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E-Autos: NASA-Technologie reduziert Ladezeiten auf weniger als 5 Minuten

Die ausgefeilte Technik nutzt Flüssigkeit, um Wärme zu transferieren und ist eigentlich für den Einsatz im All entwickelt.

2 Min.
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Die Weltraumtechnik soll Autos schneller laden. (Foto: Shutterstock / Herr Loeffler)

Die amerikanische Raumfahrtbehörde NASA hat eine Technologie entwickelt, die die Ladezeiten von Elektroautos auf weniger als fünf Minuten reduzieren kann. Das behauptet sie in einem Blog-Artikel.

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Bei der Technologie handelt es sich um einen neuartigen Kühlmechanismus, der unter dem klangvollen Namen Projekt „Flow Boiling and Condensation Experiment” (FBCE) oder zu Deutsch Strömungssieden und Kondensationsexperiment entwickelt wurde.

Sie wurde von der NASA in Zusammenarbeit mit Professoren der Purdue Universität entwickelt und dient dazu, die Systeme während des Aufenthalts im All auf die richtige Temperatur zu bringen.

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FBCE wurde bereits 2021 auf der Internationalen Raumstation (ISS) getestet und liefert seit Anfang 2022 Daten. Die NASA-Forscher glauben aber, dass die Technologie auch auf der Erde Anwendung finden kann, denn sie kann die Ladezeiten von Elektroautos drastisch verkürzen.

Bessere Kühlung durch effektive Wärmeübertragung

Die Forscher haben eine Möglichkeit gefunden, Wärme effektiv zu übertragen und so eine effektive Steuerung der Temperatur zu gewährleisten. Das bedeutet auch effizientere Kühlung.

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Sie nennen die Technik „unterkühltes Durchflusssieden”. Sie arbeitet mit einer Flüssigkeit im Kühlkörper, die über einen Kanal zugeführt wird. Dies nimmt die Wärme auf, bis sie zu kochen beginnt. Die Technik nutzt die anfangs niedrige Temperatur der Flüssigkeit und den Phasenwechsel von flüssig zu dampf, um Wärme zu übertragen und aus dem System zu leiten.

Technik bereits an Ladestationen getestet

Momentan sind Ladegeräte für Elektroautos noch relativ langsam. Laut NASA liegt der Flaschenhals in der Kühlung der Kabel.

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Für Ladezeiten von fünf Minuten oder weniger wäre eine Stromstärke von 1.400 Ampere nötig. Die schnellsten Lader arbeiten zurzeit aber mit nur 520 Ampere, da mehr Strom die Kabel überhitzen würde. Die Forscher haben die FBCE-Technik auf Ladegeräte angewandt, indem sie die Flüssigkeit durch das Ladekabel laufen ließen, um dieses zu kühlen.

So konnte das Team 24.22 Kilowatt an Hitze aus dem Kabel entfernen, wodurch der Lader 4.6 Mal mehr Strom liefern konnte als der derzeit schnellste Lader. Insgesamt war das Kabel in der Lage, 2.400 Ampere zu liefern. Das ist weitaus mehr als die 1.400 Ampere, die für eine Ladezeit von fünf Minuten nötig wären.

Theoretisch ist die Technologie also jetzt schon imstande, die Ladezeiten stark zu verkürzen, ob oder wann sie es in kommerzielle Ladegeräte schafft, ist zu diesem Zeitpunkt aber noch unklar.

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Neben Kühltechnologien für den Einsatz im Weltall und für Elektroautos arbeitet die NASA auch an einem Roboter-Chirurgen, der 2024 ins All geschickt wird.

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