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Durch Berührung hören – neue Technologie überträgt Musik über die Haut

Forschende der Universität Málaga entwickeln ein Gerät, das es Gehörlosen ermöglichen soll, Musik zu hören. Das Prinzip basiert auf taktiler Stimulation der Haut.

Von Christian Weindl
1 Min.
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Statt ins Ohr auf die Haut – Schallwellen können nicht nur vom Trommelfell aufgenommen werden. (Bild: Shutterstock/Naeblys)

Musik hat eine große Wirkung auf Menschen – zumindest auf die, die sie hören können. Sie nimmt Einfluss auf Stimmungen und kann in einem therapeutischen Setting auch zur Linderung psychischer Störungen oder körperlicher Schmerzen eingesetzt werden.

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Musik, die unter die Haut geht – melodische Vibration wird in Berührung übersetzt

Wie Scitechdaily berichtet, wollen Forschende der spanischen Universität Málaga diesen Effekt auch für Menschen zugänglich machen, deren Gehör über das Ohr nicht funktioniert.

Letztendlich sind Geräusche und Musik immer Vibration, die in einem gesunden Gehör von der Organanordnung um das Trommelfell in elektrische Impulse übersetzt und ans Hirn weitergeleitet wird. Was also, wenn die Vibration des Schalls von einem anderen Organ aufgenommen wird, zum Beispiel der Haut? Mit dieser Versuchsanordnung experimentieren die Forscher:innen um die Professoren Andrés Trujillo und Fernando Vidal.

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Ein Algorithmus übersetzt die melodische Information, die in der Musik enthalten ist, in audiotaktile Signale und überträgt sie als Vibration auf die Haut, wo sie sogenannte taktile Illusionen verursachen soll. „Es ist so, als würde man das Nervensystem hacken, um eine andere Reaktion auf den eigentlichen Stimulus hervorzurufen“, so die Forschenden.

Audiotaktile Forschung: In Zukunft auch Livemusik hören können

In Zukunft sollen Geräte dieser Art transportabel und beispielsweise in Smartphones verbaut sein. Damit können Anwender:innen auch Konzerte besuchen und Livemusik in Berührung übersetzen lassen.

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Das erste Experiment mit 50 Proband:innen ist sehr positiv ausgefallen. Jetzt arbeitet das Forschungsteam noch daran, auf die niedrigere Frequenzreaktion der Haut im Vergleich zum Trommelfell zu reagieren und die Vielfalt der Vibro-Signale auszubauen, um die emotionalen Reaktionen der Anwender:innen noch zu verstärken.

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