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Elementary OS 5.1 Hera: Das Designer-Linux sieht jetzt noch besser aus

Mit der Version 5.1, auch Hera genannt, liefert das Team um die Linux-Distribution Elementary OS eine noch hübschere und fähigere Ausgabe seines macOS-Lookalikes.

3 Min. Lesezeit
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Na, das ist doch? Nee, das ist Linux. (Screenshot: t3n)

Die Mitglieder des Entwicklungsteams des Elementary OS bringen ein Jahr nach dem Update auf die Version 5 eine Aktualisierung heraus, die sich der Senkung der Einsatzschwellen der Linux-Distribution mit Blick auf Erstanwender widmet.

Verbesserungen der Nutzerfreundlichkeit

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So kommt Elementary nun mit verschiedenen Assistenten, die dabei helfen, grundlegende Konfigurationen beim ersten Start nach der Installation vorzunehmen. Das User-Onboarding wird vereinfacht und ein Begrüßungs-Screen sorgt für ein persönlicheres Anmeldeerlebnis.

Bei der App-Distribution setzt Elementary auf das eigene App-Center, das mit Unterstützung der Open-Source-Technologie Flatpack eine sichere und Privatsphäre-freundliche Methode der App-Bereitstellung bietet. Auch für Apps, die Nutzer nicht aus dem App-Center, also Elementarys App-Store, laden, kann Flatpak für mehr Sicherheit sorgen. Hierfür haben die Entwickler die Funktion Sideload entworfen, die für Downloads und Installationen außerhalb des App-Stores vorgesehen ist.

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Das App-Center ist die Software-Zentrale des Systems. (Screenshot: t3n)

Das App-Center ist die Software-Zentrale des Systems. (Screenshot: t3n)

Ebenfalls verbessert wurden verschiedene Accessibility-Funktionen, die unter Elementary nicht für den besonderen Bedarf quasi versteckt werden, sondern als gleichberechtigte Einstellungsmöglichkeiten in den System-Optionen erscheinen. Ebenso soll Elementary OS nun besser mit Sound-Devices, sowie Mäusen und Touchpads umgehen können.

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Als Teil der Bemühungen um mehr Nutzer-Unterstützung bietet Elementary OS nun feinere Einstellungsmöglichkeiten für die Desktop-Darstellung an. So können Schriften in der Größe angepasst, sowie die gesamte Desktop-Darstellung bedarfsgerecht skaliert werden. Verbesserungen im Kontrastverhalten sorgen für bessere Lesbarkeit.

Wie in aktuellen Windows- und macOS-Systemen kann nun auch unter Elementary OS mit der Suchfunktion nach Dateien, Systemfunktionen, Einstellungsoptionen und Apps gleichermaßen gefahndet werden.

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Verbesserungen an Elementary-Apps

Elementary OS ist nur „zufällig“ eine Distribution. Ursprünglich wurden unter dem Elementary-Banner nur Apps entwickelt, denen gemeinsam war, dass sie besondere ästhetische Ansprüche erfüllen sollten. Schlussendlich wurde ein Weg gesucht, alle diese Apps gesammelt zu verbreiten. Dazu bot sich die eigene Distro gleichsam an.

Elementary OS kommt mit eigenen Apps, hier der Kalender. (Screenshot: t3n)

Elementary OS kommt mit eigenen Apps, hier der Kalender. (Screenshot: t3n)

Entsprechend setzt Elementary OS konsequent auf Eigenlösungen, respektive solche, die ebenfalls auf der freien GTK-Programmbibliothek aufsetzen, wie etwa Abiword oder Gnumeric als Text- und Tabellenbearbeitung. Crossplattform-Apps wie Firefox liefert Elementary nicht aus.

Für die Bereiche Web-Browsing, E-Mail, Dateien, Foto, Video und Musik sowie Kalender, Kamera und Programmierung bringt Elementary OS seine eigenen Anwendungen mit, die für die Version 5.1 nochmal verbessert wurden. Die Files-App unterstützt nun etwa Cloud-Speicherdienste.

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Das ist Elementary OS

Die Linux-Distribution Elementary OS gehört zu den erfolgreichsten Distros überhaupt und hält sich auf Platz 6 bei Distrowatch, direkt hinter Ubuntu. Auf eben jenem Ubuntu basiert Elementary auch, geht aber abseits vom Kern eigene Wege.

