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Durchbruch: SpaceX Starship SN4 besteht Druckbetankungstest

Am 3. April war der dritte Starship-Prototyp beim Druckbetankungstest zerstört worden. Nun hat der Nachfolger, das Starship SN4, als erster Prototyp diesen Test bestanden. Damit können die Start-Test beginnen.

2 Min. Lesezeit
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Starship SN4 auf dem Teststand in Boca Chica. (Foto: SpaceX)

Drei Wochen nach der Zerstörung des Starship SN3, zu der es offenbar wegen eines fehlerhaften Ablaufs in der Reihenfolge der Betankung gekommen war, hatte SpaceX-Chef Elon Musk über Twitter die Testbereitschaft des SN4 verkündet.

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Die Ankündigung war Musk-typisch knapp. Der Tank des Starship SN4 befinde sich auf dem Teststand, ließ er wissen.

Dieser Teststand befindet sich in Boca Chica im US-amerikanischen Bundesstaat Texas. Hier will SpaceX die Starship-Reihe für sogenannte Hops vorbereiten. Dabei handelt es sich um Starts in eine Höhe von bis zu 20 Kilometern. Erst wenn diese Hops erfolgreich abgeschlossen werden, kann das Starship im nächsten Schritt in die Erdumlaufbahn geschossen werden.

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Genau diese Hops könnten nun bald bevorstehen, denn am heutigen Tag hat das Starship SN4 den ersten Vortest erfolgreich bestanden. Das quittiert Elon Musk auf Twitter mit einem schwitzend erleichterten Emoji.

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Tankkonstruktion erweist sich ein ums andere Mal als Achillesferse

Bislang hatte sich jedoch bei jedem neuen Versuch die Tank-Konstruktion als Schwachstelle erwiesen. Beim ersten Prototyp war während der Druckbetankung der obere Deckel des Tanks geplatzt. Beim zweiten Prototyp soll es an der Triebwerksbefestigung am unteren Teil des Tanks gelegen haben. Beim dritten Prototyp hatte der Tank den Test zunächst überstanden, wurde dann aber beim Ablassen des flüssigen Stickstoffs zerstört.

So verwunderte es nicht, dass SpaceX auch für den nächsten Test nur das zylindrische Zentralteil des Starship aufgestellt hatte. Darin befinden sich die Tanks, die mit tiefgekühltem Methan gefüllt werden. Zusätzlich ist der Prototyp mit einem Raptor-Triebwerk ausgestattet. SN5 wird mit drei Triebwerken ausgestattet. In der Endausbaustufe sollen es derer sechs sein.

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Weitere Tests könnten schon in dieser Woche folgen

Bevor das SN4 einen ersten Hop machen kann, muss es einige weitere Tests überstehen. Das beginnt mit einem statischen Triebwerkstest, bei dem das Triebwerk ohne Schub gezündet wird. Als nächstes steht dann ein kurzer Flug bis in eine Höhe von etwa 150 Metern auf dem Programm.

SpaceX-Marketing: Prototypen sollen ansehnlicher werden

Für die folgenden Prototypen SN5 und SN6 hat Elon Musk versprochen, ansehnlichere Modelle zu liefern. Immerhin will SpaceX das Projekt auch vermarkten. Potenzielle Käufer sollen daher künftig mehr für das Auge geboten bekommen. So soll das SN5 bereits eine kugelförmige Spitze zeigen. Das SN6 soll zusätzlich mit Steuerungsflügeln versehen werden.

Wohl aus dem gleichen Grund hatte SpaceX im März 2020 eine fünfseitige Informationsschrift herausgegeben, die die wesentlichen Leistungsdaten des Projekts Starship (inklusive der neuen Rakete Super Heavy) zusammenfasst. Der Benutzerleitfaden steht als PDF zum Download zur Verfügung.

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Erster Starship-Kunde wartet auf Mondumrundung

Den ersten Kunden konnte Elon Musk bereits Mitte 2018 vorstellen. Der japanische Milliardär Yusaku Maezawa soll 2023 den Mond umrunden. Dabei will er „sechs bis acht“ Künstler aus aller Welt mit auf seine Mission nehmen. Aus dem mehrtägigen Flug um den Mond soll dann das Kunstprojekt #dearmoon hervorgehen. Anfang dieses Jahres hatte Maezawa zudem angekündigt, per Fernsehshow eine Frau zu suchen, die ihn auf dem Flug begleiten sollte, war aber bereits kurz darauf von diesem Plan wieder zurückgetreten.

Passend dazu: SpaceX-Chef Elon Musk stellt Prototyp des Starship MK1 offiziell vor

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