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Ratgeber

Hell, scharf, groß, teuer, bunt: 10+2 spannende E-Book-Reader im Überblick

Lesen in der Badewanne, abends im Bett oder draußen in der Sonne – kein Problem mit einem E-Book-Reader. Die Geräte speichern Tausende Bücher und haben weitere Vorteile. Zehn empfehlenswerte Modelle.

12 Min.
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E-Book-Reader im Vergleich: Kindle und die besten Alternativen. (Bild: denniro/Shutterstock)

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E-Books und E-Book-Reader haben sich in Deutschland nicht so stark durchgesetzt wie von der traditionellen Buchbranche zunächst befürchtet. Dabei haben die digitalen Bücher und Geräte eine ganze Reihe von Vorteilen. So kann man darauf Tausende E-Books speichern – im E-Pub oder Mobi-Format. Das bei modernen E-Book-Readern eingesetzte E-Ink-Display ermöglicht spiegelfreies Lesen bei direkter Sonneneinstrahlung. Aufgrund der meist vorhandenen integrierten Beleuchtung lassen sich die E-Books auch am Abend lesen – störungsfreier als mit der Nachtlichtlampe.

E-Book-Reader: Welche Vor- und Nachteile gibt es?

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E-Books sind bei einschlägigen Anbietern rund um die Uhr verfügbar und können innerhalb von Minuten auf dem Gerät zum Lesen verfügbar gemacht werden. Dienste wie die Onleihe, Kindle Unlimited, Tolino Select oder Skoobe bieten die Möglichkeit, E-Books in einem Flatrate-Modell zu konsumieren. Ältere Leserinnen und Leser begrüßen, dass sich bei einem E-Book-Reader die Schrift vergrößern lässt. Zusätzlich sorgt die E-Ink-Technologie für eine im Vergleich zu Tablets oder Smartphones hohe Akkulaufzeit von mehreren Tagen bis einigen Wochen. Zum Teil verfügen die Geräte über die Möglichkeit, MP3-Dateien abzuspielen.

Zu den Nachteilen gehört, dass aufgrund des Displays Videos oder Spiele kaum sinnvoll dargestellt werden können. Der E-Book-Reader ist – von Ausnahmen wie dem Abspielen von Hörbüchern abgesehen – nahezu ausschließlich zum Lesen gedacht. Tech-affine Lesefans haben daher ein zusätzliches und oft nicht gerade günstiges Gerät, das sie mitnehmen müssen. Wichtig für die Kaufentscheidung ist auch, dass man sich zunächst festlegen muss, ob man sich mit einem Kindle-Gerät an das zugegebenermaßen nutzerfreundliche Amazon-Ökosystem (AZW/MOBI-Format) binden oder die Geräte der offene(re)n Konkurrenz (E-Pub-Format) nutzen will.

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Nutzer:innen: Welcher E-Book-Reader passt zu wem?

E-Book-Reader sind aufgrund ihrer fast ausschließlichen Eignung zum E-Book-Lesen allgemein natürlich am ehesten für Vielleser:innen geeignet. Für den günstigen Einstieg ins E-Book-Universum empfehlen wir natürlich die Einsteigergeräte in unserer Liste. Wer nicht nur im Urlaub liest und hin und wieder am Wochenende, sondern eigentlich immer und überall, könnte sich über etwas mehr Komfort freuen. Dann lohnt der Griff zu einem Mittel- oder Oberklassegerät.

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Für das Lesen von Fachliteratur, insbesondere in PDF-Form, sollte man dagegen zu einem Gerät mit einer Display-Diagonale von gerne zehn Zoll greifen. Dann lassen sich die PDF Seite für Seite lesen, ohne nerviges Hin- und Hergeschiebe und Vergrößern oder Verkleinern. Auch als Zweitbildschirm für den Computer kommen diese Geräte infrage. Die farbigen E-Book-Reader wiederum sollen vor allem Comic-Fans ansprechen.

Preisvergleich: Wie viel kosten E-Book-Reader?

