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Echo Hub: Vereinfacht dieses Gadget wirklich die Steuerung deines Smarthomes?

Smarte Lampen, Thermostate und zig unterschiedliche Apps. Dem Smarthome ist schwer Herr zu werden. Mit dem Echo Hub will Amazon für den Überblick sorgen. Aber braucht man das Gadget wirklich?

5 Min.
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Mit dem Amazon Echo Hub lassen sich die Smarthome-Geräte bequem von einem Raum aus steuern. (Foto: t3n)

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Aus Neugier wurde schnell Ernst. Bei mir zu Hause hat die Smarthome-Ära mit einer einzelnen Philips-Hue-Lampe samt Bridge und Schalter begonnen. Mittlerweile ist das Haus voller smarter Leuchten, Steckdosen und Thermostate – und Echo-Lautsprechern. Denn Alexa soll mir helfen, die Geräte zu steuern. Auf räumlicher Basis klappt das gut, raumübergreifend eher nicht. Versteht die Assistenz nur ein Wort falsch, entschuldigt sie sich zwar, das Licht im Wohnzimmer bleibt aber trotzdem aus.

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Ich gebe gern zu: Das hat mich mehr als nur einmal zur Weißglut getrieben. Amazon will mir – und allen anderen Besitzer:innen mit (zu) vielen Smarthome-Geräten – nun helfen. Der Echo Hub soll endlich die Schaltzentrale sein, über die ich das Smarthome komplett im Griff habe. Kostenpunkt: rund 200 Euro. Lohnt sich das wirklich?

Amazon Echo Hub für die Wand

Auf den ersten Blick sieht das Gerät aus wie ein klobiges Tablet. Mitnehmen kann man es aber nicht. Im Karton befindet sich eine Halterung, mit der ihr den Echo Hub an die Wand dübeln könnt. Alternativ kann man gegen Aufpreis einen Standfuß dazukaufen. Das mitgelieferte Stromkabel muss aber immer eingesteckt sein. Einen Akku gibt es nicht. Ihr müsst euch also gut überlegen, wo die Smarthome-Zentrale zum Einsatz kommen soll.

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Was der Hub mit anderen Echo-Display gemeinsam hat: Er unterstützt ab Werk die Smarthomestandards Zigbee und Matter. Kompatible Geräte könnt ihr also direkt mit dem Gerät koppeln. Eine zusätzliche Bridge (oder auch „Gateway“) benötigt ihr zum Schalten smarter Lampen, Thermostate und Co. dann nicht mehr. Hier wird der Echo Hub seinem Ruf als Kontrollzentrum also schon einmal gerecht.

Anders als Amazons smarte Bildschirme, wie der von uns getestete Echo Show 8, hat der Hub keine Kamera für Videotelefonate. Dafür sind Sensoren verbaut, mit deren Hilfe das Gerät erkennt, wie nah jemand vor dem Bildschirm steht. Die Anzeige passt sich entsprechend an. Wer weiter weg steht, sieht nur eine große Wetter-Kachel mit der aktuellen Temperatur auf dem Screen. Kommt man näher, wechselt das Widget zu einer detailreichen Ansicht. Das klappt gut, ist aber kein Alleinstellungsmerkmal. Aktuelle Echo-Show-Geräte bieten die Funktion ebenfalls.

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Die Tasten am Amazon Echo Hub.

Am Amazon Echo Hub gibt es wenig zu entdecken. An der rechten Seite liegen die Lautstärketasten und ein Knopf zum Stummschalten der Mikrofone. (Foto t3n)

Der Bildschirm des Hub löst mit 1.280 × 800 Bildpunkten auf. Bei einem 8 Zoll großen Display reicht das problemlos für eine scharfe Darstellung. Ebenfalls gut: Das Bild ist schön hell und blickwinkelstabil. Allerdings spiegelt der Hub im falschen Licht auch stark.

Die Software sorgt für Übersicht

Die größten Unterschiede zu den anderen Amazon-Bildschirmen liegen in der Software. Während die Echo Shows auf Entertainment ausgelegt sind und ab Werk mit Rezepten, Musikvorschlägen und bunten Nachrichten auf dem Startbildschirm um Aufmerksamkeit buhlen, gibt es beim Echo Hub nur ein aufgeräumtes Menü mit einer Seitenleiste am linken Bildschirmrand, in der alle in der Alexa-App eingerichteten Gruppen von Smarthome-Geräten angezeigt werden. Bei mir handelt es sich dabei um die Räume im Haus.

