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Dyson N526, das leistungsfähige Elektroauto, das niemals jemand kaufen wird

Der Dyson N526 hätte eine Reichweite von fast 1.000 Kilometer mit einer Akkuladung gehabt, wenn er gebaut worden wäre. Für ein Interview hat Sir James Dyson persönlich einige Einblicke in das abgesagte E-Auto gegeben.

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Sir James Dyson vor dem Prototyp des N526. (Foto: Dyson)

Der Dyson N526 existiert und er sieht einem Range Rover fast zum Verwechseln ähnlich – zumindest auf den ersten Blick. Nachdem, Sir James Dyson das Projekt im Oktober 2019 völlig überraschend für beendet erklärt hatte, zeigt er das Fahrzeug nun als Prototyp im Zusammenhang mit einem Interview, das er der Zeitung The Times (Paywall) gegeben hat.

James Dyson avanciert zum Anführer der Top 10 der reichsten Briten

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Der Hintergrund des Interviews war dabei nicht das abgesagte E-Auto-Projekt, sondern der Umstand, dass James Dyson mit einem geschätzten Privatvermögen von rund 18 Milliarden Euro die Liste der zehn reichsten Briten anführt. Da dachten sich die Reporter wohl, dass das gescheiterte Stromer-Vorhaben dem einen bildlichen Rahmen geben könnte, zumal Dyson angibt, fast 600 Millionen Euro seines Privatvermögens in das Projekt investiert zu haben.

Für E-Auto-Enthusiasten hätte der Dyson ein interessantes Fahrzeug werden können. Allein die kolportierte Reichweite von fast 1.000 Kilometern mit einer Ladung wäre ein massives Alleinstellungsmerkmal geworden, das zudem noch auf einer proprietären Batterietechnologie des Haushaltsgeräteherstellers basiert hätte. Dyson hatte eigens für das Projekt eine neuartige Feststoffzelle entwickelt, die auch unter widrigen Bedingungen eine stabile Leistung bringen sollte.

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Dysons N526 bringt überzeugende Argumente pro Stromer

Trotz eines Gewichts von 2,6 Tonnen sollte der Dyson von null auf 100 in 4,8 Sekunden durchstarten und eine Spitzengeschwindigkeit von rund 200 Kilometern pro Stunde leisten. Angetrieben worden wäre das Fahrzeug von einem Motor pro Achse. Die hätten insgesamt rund 540 PS mit einem Drehmoment von rund 650 Newtonmetern auf die Straße gebracht.

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Zu den beachtlichen Leistungswerten hätte auch die stattliche Optik gepasst. So wäre der 2,6-Tonner immerhin fünf Meter lang, zwei Meter breit und 1,70 Meter hoch gewesen. Die Räder wären laut James Dyson „größer als alle bisher bei Autos eingesetzten“ gewesen.

Sir James Dyson im Prototyp des N526. (Foto: Dyson)

Im Inneren des N526 dominieren futuristische Ansätze. Dabei hatten die Ingenieure auf Minimalismus gesetzt. Das Info-Display für den Fahrer war als holografisches Head-up-Display konzipiert. Die Sitze sollten vor allem die Wirbelsäulen der Insassen optimal stützen, aber keine Wohnraumatmosphäre schaffen.

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Der Haken: Dyson hätte von Beginn an profitabel sein sollen

Bei all den überzeugenden Ansätzen stellt sich natürlich die Frage, warum Dyson das Projekt nach über zwei Jahren Entwicklungszeit und einer halben Milliarde investierten Privatkapitals beendet hat. Das hat nach seinen Angaben damit zu tun, dass er derzeit keine Grundlage für ein wirtschaftliches Angebot als reiner E-Auto-Hersteller sieht. Anders als konventionelle Autobauer könne er nicht jedes E-Auto mit Gewinnen aus dem Verbrennerbereich quersubventionieren.

Vielmehr müsse sich das Dyson E-Auto von Beginn an tragen und das sei gar nicht so einfach. Immerhin fast 170.000 Euro müsse jedes Fahrzeug nur für den Break-Even einbringen. Damit will Dyson aber nicht für alle Ewigkeit ausschließen, dass sich sein Unternehmen mit dem Bau von E-Autos befassen könnte. Sollten sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ändern, könnte er sich eine Rückkehr seines Unternehmens auf diesen Markt durchaus vorstellen. Immerhin rund 500 Mitarbeiter aus dem Projekt hat er in anderen Bereichen seines Unternehmens eingesetzt. Die könnten bei Bedarf schnell reaktiviert werden.

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