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Für günstigere Elektroautos: VW öffnet Elektrobaukasten für Dritte – Ego Mobile erster Partner

Volkswagen hat angekündigt, seinen Elektrifizierungsbaukasten (MEB) auch für andere Hersteller zu öffnen. Erster Partner ist das Aachener Startup Ego Mobile. Mit dem ID Buggy zeigt VW, dass die Plattform auch für kleine Fahrzeuge geeignet ist.

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Günther Schuh, Chef von Ego Mobile, und Herbert Diess, Vorstandsvorsitzender von Volkswagen, im Volkswagen ID Buggy. (Foto: Volkswagen)

Volkswagen bietet seinen modularen Elektrifizierungsbaukasten (MEB) fortan auch für Hersteller außerhalb der Volkswagen-Gruppe zur Lizenzierung an. Das Aachener Startup Ego Mobile ist der erste Partner und plant schon ein erstes Fahrzeug.

Ego Mobile setzt auf VWs MEB

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Mit der Öffnung des MEB für Dritte will Volkswagen seine Plattform „als Standard der E-Mobilität etablieren“, wie der Strategiechef der Marke VW, Michael Jost, schon Anfang Februar postulierte. Durch eine möglichst große Verbreitung des Elektrifizierungsbaukastens und den damit verbundenen Skaleneffekten könnten die Kosten der Elektromobilität deutlich gesenkt werden, so der Wolfsburger Autkonzern. Ziel sei es, „individuelle Mobilität auch in Zukunft für viele Menschen bezahlbar und nutzbar“ zu machen.

e.GO Life. (Foto: e.GO Mobile AG)

Noch nicht auf MEB-Basis: Der Ego Life ist das erste Auto des aus der RWTH Aachen heraus gegründeten Startups. (Foto: Ego Mobile)

Dass VW es ernst meint, zeigt die angekündigte Partnerschaft mit dem Aachener Startup Ego Mobile, die vor einiger Zeit mit einem günstigen Elektroflitzer für Aufsehen gesorgt haben.

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„Ich freue mich, dass wir mit Ego den ersten Partner gefunden haben, der unseren Elektrifizierungsbaukasten als Basis für ein gemeinsam zu bestimmendes Fahrzeugprojekt nutzen wird“, erklärte Volkswagen-Chef Herbert Diess in Genf. Ego Mobile plane schon ein konkretes Fahrzeugprojekt, heißt es. Der Aussage von Diess lässt sich entnehmen, dass Volkswagen offenbar ein gewisses Wörtchen bei der Gestaltung des Fahrzeugs mitzureden hat.

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Ego-Mobile-Chef Günther Schuh zeigt sich über das Angebot der Kooperation erfreut: „Wir können die Agilität von Ego in der Produktentwicklung und unsere Stärke beim Bau von Kleinserienfahrzeugen auf Basis von Alu-Profil-Spaceframes einbringen.“ Durch die MEB-Plattform könne das Unternehmen „noch schneller, robuster und kostengünstiger“ werden.

VW ID Buggy: Minimalistischer Stromer auf MEB-Basis

Dass man mit dem MEB nicht nur große E-Autos bauen kann, will Volkswagen mit dem neuen Konzeptfahrzeug ID Buggy demonstrieren, das auf dem Genfer Autosalon ausgestellt wird. Das Konzept soll an kalifornische Strand-Buggys der 1960er Jahre erinnern.

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VW ID Buggy. (Bild: VW AG)

VW ID Buggy. (Bild: VW)

Der Buggy basierend auf dem MEB besitzt einen 150 Kilowatt (204 PS) starken Elektromotor im Heck und soll ein „klares Signal an Kleinserienhersteller und Startups“ sein, die „den emissionsfreien Dune-Buggy einer neuen Zeit bauen“ könnten. Aber nicht nur für den Bau von Strand-Buggys können Unternehmen den Elektrifizierungsbaukasten einsetzen – generell besitze der MEB das Potenzial, für viele Automobilhersteller zur neuen technischen Basis der E-Mobilität zu werden

Der VW ID Buggy basiert auf dem MEB. (Bild: VW)

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Die hohen Kosten, die Autobauern durch Elektromobilität, Vernetzung und autonomes Fahren entstehen, bringen gänzlich neue Allianzen hervor, die bislang nicht denkbar gewesen wären. BMW verbündet sich mit Daimler bei der Entwicklung autonomer Fahrtechnologien und dem Aufbau einer Mobilitätsplattform, Volkswagen arbeitet mit Ford in verschiedenen Bereichen zusammen und öffnet seinen Elektrobaukasten, um stärkere Skaleneffekte zu erzielen und Kosten zu senken. Es wird spannend, zu sehen, ob ein Volumen-Hersteller zugreift und sich die Entwicklung einer eigenen Elektroplattform spart.

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Dein t3n-Team

ICU

Mit dem ID Buggy wird VW schon die Durchbruch bei elektrischen Autos in Deutschland schaffen ;-)

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