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Dorothee Bär und Ralph Brinkhaus: Es braucht mehr Gründerinnen!

In einem virtuellen Meet and Greet haben die Digitalministerin Dorothee Bär und Unions-Fraktionschef Ralph Brinkhaus mit Digital-Experten und Gründerinnen über den Mangel an von Frauen gegründeten Startups diskutiert.

Von Patrick Büttgen
2 Min. Lesezeit
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Digitalministerin Dorothee Bär. (Foto: dpa)

Laut dem Female Founders Monitor des Bundesverband Deutsche Startups mangelt es in Deutschland an Gründerinnen. Im vergangenen Jahr waren demnach nur etwa 15 Prozent aller Startup-Gründer weiblich. Die Politik, die Tech-Branche und die Gesellschaft seien daher gefordert, Hindernisse aus dem Weg zu räumen und Frauen bei ihren Gründungen zu unterstützen. Wie das funktionieren kann, haben die Digitalministerin Dorothee Bär (CSU) und Unions-Fraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU) gemeinsam mit Digital-Experten und Gründerinnen in einem virtuellen Meet and Greet diskutiert.

Ralph Brinkhaus will nach der Coronakrise digital voll durchstarten

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Ralph Brinkhaus ist davon überzeugt, dass es in Deutschland mehr Gründungen braucht. Dabei spiele jedoch nicht nur die Geschlechtergerechtigkeit eine Rolle, so Brinkhaus. Es sei auch eine knallharte wirtschaftliche Sache. Man sollte die Zeit nach der Coronakrise nutzen, um digital voll durchzustarten. Dies setze jedoch voraus, dass neue Dynamik in den Bereich der Gründungen kommt – offenbar durch gezieltes Fördern von Gründungen durch Frauen. „Wir können es uns nicht leisten, dieses Potenzial liegen zu lassen“, betonte er.

Dorothee Bär: Gründerinnen kommen schwieriger an Gründungskapital

Ein Startup zu gründen, ist für Frauen in Deutschland jedoch scheinbar nicht so leicht. Denn weil Entscheider in der Branche überwiegend männlich seien, sei es für Frauen schwieriger, an Gründungskapital zu gelangen, erklärte Dorothee Bär. Nach ihrer Ansicht mangelt es in Deutschland außerdem an positiven Vorbildern, die junge Frauen zum Gründen motivieren. Zudem merke sie häufig, wie wenig es sich junge Frauen vorstellen können, mit ihren eigenen Ideen Geld zu verdienen. Sie will daher bei der Einstellung von Mädchen und jungen Frauen ansetzen und bereits in der Grundschule deren Berührungsängste abbauen und deren Selbstvertrauen fördern.

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„Wir brauchen kluge Köpfe für neue Geschäftsideen, also brauchen wir auch mehr weibliche Gründer“, so Nadine Schön, stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Daher sollen Gründungen durch Frauen auch innerhalb des im vergangenen Herbst beschlossenen zehn Milliarden Euro schweren Zukunftsfonds eine Rolle spielen.

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Gründerinnen haben im Schnitt fünf Stunden weniger Zeit

Für Gründerinnen spiele die Doppelbelastung von Familie und Beruf eine große Rolle. Im Schnitt fünf Stunden weniger stünden ihnen daher für ihr neues Unternehmen zur Verfügung, wie Gesa Miczaika aus dem Verbandsvorstand von Deutsche Startups erklärte. Mehr und bessere Kinderbetreuung und mehr Gleichberechtigung in der Erziehung, beispielsweise durch paritätische Elternzeitmodelle könnten mehr Frauen den Weg zum Gründen erleichtern. Miczaika schlug zudem Quoten bei der Geldvergabe und rein von Frauen besetzte Investitionseinheiten vor. Mit Material der dpa

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Sternschnuppe1976

Das Problem ist nicht, dass es angeblich zu wenige Gründerinnen gibt, sondern viel mehr, dass junge Frauen andere erfolgreiche berufstätige Frauen nicht als Vorbilder sehen. Stattdessen werden die ganzen nutzlosen Influencerinnen und Social Media Prostituierte für ihr „den ganzen Tag lang Nägel machen und Brüste in die Kamera halten“ Lifestyle bewundert. Wenn das Leben die Frau vor den Weg zu einem anständigen Job stellt, entscheiden sich zu viele junge Damen doch eher für einen Glucose Guardian und das einfachere Leben als Hausfrau. Richtige Jobs sind im Moment einfach nicht attraktiv, was an miesen Gehältern und noch mieseren Arbeitsbedingungen liegt. Und wer trägt die Schuld daran? Nicht etwa der durchschnittliche 50 Jahre alte weiße männliche CEO, sondern viel mehr die Politik, die ihm alles durchgehen lässt, denn eine Frau in der selben Position würde sich nachweislich nicht anders verhalten.
Zu wem führt uns das nun? Richtig, zu dem Hauptvorbild für alle Frauen in Deutschland (oder zumindest sollte sie es sein, dass sie es aber nicht ist, ist der Beweis für meine Aussage): unsere Bundeskanzlerin.

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Christina

Dem kann ich nur zustimmen

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AllYouNeed

Mehr Frauen, mehr Männer, mehr Schwule, mehr Lesben, mehr Transsexuelle, mehr alte Menschen, mehr junge Menschen, mehr Juden, mehr Moslems, mehr Christen!!! Das brauchen wir! Wir brauchen einfach von allen Geschlechtern, ethnischen Gruppen, Religionen viel mehr Gründer, dann wäre die Welt eine Bessere!

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