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E-Auto mit Flusszellenakku: Roadster „Quantino“ fährt mit Elektrolyt

Eine Flusszellenbatterie treibt den Roadster „Quantino“ an und wird über Elektrolyte mit Energie versorgt. Seit 25 Jahren tüftelt der Hersteller Nanoflowcell an der alternativen Antriebsart, die viele Vorteile mitbringt.

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Ist der Flusszellenantrieb die Zukunft? Hersteller Nanoflowcell meint: „Ja!“ (Bild: Nanoflowcell)

Die Schweizer Firma Nanoflowcell feiert ihr 25-jähriges Bestehen mit einem Einstieg in den US-Markt und dem Elektroflitzer Quantino 25. Seit 1996 entwickelt das Unternehmen Elektroautos, die nicht auf herkömmliche Lithium-Ionen-Akkus, sondern auf Redox-Flow-Batterien – sogenannte Flusszellenbatterien – setzen.

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Dabei lädt man die Module nicht direkt, sondern „tankt“ ein vorher aufgeladenes Elektrolyt. Nanoflowcell nennt es Bi-Ion.

Das Testauto soll bereits 500.000 Kilometer damit gefahren sein. Das Unternehmen schwärmt von den Vorteilen, etwa der 2.000-Kilometer-Reichweite – wenn das Auto die Serienreife erreicht.

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Flusszellentechnologie: „Besser, schneller, weiter“?

Der Hersteller spart nicht mit Komparativen: „Die Eigenschaften des neuen Elektroautos mit Durchflusszelle lassen sich mit den Worten ‚besser, schneller, weiter‘ zusammenfassen“, schreibt er auf seiner Website.

Neben einer Reichweite von 2.000 Kilometern ist von vier 60-Kilowatt-Motoren die Rede, die den Sportwagen antreiben. Das Ergebnis: In 2,5 Sekunden soll der Roadster aus dem Stand auf 100 Kilometer pro Stunde beschleunigen. Bei 250 Kilometer pro Stunde ist der Quantino 25 abgeregelt.

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Elektrolyt-Sprit Bi-Ion: Ungiftig, nicht brennbar und voller Energie

Zwei Tanks für den Bi-Ion-Kraftstoff sitzen im Boden des Autos und fassen insgesamt 250 Liter. Das Gemisch, das hauptsächlich aus Wasser besteht, ist umweltfreundlich, ungiftig und nicht brennbar, schreibt Nanonflowcell. Außerdem verliert es mit der Zeit kaum Ladung.

Der Clou: Auch Meerwasser und (Industrie-)Abwässer können als Grundlage für den Bi-Ion-Sprit dienen. In der Szene spricht man vom „Salzwasserantrieb“. Nanoflowcell ist sich sicher: „Bi-Ion ist der Energieträger Nummer 1 der Zukunft.“

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Industrieproduktion des Ionen-Sprits auf dem Weg

Der hohe Wasseranteil ist vonnöten, um den Sprit pumpfähig zu machen. Die eigentliche Energiespeicherfunktion übernehmen „leistungsoptimierte Ladungsträger“, die Bi-Ion-Moleküle. Sie seien zur Speicherung regenerativer Energie entwickelt worden und bringen die saubere Kraft über die Flusszelle auf die Straße.

Zurzeit arbeitet man an der großtechnischen Produktion des Elektrolyt-Kraftstoffs, um den Grundstein für eine schnelle Verbreitung zu legen, so Nanofuelcell. Wann mit einer Serienfertigung von Auto und Infrastruktur zu rechnen ist, verrät das Unternehmen nicht.

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Gunar Gürgens

Sehr gute Entwicklung! Die Redox-Flow Technik wird mehr und mehr zum Gamechanger, vor allem, da man sie auch Umweltverträglich halten kann und offensichtlich von Klein- bis Großspeicher beliebig skaliert werden kann.

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röpf Knaus

Wäre letztendlich ja wünschenswert, wenn es dem schweizer Unternehmen gelänge mehr als nur Informationen zu streuen, um an Investorengelder zu gelangen. Bisher verfolgt sich das Gebaren dieser innovativen Firma total mysteriös dilettantisch.

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