E-Taxis kabellos laden: Pilotprojekt in NRW gestartet

E-Autos sind nicht so leicht in die Taxibranche zu integrieren. Sie sind auf freie Ladesäulen angewiesen und müssen flexibel sein. Die Universität Duisburg-Essen testet jetzt in einem Pilotprojekt das kabellose Laden von E-Taxis. Die Fahrzeuge werden dabei über induktive Ladestreifen geladen, während sie auf Fahrgäste warten.
Dass sie in der Warteschlange immer wieder weiter nach vorne rücken und nicht auf ein und demselben Ort bleiben, ist ohne Kabel problemlos möglich.
Sechs Autos gleichzeitig laden
Der Test startet zunächst in Mülheim an der Ruhr. Dort soll bei einem Taxiunternehmen eine Prototyp-Anlage entstehen. Die Ladestreifen werden unterirdisch in den Wartestreifen integriert. Danach wird in Köln eine weitere Anlage aufgebaut, mit der bis zu sechs Fahrzeuge gleichzeitig geladen werden können.
Das Projekt soll drei Jahre lang laufen. Es wird durchgeführt vom Lehrstuhl für internationales Automobilmanagement der Universität Duisburg-Essen und sechs weiteren Partnern, darunter die Stadt Köln, die Rheinenergie AG und der englische Fahrzeughersteller LEVC. Künftig sollen weitere Autobauer beteiligt werden. Das Bundeswirtschaftsministerium fördert das Projekt mit zwei Millionen Euro.