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E-Auto-Verkäufe in Deutschland um die Hälfte eingebrochen

In Deutschland ist die Nachfrage nach Elektroautos stark eingebrochen – auch die Prognosen für die kommenden Monate sehen düster aus. Verantwortlich dafür soll der hohe Preis sein. Der Autohandel sieht die Hersteller in der Pflicht.

2 Min.
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E-Autos: Hohe Preise bremsen Nachfrage aus. (Foto: Owlie Productions/Shutterstock)

Dass die Bundesregierung im Herbst 2023 die Kaufprämie für Elektroautos gestrichen hat, hat für einen Einbruch der Nachfrage gesorgt. Im Juni 2024 wurden laut Kraftfahrt-Bundesamt 43.412 Stromer neu zugelassen worden – das ist ein Minus von 18,1 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresmonat.

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E-Auto-Absatz bricht ein

Auf sechs Monate gerechnet, stehen 184.125 neu zugelassene Elektroautos zu Buche, ein Rückgang um 16,4 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2023. Doch die Lage könnte sich in den kommenden Monaten noch verschärfen.

Denn die Branche malt ein noch deutlich schlechteres Bild von der Lage auf dem E-Auto-Markt. Das berichtet die Welt am Sonntag vorab unter Berufung auf eine Umfrage des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) unter knapp 350 Autohäusern.

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Kaufzurückhaltung bei Privatpersonen

Demnach sollen private Käufer:innen in der ersten Jahreshälfte 2024 um 47 Prozent weniger Elektroautos bestellt haben als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum – als es noch die staatliche Kaufprämie gab. Bei Gewerbe- und Flottenkund:innen gab es einen Einbruch um immerhin 41 Prozent.

Die Autoverkäufer:innen sehen insbesondere den hohen Preis der E-Autos als Grund für den massiven Rückgang bei den Verkaufszahlen – was nicht nur für Privatkund:innen gilt. So schreckten ein hoher Anschaffungspreis und hohe Leasingraten auch die Geschäftskund:innen ab, wie es vonseiten der Autohäuser heißt.

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Hohe Preise und Unsicherheiten über Wiederverkauf

Zudem sehen 23 Prozent der Befragten den unsicheren Wiederverkaufswert von E-Autos als Hindernis für die Verkaufszahlen. Vorbehalte der Fahrer:innen gegenüber Stromern allgemein gaben nur neun Prozent der Autohäuser als ursächlich für die Kaufzurückhaltung an.

Die Lage werde sich derweil auch in den kommenden Monaten nicht verbessern, befürchten die Autohändler – eher im Gegenteil. So schätzen 91 Prozent der befragten Autohäuser die Bestellsituation für reine E-Autos im Privatkund:innenbereich für das Gesamtjahr als „schlecht“ oder „sehr schlecht“ ein.

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Verbrenner sind gefragter als E-Autos

Zum Vergleich: Im Segment Verbrenner sehen nur 23 Prozent eine schlechtere Situation bei den Bestellungen voraus. Bei Plugin-Hybriden sind es derweil immerhin 79 Prozent.

Von 1881 bis heute: Die Geschichte des E‑Autos in Bildern Quelle: picture alliance / akg-images

Der ZDK sieht übrigens die Hersteller in der Pflicht, um den Verkauf der E-Autos wieder anzukurbeln. Laut ZDK-Präsident Arne Joswig müssten diese jetzt „durch günstige Preise und niedrige Leasingraten Marktanreize setzen“. Auch der Aufbau der Ladeinfrastruktur müsse signifikant vorangetrieben werden.

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