Jeder Dritte klickt auf den ersten Google-Link

(Bild: Shutterstock)
Zwar ist es immer noch wichtig, auf der ersten Seite der Google-Suchergebnisseite zu landen, ganz besonders, wenn es um B2C-Produkte geht. Doch spielen mittlerweile eine Menge mehr Faktoren eine Rolle, als die Website mit Keywords vollzuballern und zweifelhafte Praktiken des Link-Building anzuwenden.
Der komplexe und bewusst intransparente Google-Algorithmus ist im letzten Jahrzehnt sehr intelligent geworden. Er analysiert den Kontext, in dem eine Website zu anderen Suchergebnissen und möglicherweise beworbenen Produkten steht und straft künstlich angereicherte Seiten ab. Organische, semantisch aufgebaute und mit regelmäßigen und relevanten Inhalten gefüllte Seiten ranken bei Google höher und werden entsprechend öfter geklickt. Das hat sich nach wie vor nicht verändert.
So klicken die meisten Nutzerinnen (im Schnitt 28,5 Prozent) laut einer Analyse des SEO-Anbieters Sistrix auf den ersten Link bei Google, danach bricht die Click Through Rate (CTR) stark ein. Bei Google auf Platz zwei zu landen, bedeutet im Schnitt eine CTR von 15,7 Prozent, auf dem dritten Platz wird nur noch mit 11 Prozent geklickt. Der zehnte Treffer ist übrigens nur noch für 2,5 Prozent der Google-Suchenden interessant.
Dass Platz eins am häufigsten geklickt wird, dürfte niemanden überraschen, wie häufig dagegen schon: Der Schnitt liegt zwar bei rund einem Drittel, aber es ist immer von der Suchintention abhängig, was wirklich geklickt wird. Sistrix sagt, dass die Intention und somit das SERP-Layout (die Suchergebnisseite) die CTR auf den ersten Link zwischen 13,7 und 46,9 Prozent festnageln.
Deshalb ergibt es durchaus Sinn, nicht nur nach Begriffen zu suchen, sondern konkrete Phrasen, Fragen oder Filter zu nutzen. Allwissend ist nämlich auch Googles Suchmaschine noch nicht, wobei die eigene Webhistorie durchaus zur Verbesserung der persönlichen Suchergebnisse genutzt wird, um eine wahrscheinlichere Intention zu erraten.
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Sistrix hat zudem festgestellt, dass unterschiedliche Elemente und Integrationen im SERP-Layout die CTR senken. Werden also Rezepte, News oder andere Elemente bei einer bestimmten Suche angezeigt, klicken die Nutzer deutlich weniger. Ähnlich sieht es bei kommerziellen Suchen bei Google-Shopping- und Google-Ads-Links aus, die in der Analyse am schlechtesten abschneiden.
Organische Links und echte Inhalte werden also wenig überraschend immer wichtiger. Die meisten von uns entwickeln einfach eine immer höhere Resilienz und mehr blinde Flecken gegenüber klassischen Werbemaßnahmen. Wer sich für alle Findings der Analyse interessiert, findet sie inklusive einer Zusammenfassung hier.
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