Ein wichtiger Aspekt bei der Wahl des richtigen E-Book-Readers ist natürlich der Preis. Gerade bei der Nutzung neben Smartphone, Tablet und Notebook ist für ein dediziertes E-Book-Lesegeräte vielleicht nicht unbedingt viel Geld vorhanden. Gute Einstiegsgeräte wie Amazons Kindle oder den Page 2 der konkurrierenden Tolino-Allianz gibt es schon für deutlich unter 100 Euro. Wer sparen will, sollte auf die regelmäßigen Rabattaktionen achten. Oft sind Ersparnisse von 20 bis 30 Euro drin.

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Wer viel und gut E-Books lesen will, sollte zwischen 200 und 300 Euro für den Gerätekauf zur Verfügung haben. Es geht aber auch noch teurer, nämlich wenn es vor allem das Lesen von PDF-Dateien auf einem großen Bildschirm geht. Dann kostet ein E-Book-Reader schon einmal 500 Euro und mehr. Bei Farb-E-Book-Readern reicht die Preispalette von 200 bis 400 Euro.

E-Book-Reader im Vergleich: Kaufentscheidung erleichtern

Wir stellen euch im Folgenden zehn empfehlenswerte E-Book-Reader mit ihren besonderen Eigenschaften und möglichen Einschränkungen vor. Bei allen diesen Geräten könnt ihr wenig falsch machen. Im Anschluss findet ihr zudem zwei E-Book-Reader, die mit einem vielgefragten, aber noch eher selten vertretenen Feature aufwarten können.

10 plus 2 empfehlenswerte E-Book-Reader im Überblick:

Kindle Oasis 3

Im Sommer 2019 hatte Amazon das derzeit aktuelle Modell seines Luxus-E-Book-Readers Kindle Oasis 3 vorgestellt. Das Lesegerät gilt als eines der besten am Markt – hat aber auch seinen Preis. Für den E-Book-Reader von Amazon zahlt man je nach Ausführung 229,99, 259,99 oder 319,99 Euro. Das günstigste Gerät* hat acht Gigabyte internen Speicher und eine WLAN-Verbindung. Der mittlere Preis gilt für das Oasis-Modell mit 32 Gigabyte Speicher* und WLAN-Verbindung. Der teuerste Oasis 3* bringt ebenfalls einen Speicherplatz von 32 Gigabyte mit sowie ein 4G-Funkmodul. Damit können kostenlos E-Books im Amazon-eigenen MOBI-Format heruntergeladen werden, auch wenn man einmal nicht in einem WLAN ist.

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E-Book-Reader Kindle Oasis 3 Farbtemperatur

Beim E-Book-Reader Kindle Oasis 3 von Amazon lässt sich die Farbtemperatur des Frontlichts verändern. (Bild: Amazon)

Neu im Vergleich zu den Vorgängern ist beim Kindle Oasis das optimierte, sieben Zoll große Paperwhite-Display. Es verfügt über die Möglichkeit, die Farbtemperatur des Frontlichts zu verstellen – von Weiß bis Bernstein. Zudem soll die neue E-Ink-Technologie auch ein schnelleres Umblättern ermöglichen. Der Oasis 3 ist wasserfest (IPX8) und kann bei Eintauchen in Süßwasser für bis zu 60 Minuten in bis zu zwei Metern Wassertiefe aushalten. Das Gerät bietet haptische Tasten zum Umblättern. Die Akkulaufzeit soll bis zu vier Wochen betragen. Der Kindle Oasis 3 spielt auch Audible-Hörbücher* ab. Dafür sind allerdings Bluetooth-Kopfhörer oder -Lautsprecher notwendig.

Tolino Epos 2

Im Herbst 2019 hat die Tolino-Allianz mit dem Epos 2 eine Neuauflage seines Oberklasse-E-Book-Readers auf den Markt gebracht. Beim Display hat der Epos 2 leicht um 0,2 Zoll auf insgesamt 8 Zoll zugelegt. Gleichzeitig ist das Gerät aber um rund 25 Prozent leichter. Wie der Kindle Oasis 3 verfügt auch der Tolino-E-Book-Reader über Blättertasten. Die automatische Display-Rotation sorgt – ähnlich wie bei Smartphones und Tablets – für eine schnelle Änderung zwischen Lesen im Hoch- und Querformat.

