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USB-C als Standard: EU bringt einheitliche Ladekabel auf den Weg

Dass fast jedes Gerät ein anderes Ladekabel braucht, kostet Geld, Nerven und verursacht Elektromüll. Nun hat die EU endlich eine einheitliche Regelung für Ladekabel beschließen. Vor allem Apple missfällt das.  

Von Hannah Klaiber
1 Min.
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Der Ladekabelsalat soll dank einer einheitlichen Regelung in der EU endlich ein Ende haben. (Foto: Shutterstock/Daniele Mezzadri)

Schon lange wünschen sich Verbraucher:innen einheitliche Ladekabel für Smartphones und auch andere elektronische Geräte. Nun haben Vertreter:innen der EU-Mitgliedsstaaten und EU-Abgeordnete endlich eine Einigung erzielt. Sie haben sich am 7. Juni getroffen, um einen einheitlichen Ladekabelstandard zu beschließen. 

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Handys und zahlreiche andere Elektrogeräte müssen in der EU ab Mitte 2024 eine einheitliche Ladebuchse haben. Unterhändler der EU-Staaten und des Europaparlaments einigten sich auf USB-C als Standard-Ladebuchse, wie die Leiterin der Verhandlungen, Anna Cavazzini (Grüne), am Dienstag sagte. Die neuen Rechtsvorschriften sollen verhindern, dass Verbraucher:innen bei jedem Kauf eines neuen Smartphones, Tablets oder anderen akkubetriebenen Elektronikgeräts ein neues Ladekabel brauchen.

Einheitliche Ladekabel dürften vor allem Apple missfallen 

Bereits vor über zehn Jahren wurde das Thema einheitlicher Ladekabel für Smartphones in der EU-Kommission auf den Tisch gebracht. Hintergrund waren Beschwerden von Apple- und Android-Nutzer:innen gewesen, die bis heute unterschiedliche Ladekabel für ihre Smartphones brauchen: Während Android-Smartphones – wie viele andere Geräte auch – aktuell mit USB-C-Anschluss aufgeladen werden, halten iPhones nach wie vor an ihrem Lightning-Anschluss fest.  

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Dementsprechend ist es vor allem Apple, dem der neue Vorschlag der EU-Kommission sauer aufstößt. Eine aktuelle Stellungnahme hat das Unternehmen nicht abgegeben, doch wie Reuters erfahren haben will, herrscht dort heftige Kritik an der neuen Regelung. In der Vergangenheit hatte Apple behauptet, eine Einigung auf potenziell veraltete Ladekabelstandards würde der Innovation im Weg stehen.  

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Einheitliche Regelung auch für kabelloses Laden geplant 

Der Beschluss galt schon allein aus Gründen der Nachhaltigkeit als sehr wahrscheinlich. Jetzt ist er abgesegnet. Übrigens steht auch eine einheitliche Regelung für kabelloses Laden auf dem Plan der Abgeordneten. Reuters zufolge soll dies bis 2025 durchgesetzt werden – der EU-Kommission und einigen Mitgliedsstaaten geht das jedoch zu schnell.  

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Unknown

Elektroschrott? Diese Argumentation habe ich beim Wegfall von Apples Netzteil schon nicht verstanden. Wenn ich ein neues Mobiltelefon kaufe, dann verkaufe ich mein altes Gerät doch inkl. Kabel. Ich habe noch nie ein intaktes Kabel oder Netzteil wegschmeißen müssen.

Apple wird sich dem sicherlich nicht fügen. Es wird auf eine Kompromisslösung in Form eines Adapters hinauslaufen – und da beißt sich die Ratte in den Schwanz („Elektroschrott“). Aber wenn die Durchsetzung bis 2025 erfolgen soll, wird Apple bis dahin sowieso komplett auf induktive Ladetechnologien setzen. Also: unnötige Diskussion.

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