Das wesentliche Unterscheidungsmerkmal zu anderen Distributionen ist der eigens entwickelte Pantheon-Desktop, der teils an Gnome erinnert, tatsächlich jedoch eine komplette Eigenentwicklung des Elementary-Projekts ist.

Insgesamt erinnert der Elementary-Desktop sehr deutlich an macOS, was durch die Verwendung des alternativen Docks Plank noch verstärkt wird. Damit lässt sich nämlich das für macOS charakteristische Dock am unteren Bildschirmrand nahezu identisch nachbauen.

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Das Elementary-Team hat sich einem monatlichen Release-Zyklus verpflichtet und bringt zuverlässig einmal im Monat ein Update-Paket heraus, das neben Fehlerbehebungen oder Sicherheitsverbesserungen auch neue Features an Bord haben kann.

Die Version 5.1. Hera wurde offiziell am 3. Dezember 2019 freigegeben und kann auf der Projekt-Website heruntergeladen werden. Die Distribution ist kostenlos nutzbar, die Entwickler hoffen jedoch auf eine Spende.

Hera ist übrigens der Name der Königin unter den griechischen Göttern und das Äquivalent zur römischen Juno, die der Version 5.0 ihren Namen geliehen hatte.

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8 Kommentare
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Detlef S

Elementary-OS, habe ich auch mal auf einem USB-Stick installiert, was mir aber an einem Linux mir Orientierung an Mac-OS fehlt, eine Menüleiste, so sie sie auch bei den Macs zu sehen ist. Die Optik ist ansosten schon sehr gelungen, wobei ich eigentlich mehr Wert auf eine Funktionelle und Ressourcenschonende Oberflächen setzte, wie xfce oder ähnliche. dabei habe ich mir auch eine obere Leiste mit einem Appmenu-plugin angelegt, nur auch das Dock habe ich verzichtet, und eine seitliche Leiste mit den wichtigsten Verknüpfungen angelegt, sieht ein wenig wie Unity aus, allerdings ohne deren sonstigen Eigenarten. Ops, jetzt habe ich fast ein wenig Werbung für den xubuntu-Desktop gemacht. :-)

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Fischi

Elementary-OS sieht ja für Linux-Verhältnisse wirklich sehr aufgeräumt und stringent gestaltet aus, aber zu behaupten es wäre ähnlich macOS ist echt absurd und kann wohl nur jemand schreiben, der mit macOS nie wirklich gearbeitet hat. Offensichtlich ist für t3n (der Autor wird ja nicht genannt) das Vorhandensein einer dem macOS-Dock (auch nur entfernt) optisch ähnlichem Buttonleiste (nicht aber funktional) für diese famose Feststellung ausreichender Beleg. Wenn man keine Ahnung hat t3n … dann haltet es doch einfach wie mit dem bekannten Pinguin …

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Dieter Petereit

Der Autor arbeitet seit 1996 durchgehend mit den Betriebssystemen aus dem Hause Apple. Im Übrigen habe ich von Lookalike gesprochen, nicht von Funktionsidentität.

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Fischi

Das macht es irgendwie nicht besser … welches Lookalike zu macOS?

Detlef S

Der Anbieter dieses Linux-Systems selbst nennt das ja so, der Autor wird es wohl übernommen haben.

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Scharchnase

Ich, als Appleuser, muss den Schreiber aber mal recht geben. Es gibt bei EOS sehr viel „Anlehnung“ an Mac OS. Natürlich ist es kein Clone und die Entwickler wollen auch keinen Clone entwickeln, aber das „Vorbild“ ist klar erkennbar und das wollte der Schreiber richtigerweise kund tun.

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NoYou

Wer ein wirklich funktionales Linux mit eingebauten Möglichkeiten zur Mac-ähnlichen Anpassung sucht, sollte sich besser Ubuntu-Budgie https://ubuntubudgie.org anschauen und nicht dieses krude Elementary bei dem man ohne Handstand nicht einmal Dokumente auf dem Desktop ablegen kann. Bei Budgie kommt ebenfalls Plank-Dock zum Einsatz , aber man kann zusätzlich ein zentrales Menü in der Leiste oben verankern, so dass dieses Bedienungsprinzip von macOS dort auch verfügbar ist

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Haertie

Wenn der Klick auf „Installieren“ beim Programm „Desktop-Ordner“ im AppCenter für dich ein „Handstand“ ist, solltest du lieber kein Linux benutzen.

Bis dann

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