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An unseren Mailadressen hängt unsere gesamte digitale Identität – wieso das ein Problem ist

Unsere Handynummer können wir bei einem Anbieterwechsel einfach mitnehmen. Bei der Mail-Adresse geht das allerdings nicht. Dabei hängt daran unsere gesamte digitale Identität.

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In unserem Mailpostfach läuft unsere gesamte digitale Identität zusammen. (Foto: Rawf 8/Shutterstock.com)

Wer seinen Mobilfunkanbieter wechselt, der muss sich schon lange keine Gedanken mehr darum machen, wer alles die neue Nummer erhalten muss. Das EU-Recht schreibt vor, dass die eigene Rufnummer zum neuen Anbieter mitgenommen werden kann. Dafür dürfen die Telekommunikations­anbieter hierzulande nicht einmal Geld verlangen.

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Ein Luxus, wenn man die Situation mit der E-Mail-Adresse vergleicht. Denn wer seine Mailadresse wechselt, wird die zwangsläufig bei nahezu allen Internetdiensten anpassen müssen, bei denen ein Account besteht. Das läuft zwangsläufig auf viel Arbeit hinaus.

Bei großen Anbietern wie Gmail, Web.de oder GMX ist es einigermaßen unwahrscheinlich, dass sie ihr kostenfreies Mailangebot in naher Zukunft aufgeben werden. Völlig ausgeschlossen ist es indes nicht. Das ist schon deswegen problematisch, weil unsere gesamte digitale Identität mit unserer Mailadresse verknüpft ist.

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Die (kostenpflichtige) Lösung: Eine eigene Domain

Das Problem lässt sich durch den Kauf einer eigenen Domain umgehen. Dann könntet ihr eine eigene Mailadresse einrichten, die nur euch gehört. Das wiederum ist allerdings mit monatlichen Kosten verbunden, die nicht jede Privatperson stemmen kann.

Falls doch, macht ihr euch eindeutig unabhängiger, denn der Wechsel des zugrundeliegenden Providers hat keinen Einfluss mehr auf die Erreichbarkeit. Wer möchte, kann sogar einen eigenen Mailserver betreiben. Dann hättet ihr die komplette Datenhoheit über eure digitale Identität. Ein Aufwand, den die meisten Menschen aber sicherlich nicht auf sich nehmen würden.

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Digitale Identität ohne E-Mail: Liegt in der Blockchain die Zukunft?

Eigentlich ist die E-Mail als Nachweis der eigenen Identität nur bedingt geeignet. Immerhin dient sie dem Austausch von Nachrichten. Eine Identitätslösung der Zukunft wäre daher sinnigerweise auch nicht zwangsläufig damit verknüpft.

Tatsächlich könnte hier die Blockchain wirklich ihre Stärken ausspielen. Eine auf Kryptotechnologie basierende Identitätslösung wäre dezentral und damit nicht der Kontrolle eines einzelnen Marktteilnehmers ausgesetzt.

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Entsprechende Ideen existieren bereits seit einer Weile. Neben Startups arbeiten beispielsweise auch Industriegrößen wie Microsoft an entsprechenden Lösungen. Bis sich ein entsprechender Ansatz aber durchsetzt, wird noch viel Zeit vergehen. Bis dahin solltet ihr euch gut überlegen, welchem Mailanbieter ihr eure digitale Identität anvertrauen wollt.

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Dein t3n-Team

Gianni

Die Blockchain ist nicht die Zukunft. Aber mit ausreichend Glück ist dieser nervige Hype hoffentlich bald Vergangenheit.

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