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Prima, denn so kann ich das Wohnzimmer schnell ansteuern und das Licht einschalten oder die Temperatur im Schlafzimmer regeln, ohne erst den entsprechenden Befehl formulieren zu müssen. Auch gut: Ein Eintrag in der Seitenleiste heißt „Routinen“. Hier findet ihr alle festgelegten Routinen und löst sie bei Bedarf ebenfalls per Fingertipp aus. Zusätzlich könnt ihr natürlich auch Alexa bitten, diese Dinge zu erledigen. Die Sprachassistenz funktioniert auf dem Echo Hub wie gewohnt.

So steuert man die Muskiwiedergabe über den Amazon Echo Hub.

Über den Echo Hub lässt sich auch die Medienwiedergabe in anderen Räumen steuern. (Foto: t3n)

Was gerade in eurem Smarthome passiert, seht ihr im Dock. Praktisch. Tippt ihr auf einen dieser Einträge, kommt ihr zur Übersicht mit allen Geräten eines Typs. Allerdings – und hier beginnt die Kritik – dauert das Aufrufen etwas zu lange. Deutlich mehr als einmal passierte auf den ersten Fingertipp zunächst nichts. Auch sonst geht es eher gemütlich zu. Das Öffnen von Menüs ist mit merklicher Verzögerung verbunden, ebenso der Wechsel zwischen den Räumen. Das nimmt der Steuerzentrale etwas den Charme.

Hier muss Amazon nachbessern

Über die Startseite lässt sich ebenfalls streiten. Hier könnt ihr Widgets wie den Kalender oder die Wettervorhersage ablegen. Amazon scheint allerdings Probleme zu haben, Partner:innen für diese Widgets zu finden. Die meisten stammen vom Versandhändler selbst und sind darüber hinaus nicht gut durchdacht. Es gibt zwar ein Widget für den Schnellzugriff auf häufig genutzte Smarthome-Geräte. Diese Favoriten müsst ihr aber in der Alexa-App auf dem Smartphone festlegen. Etwas praktischer sind die digitalen Post-its, über die ihr Nachrichten für Mitbewohner:innen hinterlasst, und der Kalender.

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Bei der Interaktion mit den Widgets fällt auf, wie unnötig kompliziert die Menüführung beim Echo Hub ist. Öffnet ihr ein Widget, kehrt ihr nicht wie auf einem Tablet oder Smartphone mit einem Wisch von unten nach oben auf die Startseite zurück. Stattdessen müsst ihr genau umgekehrt von oben nach unten wischen und in dem Menü auf den Startseite-Button tippen – oder gleich Alexa bemühen. Beides kennt man von Echo-Show-Geräten. Hier hätte ich mir eine etwas einfachere Navigation gewünscht.

Ein Amazon Echo Hub hängt an der Wand.

Widgets gibt es auf dem Amazon Echo Hub auch – Nützlich sind sie aber nicht wirklich. (Foto: t3n)

Muss man auch mögen: Mit dem Echo Hub und einem Abo bei den richtigen Anbietern könnt ihr auch Musik hören und Filme ansehen. Akustisch ist das aber kein Genuss. Andere Echos bieten deutlich voluminöseren Sound. Die beste Lösung hierfür ist, schon beim Setup einen anderen Amazon-Lautsprecher als Audioquelle festzulegen – wenn ihr einen besitzt. Was die Filme angeht: Um eine Folge Serie nebenbei in der Küche laufen zu lassen, reicht es noch. Für Blockbuster-Kino solltet ihr euch aber vor den Fernseher setzen. Immerhin kann der Echo Hub bei der Stimmung helfen, wenn ihr vor dem Filmabend mit einem Fingertipp die richtige Beleuchtung einstellt.

Fazit

Mit einem Preis von 200 Euro ist der Echo Hub kein Mitnahmeartikel. Wer zu Hause nur wenige smarten Lampen hat und es dabei belassen will, kann sich die Ausgabe sparen. Wollt ihr darüber Musik hören, greift lieber zu einem Echo-Lautpsprecher oder -Bildschirm.

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Anders liegt der Fall, wenn das Haus voll ist mit Smarthome-Gadgets. Dann sorgt der Echo Hub für Übersicht und einfache Steuerungsmöglichkeiten. Auch, wenn ihr den Einstieg sucht und schon wisst, dass ihr euer smartes Zuhause nach und nach erweitern wollt, kann der Echo Hub die richtige Lösung sein. „Star Trek“-Feeling gibt es gratis dazu. Hier bekommst du den Echo Hub bei Amazon*.

Selbstoptimierung: 8 Gadgets, die dich besser machen

Selbstoptimierung: 8 Gadgets, die dich besser machen Quelle: https://www.instagram.com/p/CVlJ2eSPrsp/
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