2 Jahre nach Gründung: E-Tretroller-Startup Lime ist 2 Milliarden Dollar wert

E-Tretroller von Lime. (Bild: Lime)
Die konkurrierenden E-Tretroller-Startups Bird und Lime gehören Branchenbeobachtern nach, zu den am schnellsten wachsenden Unternehmen aller Zeiten. Nach Bird könnte jetzt auch Lime die Marke von zwei Milliarden Dollar bei der Bewertung knacken. Medienberichten zufolge soll das junge Unternehmen in einer neuen Finanzierungsrunde insgesamt 400 Millionen Dollar einsammeln, wie Recode berichtet.
Investoren stecken weitere 400 Millionen Dollar in Lime
Das Geld wird demnach in zwei Tranchen ausgezahlt, zunächst 300 Millionen und später noch einmal 100 Millionen Dollar. Als Kapitalgeber treten Insidern zufolge vor allem existierende Investoren auf. Zu den größeren bestehenden Geldgebern gehört etwa die bekannte Venture-Capital-Firma Andreessen Horowitz. Neu an Bord könnte Bain Capital kommen. Lime hat die Berichte bisher nicht kommentiert.
Den aktuellen Hype um die E-Tretroller und die finanziellen Möglichkeiten für die Verleiher verdeutlichen folgende Zahlen: Sowohl Lime als auch Bird haben schon mehr als zehn Millionen Fahrten verbucht (Stand: Sommer 2018). Bei jeder Fahrt mit einem der Elektrotretroller erwirtschaften die Anbieter geschätzte 2,92 Dollar Umsatz.
Und: Ein regelmäßig genutzter E-Tretroller bringt laut Berechnungen der News-Seite Quartz im Laufe seiner Lebensdauer von vier Monaten rund 1.000 Dollar Gewinn. Kein Wunder, dass auch große Konzerne an dem E-Tretroller-Geschäft interessiert sind. Als potenzielle Lime-Käufer werden etwa Uber und Google-Mutter Alphabet gehandelt.
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Allerdings gibt es zahlreiche Risiken. In Deutschland etwa ist die Nutzung von E-Tretrollern und anderer Elektrokleinstfahrzeugen derzeit noch faktisch verboten. In der Schweiz musste Lime wegen technischer Probleme gerade alle Leih-Scooter aus dem Verkehr ziehen. Außerdem könnte der Hype schneller als erwartet abflauen.
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