doom“ kann mehr: Entwickler baut Addiermaschine in Videospiel ein

Doom mit Rechenmaschine. (Screenshot: Youtube)
„Aber kann es Doom ausführen?“ ist so etwas wie die Standardfrage, wenn neue Hardware-Geräte auf den Markt kommen. Denn tatsächlich läuft „Doom“ fast überall. Auf elektrischen Zahnbürsten, Kühlschränken oder sogar Schwangerschaftstests kann der kultige Neunzigerjahreshooter gespielt werden.
Doch noch nie hat sich jemand die Frage gestellt ob „Doom“ in der Lage ist etwas auszuführen. Der Entwickler Danny Spencer hat jetzt bewiesen, dass es möglich ist Rechenaufgaben im Spiel auszuführen. Dafür hat er eine funktionierende Addiermaschine in einem Doom-Level erstellt. Inspiriert wurden er dabei von Spielen wie „Minecraft“ und „Rollercoaster Tycoon“ in denen Nutzer immer wieder atemberaubende Dinge bauen.
Mit dem Level-Editor Slade baute er ein Nand-Gatter mit Elementen nach, die ihm das Spiel gab. Jeder Knotenpunkt war dabei ein eigener kleiner Raum mit jeweils zwei Türen, die vom Spieler mit einem Schalter geöffnet werden können. In jedem Raum sitzt ein Monster. Durch eine clevere Kombination von Monsterverhalten mit In-Game-Aktionen, die Räume, Knöpfe und Türen betreffen, ist es möglich, alles so an einen beliebigen Ort zu verschieben, dass die Körper der Monster Zahlen darstellen.
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In einem Video zeigt der Entwickler den Addierer in Aktion, bevor es eine kleine Führung durch die Katakomben gibt in denen sich die Rechenmonster aufhalten. In seinem Blog gibt Spencer zu verstehen, dass sein System jedoch nicht Turing-vollständig ist. „Das liegt daran, dass es keine unbegrenzten Schleifen und Zustände hat. Wenn Monster an ihrem Ziel ankommen, bleiben sie dort für immer. Es gibt keine Möglichkeit, Monster zurückzusetzen“, schreibt Spencer. Den Code für das Level mit der Rechenmaschine gibt es für alle Interessierten und mathebegeisterten Nutzer als kostenlosen Download bei Github.
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