Echtheit von Fotos: Adobe-Initiative will Fake-Kampagnen vorbeugen

Adobe-Pläne für ein Echtheitssiegel. (Bild: Abobe)
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Deep Fakes, Fake News und Content-Klau in sozialen Netzwerken – Adobe will solchem und anderem Missbrauch von Grafiken, Fotos und Videos künftig einen Riegel vorschieben. Gemeinsam mit Twitter und der New York Times hat das Softwareunternehmen die Content-Authenticity-Initiative gestartet. Im Rahmen dieser Initiative sollen Content-Erschaffer eine Möglichkeit an die Hand bekommen, wie sie ihre Werke künftig so markieren können, dass sie als Urheber ausgewiesen werden, wie Heise Online schreibt.
Adobe-Check zur Identifizierung
Neben der Vermeidung von Missbrauch der Inhalte, etwa im Rahmen von Desinformationskampagnen, sollen Kreative damit identifizierbar werden, auch wenn beispielsweise ein Bild oder Video auf sozialen Netzwerken viral gehe. Profitieren könnten von einem solchen Echtheitsattribut auch Medien, die die Echtheit eines Fotos prüfen wollen. Adobe will ein entsprechendes Tool aber optional anbieten. Den Schutz eines Digital-Rights-Management werde das Werkzeug laut Heise Online aber nicht liefern.
Wie genau das geplante Echtheitssiegel umgesetzt werden soll, wollen die Initiatoren in den kommenden Monaten auf einer Art Technologiegipfel erarbeiten. Eine erste Idee, wie ein Urheber-Attribut mit Adobe-Software gesetzt werden könnte, hat das Softwareunternehmen auf der Adobe Max anhand seines Programms Photoshop gezeigt. Eine Herausforderung bei der Umsetzung besteht darin, dass die Daten sich nicht ohne Weiteres löschen oder ändern lassen dürften.
Die Prüfung der Authentizität und der Urheberschaft eines Fotos oder Videos soll jedenfalls über einen Online-Check erfolgen. Die dafür notwendigen Daten sollen aus den Inhalten verschlüsselt auf einen Server übertragen werden. Mit diesem würden die Daten dann bei den Echtheitschecks abgeglichen.
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