Beim Shopping im Internet ist es schnell passiert: Kaum hat man etwas Interessantes entdeckt, landet es auch schon im Einkaufskorb. Dabei kann es auch passieren, dass man sich einfach nur verklickt hat, kurz danach ein noch günstigeres Angebot findet oder einen Impulskauf so bereut, dass man ihn wieder rückgängig machen möchte.

Bislang hatte man bei Ebay dann eine Stunde Zeit, um dem Verkäufer oder der Verkäuferin eine Anfrage zum Kaufabbruch zu schicken, über die er oder sie dann frei entscheiden konnte. Dieses Prozedere bleibt grundsätzlich erhalten, räumt Käufer:innen künftig aber deutlich mehr Zeit ein.

Laut einer Mitteilung aktualisiert Ebay die Grundsätze zum Abbruch von Verkäufen und legt darin fest, dass Käufer:innen Kaufabbrüche so lange anfragen können, wie der Artikel entweder noch nicht selbst abgeholt oder als „verschickt“ markiert wurde. Den Verkäufer:innen bleibt dann eine dreitägige Frist, um auf die Anfrage zu reagieren.

Sollten sie diese akzeptieren, bekommen Käufer:innen den Preis automatisch von Ebay zurückerstattet. Anfragen zu Bestellungen, die schon bezahlt wurden, werden von Ebay nach drei Tagen ebenso automatisch abgelehnt.

Bei Waren, die bisher nicht bezahlt wurden und bei denen der Verkäufer oder die Verkäuferin nicht fristgerecht auf einen Antrag reagiert, wird der Kauf von Ebay abgebrochen. Bei abgebrochenen Käufen erhalten Verkäufer:innen von Ebay eine Gutschrift über die Verkaufsgebühren.

Außerdem können sie einzelne Artikel und solche zum sofort kaufen automatisch wieder einstellen lassen. Ebay empfiehlt Verkäufer:innen generell, nicht nur schnell zu antworten, sondern auch, Anfragen zum Kaufabbruch möglichst zu akzeptieren.

Damit würden viele Rückgabeanfragen vermieden und das Vertrauen gestärkt. Tests hätten außerdem gezeigt, dass die neue Regelung die Kundenzufriedenheit um ganze 25 Prozent steigere und somit dafür sorge, dass Kund:innen auch beim nächsten Mal ihre Einkäufe wieder gerne bei Ebay tätigten.