Mit den Lieferdrohnen verhält es sich ein wenig wie mit den Lieferrobotern: Die Idee ist gut, die Welt vielfach noch nicht ganz bereit. Innerhalb bestimmter Bereiche scheint es aber doch ganz gut zu funktionieren.
Uniklinikum Düsseldorf testet Medizintransport via Drohne
Das Universitätsklinikum Düsseldorf setzt seit Kurzem Drohnen ein, die auf dem rund 40 Hektat großen Klinikgelände wichtige Arzneimittel schnell transportieren. So wurde beispielsweise schon Nährlösung für frühgeborene Babys von der Apotheke zur Kinderklinik geflogen. Das berichtet Vodafone, die an dem Projekt beteiligt sind.
Auch vonseiten des UKD zeigt man sich angetan und schätzt den „verlässlichen, schnellen und priorisierten Transport über den Luftweg“, so Christina Westhoff, die die Zentralapotheke des Uniklinikums leitet.
Die Drohnen sollen 450 Meter in gerade einmal 40 Sekunden zurücklegen können – menschliche Lieferant:innen kommen da nicht mit. Dank des 5G-Plus-Netzes könnte die Lieferung sogar schon „komplett autonom und ohne menschliche Steuerung“ erfolgen, wie Vodafone schreibt.
Roboter liefert Pizza in Berlin aus
Auch mit den eingangs erwähnten Lieferrobotern wird derzeit wieder einmal experimentiert: Die Pizza-Kette Domino’s setzt in Berlin-Charlottenburg fahrende Kisten ein, um Pizza auszuliefern. Die werden allerdings von gleich zwei menschlichen Helfer:innen begleitet – einer Person, die mit Fernsteuerung mitläuft, und einer weiteren, die das Ganze remote aus einem Büro überwacht und ebenfalls eingreifen kann. Vom eigentlichen Ziel – personelle Engpässe im Liefersektor abfedern – ist der Versuch also noch weit entfernt.
In der Vergangenheit haben bereits mehrere Städte die fahrenden Lieferkisten getestet. Dabei zeigte sich jedoch meistens, dass der Einsatz im Straßen- beziehungsweise Gehwegverkehr zu komplex und unvorhersehbar ist. Auf abgeschlossenem Gelände mit geregelterem und weniger Verkehr schlagen sich die rollenden Kisten hingegen besser.
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