Europäischer Boden ist für die Eclipse Foundation kein Neuland. Mit der Eclipse Foundation Europe GmbH hat eine hundertprozentige Tochtergesellschaft ihren Sitz in Deutschland. Wie der britische Tech-Publisher „The Register“ mitteilt, soll jetzt auch der Hauptsitz der 2004 im kanadischen Ottawa gegründeten Organisation nach Europa wandern.
Pläne, die vorsehen, dass auch Mitarbeiter nach Brüssel umsiedeln sollen oder müssen, gibt es aktuell laut Executive-Director Mike Milinkovich nicht. Zunächst will die Stiftung nur mit einer belgischen Postanschrift auskommen, bevor dann im Jahr 2021 ein Büro bezogen werden soll.
Gründe für den Umzug naheliegend
Die Gründe für den Schritt nach Europa liegen laut Milinkovich auf der Hand. Insgesamt 30 Prozent der Open-Source-Beiträge kommen aus Deutschland und Frankreich, 12,7 Prozent aus den Vereinigten Staaten. „Die Europäer wollen nach europäischem Recht operieren, und die Europäer wollen mindestens eine Open-Source-Stiftung haben, die eindeutig europäisch ist“, wird Milinkovich zitiert. Diese Option soll zukünftig die Eclipse Foundation bieten, denn es ist eine Gelegenheit, die Milinkovich nicht liegen lassen will.
Die ersten Schritte für einen dauerhaften Umzug werden bereits in die Wege geleitet. Mitgliedsbeiträge werden zukünftig in Euro angegeben und eine neue Version der Mitgliedschaftsvereinbarung wird veröffentlicht, in der verankert ist, dass die Stiftung fortan unter belgischer Flagge operiert. Auch die Gründung einer International Association wird in Belgien beantragt und letzte gesetzliche Bestimmungen geklärt. Werden alle nötigen Genehmigungen erteilt, kann die Eclipse Foundation endgültig beide Füße auf europäisches Festland setzen.
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