Epos 2 von der Tolino-Allianz

Epos 2 von der Tolino-Allianz. (Bild: Thalia)

Der Epos 2 bietet auf bis zu acht Gigabyte internem Speicher Platz für bis zu 6.000 E-Books im E-Pub-Format. Eine WLAN-Funktion ist an Bord. Der Akku soll für mehrere Wochen Lesevergnügen reichen. Ein Highlight beim Epos 2 ist das Smartlight genannte integrierte Leselicht. Das passt sich nämlich je nach Tageszeit in puncto Farbtemperatur an. Der Epos 2 kann dank Wasserschutz bis zu 60 Minuten zwei Meter tief in Süßwasser eingetaucht werden. Das Lesegerät kostet 299 Euro.*

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E-Book-Reader mit Riesendisplay

Pocketbook Inkpad X

Mit einem für den E-Book-Reader-Bereich sehr großen Display von 10,3 Zoll punktet der Inkpad X von Pocketbook. Das Nahezu-A4-Format soll insbesondere das Lesen von Zeitungen und Comics erleichtern. Wie der Epos 2 verfügt auch der Inkpad X über eine Smartlight-Bildschirmbeleuchtung, die sich dem Biorhythmus anpassen lässt. Eine Besonderheit bei Pocketbook-Geräten: Die E-Book-Reader haben eine hohe Formatvielfalt und einen integrierten MP3-Player zum Hören von Musik oder Hörbüchern. Neben Bluetooth bietet das Lesegerät auch einen USB-C-Audioadapter.

Inkpad X von Pocketbook – E-Book-Reader mit großem Bildschirm

Inkpad X von Pocketbook – E-Book-Reader mit großem Bildschirm. (Foto: Pocketbook)

Der Inkpad X hat einen 32 Gigabyte großen Speicher. Das ist laut Pocketbook genug Platz für 15.000 E-Books im E-Pub-Format. Wie oben angedeutet kann das Gerät 19 Buch- und vier Grafikformate lesen, darunter die Comicformate CBR und CBZ. Auch Text-to-Speech wird unterstützt. Der Inkpad X soll sowohl für Links- als auch für Rechtshänder komfortabel nutzbar sein. Das Gerät kostet im Pocketbook-Shop 419 Euro. Amazon verlangt für den Inkpad X aktuell knapp 400 Euro.*

Onyx Boox Note 3

Der ebenfalls mit einem 10,3 Zoll großen Bildschirm ausgerüstete Boox Note 3 von Onyx unterstützt Android – und damit zahlreiche Apps von Drittanbietern. Dass das reibungslos funktioniert, soll der Octa-Core-Prozessor mit 1,8 Gigahertz sicherstellen. Ebenfalls interessant: Der Boox Note 3 kann per WLAN den Desktop-Bildschirm spiegeln – damit wird der E-Book-Reader zum zweiten Monitor. Außerdem können SD-Karten, Tastaturen oder Mäuse ohne Treiber an das Gerät angeschlossen werden. Auch USB-C-Kopfhörer werden unterstützt.

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Android-E-Reader Boox Note 3 unterstützt Google Play

Android-E-Reader Boox Note 3 unterstützt Google Play und Fingerabdruck-Scanner. (Bild: Boox)

Ein Vorteil eines großen E-Book-Reader-Displays ist die Darstellung von PDF-Dateien. Der Boox Note 3 unterstützt das zusätzlich durch eine Reihe von PDF-Funktionen, etwa einen geteilten Bildschirmmodus. Darüber hinaus kann der Google-Übersetzer genutzt werden. Annotationen sind über einen Stylus-Pen möglich. Ein Fingerabdruckscanner kann zum Schutz von Dokumenten eingesetzt werden. Das Gerät kostet bei Amazon 550 Euro*.

Über einen ähnlichen Funktionsumfang und ein 10,3-Zoll-Display verfügt der Boox Note Air. Statt 64 GB gibt es hier allerdings mit 32 GB nur halb so viel Speicher. Dafür fällt der Preis mit knapp 480 Euro bei Amazon* auch etwas geringer aus.

Digitale Lesegeräte: Die Mittelklasse

Tolino Vision 5

Der Vision-Reihe hat die Tolino-Allianz zuletzt einen ganz neuen Anstrich verpasst. Das Gerät verfügt jetzt über ein sieben statt bisher sechs Zoll (Vision 4 HD) großes Display. Ebenfalls positiv zu verbuchen ist die Bedienleiste mit zwei haptischen Tasten an der Seite, die an Kindle Oasis und Epos 2 erinnert. Dadurch und durch den verbauten Lagesensor für automatisches Ausrichten der Inhalte ist zum Beispiel auch ein bequem einstellbarer Linkshänder-Modus möglich.

