Mit Bitcoin an der Kasse zahlen: Die Dragoncard soll es möglich machen
Bisher ist es für Besitzer von Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum oder Ripple nicht allzu leicht, damit direkt Produkte oder Dienstleistungen im normalen Handel zu erwerben. Das soll sich ändern, wenn es nach dem britischen Fintech-Startup London Block Exchange (LBX) geht. LBX hat mit der Dragoncard eine Bankkarte angekündigt, mit der an der Kasse mit Bitcoin und Co. bezahlt werden kann – jedenfalls fast.

Die Dragoncard, die im Dezember – vorerst ausschließlich in Großbritannien – erscheinen soll, verbindet mithilfe einer Smartphone-App die Funktionen einer herkömmlichen Bankkarte mit denen eines Krypto-Wallet. Will ein Kunde an der Kasse mit der Karte zahlen, wird die Kryptowährung im Handumdrehen in Pfund Sterling umgerechnet und der Bezahlvorgang veranlasst. Unterstützt werden die Währungen Bitcoin, Ethereum, Ripple, Litecoin und Monero, wie LBX mitteilt.
Bitcoin und Co. auf der Karte: Transaktion kostet 0,5 Prozent
Für die Karte können sich private Kunden registrieren und auf die Warteliste setzen lassen. Die Ausstellung soll 20 Pfund (22,40 Euro) kosten. Für den Umtausch bei einem Einkauf behält sich LBX jeweils 0,5 Prozent des Transaktionsvolumens ein. Mit der Karte sollen Nutzer übrigens auch Geld am Geldautomaten abheben können. Auch hierfür fällt eine geringe Gebühr an. LBX verspricht Sicherheit, indem dieselben Systeme wie beim Banking in Großbritannien verwendet werden.
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Hinter dem Startup steht unter anderem Adam Bryant, der als Chairman der London Block Exchange fungiert. Bryant verfügt über Erfahrung in der Finanzwelt, war 18 Jahre Bank-Manager im Hedgefonds-Bereich bei Credit Suisse und zwei Jahre bei UBS. LBX-Gründer und CEO Ben Dives hatte vor LBX das Brainstorming-Tool Ideaflip gegründet, wie der britische Eveningstandard berichtet. LBX hat eigenen Angaben nach bisher zwei Millionen Pfund (2,24 Millionen Euro) von privaten Investoren eingesammelt.
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