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Tolino Vision 5 in Bildern
Tolino Vision 5. (Foto: Tolino)

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Wie der große Bruder Epos 5 verfügt auch der Vision 5 über die Smartlight-Technologie, kann also die Lichtfarbe an das Umgebungslicht anpassen. Einen Wasserschutz hat der E-Book-Reader auch. Die Akkulaufzeit beträgt laut Hersteller mehrere Wochen. Die Nutzung der 25 Gigabyte Platz bietenden Tolino-Cloud ist möglich. An Bord hat das Gerät acht Gigabyte Speicherplatz. Nach einem Startpreis von 179 Euro wird der Vision 5 aktuell schon für 139 Euro verkauft, zum Beispiel hier.*

Kindle Paperwhite 4

Amazons Mittelklassemodell Kindle Paperwhite hat im Herbst 2018 ein größeres Update verpasst bekommen. Seitdem ist auch der Paperwhite 4 wasserfest und mit einer planen Displayoberfläche ausgerüstet. Das Display ist sechs Zoll groß. Den Speicherplatz hat Amazon beim Paperwhite auf acht Gigabyte verdoppelt. Zudem gibt es eine weitere Version mit 32 Gigabyte sowie eine mit zusätzlicher 4G-Verbindungsmöglichkeit. WLAN ist bei allen drei Modellen an Bord. Eine Akkuladung soll Amazon zufolge wochenlang halten.

Kindle Paperwhite 4

Kindle Paperwhite 4. (Foto: Amazon)

Weil Amazon vor allem mit den Inhalten verdienen will, bietet es seine E-Book-Reader vergleichsweise günstig an.  Aktuell ist das Gerät in der Acht-Gigabyte-Ausführung ab 119,99 Euro* zu haben. Die 32-Gigabyte-Version kostet 149,99 Euro Euro*. Wer keine Werbung („mit Spezialangeboten“) angezeigt bekommen will, zahlt jeweils 20 Euro dazu. Wer zum 32-Gigabyte-Speicher noch ein 4G-Modul haben will, zahlt 229,99 Euro* – ist dafür aber von vornherein von Werbung befreit.

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Pocketbook Touch HD 3

Der Sechs-Zöller Touch HD 3 von Pocketbook ist eine gute Alternative zu den Mittelklassemodellen von Amazon und der Tolino-Allianz – weiß von den Funktionen her sogar etwas mehr zu überzeugen. Denn dieser E-Book-Reader verfügt über einen integrierten MP3-Player plus Audio-Adapter (USB auf Klinke). Außerdem kann das Gerät – wie bei Pocketbook üblich – viele verschiedene E-Book-Formate (zum Beispiel. E-Pub, aber nicht AZW/MOBI von Amazon) lesen. Und: Neben dem Touchscreen gibt es haptische Tasten zur Bedienung.

Pocketbook Touch HD 3

Pocketbook Touch HD 3. (Bild: Pocketbook)

Der wassergeschützte E-Book-Reader unterstützt Dropbox sowie die Pocketbook-Cloud. E-Books können zudem über die Funktion Send-to-Pocketbook an das Gerät geschickt werden. Eine ähnliche Funktion bietet übrigens auch Amazon („Send-to-Kindle“). Auf dem Touch HD 3 steht ein 16 Gigabyte großer Speicher zur Verfügung. Einen Lagesensor, integriertes WLAN und das schon erwähnte Smartlight gibt es auch. Der Touch HD 3 kostet derzeit im Onlinehandel ab 150 Euro, zum Beispiel hier*.

Onyx Boox Nova 3

Ebenfalls eine interessante Möglichkeit für alle, die sich nicht in eines der großen Ökosysteme begeben wollen, stellt der Boox Nova 3 von Onyx dar. Wie der deutlich größere Bruder Boox Note 3 läuft auch der Nova 3 mit Android 10 und unterstützt – zumindest theoretisch – den Play-Store von Google. Dadurch kann etwa – ebenfalls theoretisch – die Kindle-App von Amazon genutzt werden. Das funktioniert meist aber eher schlecht als recht. Darüber hinaus soll der E-Book-Reader mit dem 7,8 Zoll großen Display sich vor allem für die Darstellung von PDF-Dateien eignen. Mit dem im Lieferumfang enthaltenen Stylus können Notizen gemacht werden.

Kommt mit 32 Gigabyte und Android 10: Der Boox Nova 3 von Onyx

Boox Nova 3 von Onyx mit Android 10. (Bild: Onyx)

Unter der Haube werkelt ein Achtkern-ARM-Prozessor mit drei Gigabyte RAM. Für E-Books und andere Medien stehen bis zu 32 Gigabyte Flash-Speicher zur Verfügung. Der Boox Nova 3 sollte entsprechend flott reagieren. Auch interessant: Die Frontbeleuchtung kann laut Hersteller in 32 Stufen geregelt werden, inklusive einer Einstellungsmöglichkeit der Lichttemperatur. Beim Konkurrenten Amazon ist der Nova 3 für 319,99 Euro* zu haben.

Günstige Einsteigergeräte

Kindle (2019)

Einsteiger-Kindle von Amazon

Einsteiger-Kindle. (Foto: Amazon)

Speziell für Einsteiger geeignet ist das günstigste Lesegerät im Amazon-Universum, der Kindle (2019). Der E-Book-Reader kostet normalerweise ab 79,99 Euro* (mit Werbung). Wobei Amazon bei seinen Eigenprodukten häufig Rabatte gewährt. Der Kindle hat jetzt eine integrierte Beleuchtung. Der Akku soll einige Wochen halten. Wie bei den teureren Kindle-Modellen können mit dem günstigen E-Book-Reader auch Audible-Hörbücher gehört werden – per Bluetooth-Verbindung. Anders als die andere Kindle-Geräte kommt der Einstiegs-Reader mit nur vier Gigabyte Speicherplatz aus. Die Auflösung des Sechs-Zoll-Displays beträgt 167 PPI. Physische Umblättertasten gibt es nicht.

Tolino Page 2

Tolino Page 2

Tolino Page 2. (Foto: Tolino-Allianz)

Ähnlich wie Amazon den Kindle hat die Tolino-Allianz auch ihr Einsteigergerät Page 2 bei der Neuauflage im Herbst 2019 mit einer integrierten Hintergrundbeleuchtung ausgerüstet. Über die von den teureren Tolino-Geschwistermodellen bekannte Smartlight-Technologie verfügt der Page 2 aber ebenso wenig wie über einen Wasserschutz. WLAN und die hauseigene 25-Gigabyte-Cloud sind dafür an Bord. Die Auflösung des Sechs-Zöllers wird mit 212 PPI angegeben. Bei Weltbild ist der Page 2 derzeit für 69 Euro* (statt 89 Euro) zu haben.

Neu im Sortiment: Farbige E-Book-Reader

Lange Zeit haben viele Fans des digitalen Lesens – vor allem von Comic-Freunden – auf E-Book-Reader mit farbigem Display gewartet. Jetzt gibt es einige Geräte auch in Deutschland. Zwei von ihnen wollen wir euch hier noch näher vorstellen.

Pocketbook Color

Der Pocketbook Color bietet einen sechs Zoll großen Bildschirm, der dank des verbauten E-Ink-Kaleido-Displays Fotos oder Illustrationen mit 4.096 Farben darstellen kann. Zudem sorgt die ebenfalls im Display enthaltene E-Ink-Carta-Schicht für eine Auflösung von 1.448 mal 1.072 Pixeln (300 ppi). Dadurch wird vor allem schwarzer Text auf hellem Hintergrund sehr scharf dargestellt. Ist die Schrift komplett farbig, verschwimmt die Darstellung dagegen etwas.

E-Book-Reader Pocketbook Color

Farbiger E-Book-Reader Pocketbook Color. (Bild: Pocketbook)

Mit nur 160 Gramm Gewicht und acht Millimetern Dicke ist der farbige E-Book-Reader von Pocketbook vergleichsweise leicht und schmal. An Bord des Pocketbook Color ist auf 16 Gigabyte Speicher ausreichend Platz für E-Books. Der Speicherplatz kann per Speicherkarte erweitert werden. WLAN und Bluetooth für die MP3-Player-Funktion beherrscht der E-Book-Reader auch. Statt eines Smartlights ist aber ein normales Hintergrundlicht verbaut. Der Pocketbook Color ist bei Amazon für 190 Euro zu haben*.

Onyx Boox Nova 3 Color

Den zweiten empfehlenswerten E-Book-Reader mit Farbdisplay hat der russische Reader-Hersteller Onyx auf dem Markt. Der Onyx Boox Nova 3 Color setzt wie sein Pocketbook-Pendant auf das Kaleido-Display von E-Ink – allerdings ist der Bildschirm des Nova 3 Color 7,8 Zoll groß (Auflösung: 1.872 mal 1.404 Pixel). Mit 7,7 Millimetern Dicke ist der Farb-E-Book-Reader zwar schmal, bringt aber 540 Gramm auf die Waage.

Dafür, dass der E-Book-Reader flüssig läuft, sorgt ein Acht-Kern-Cortex-Prozessor mit bis zu 1,8 Gigahertz Geschwindigkeit. Ihm zur Seite stehen drei Gigabyte Arbeitsspeicher. Die E-Books, unter anderem im E-Pub-Format, finden auf dem internen 32-Gigabyte-Speicher Platz. Das Gerät läuft mit Android 10, was unter anderem den Zugriff auf den Play-Store erlaubt. Neben dem regelbaren Frontlicht sind auch Lautsprecher und Mikrofon an Bord. Bei Amazon kostet der Onyx Boox Nova 3 Color aktuell 400 Euro*.

Fazit zum E-Book-Reader-Vergleich

In den vergangenen Monaten haben die in Deutschland dominierenden Hersteller Amazon, Tolino oder Pocketbook kaum größere technische Änderungen an ihren E-Book-Readern vorgenommen. Einzig das Thema Farbe ist relativ neu auf dem Massenmarkt. Nutzer:innen sollten ihr bevorzugtes E-Book-Lesegerät nach ihren Lesegewohnheiten auswählen. Auch die Einstiegsgeräte bieten alles, was man braucht. Wer spezielle Anforderungen an einen E-Book-Reader hat, wie ein extra großes Display, Android oder Farbe, muss etwas tiefer in die Tasche greifen. Wichtig ist es, vorab eine Entscheidung pro Amazon oder der alternativen Anbieter wie der Tolino-Allianz zu treffen.

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Dein t3n-Team

Peter

Hatte mir den neuen Oasis gekauft, weil ich dachte er ist auch „neu“.

Das einzig neue ist das gelbe Licht, was noch dazu schlechter aussieht, als bei der Konkurrenz, die das übrigens schon ein oder zwei Jahre vorher konnten. Ganz unangenehmer Gelbton, in den höchsten Einstellungen.

Ansonsten unterstützt der Oasis kein 5GHz WLAN, hat immer noch Mini-USB statt USB-C wie alle Geräte die „neu“ herauskamen, die Hüllen kosten 39 Euro und das Ding ist absolute Scheiße und genau NULL verbessert in Sachen Weißwert oder Geschwindigkeit. Genau so träge (dabei kann eINK doch mittlerweile sogar Farbe), genau dasselbe, doch recht graue Display. Das Format ist auch gewöhnungsbedürftig, weil es breiter als ein Taschenbuch ist und die langen Zeilen nicht gerade perfekt zu lesen sind.

Total enttäuscht.

Antworten
HG

Mein Tolino Vision 4 HD funktioniert allgemein ganz zufriedenstellend. Probleme hat er regelmäßig mit Büchern aus der Onleihe. Seiten werden übersprungen, dann muss man auch mal 10 leere Seiten vorblättern. Bisher konnte mir noch niemand sagen, ob es am Gerät, am Buch oder an beiden zusammen liegt.

Antworten
TH

Bei den farbigen eBook-Readern beschreibt ihr mit dem iFlytek Ebook und dem iReader C6 zwei Modelle, die eigentlich für den chinesischen Markt konzipiert wurden. Dabei gibt es doch mittlerweile beim Hersteller PocketBook gleich zwei Modelle für den europäischen Markt mit farbigem e-ink Display, den PocketBook Color Moon SilverColor mit 6 Zoll Display und das PocketBook InkPad Color Moon Silver in 7,8 Zoll Größe.

Ein Test dieser Modelle wäre für viele sicherlich interessanter gewesen.

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