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Elon Musk: Deutsche Initiative will mit Milliardär den Welthunger bekämpfen

Landwirte und Sharing Economy als Mittel gegen Welthunger. Das Konzept von Maschinenringe-Chef Erwin Ballis soll Elon Musk begeistern. Es geht um sechs Milliarden Dollar und 400.000 Maschinenringe in Afrika.

Von Holger Schellkopf
2 Min. Lesezeit
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Elon Musk soll im Kampf gegen den Welthunger für eine Idee aus Deutschland begeistert werden. (Foto: dpa)

Zumindest den Hashtag gibt es schon. Mit #ItsUpToYouElon will Erwin Ballis vor allem bei einem Menschen die notwendige Aufmerksamkeit wecken: Elon Musk ist erster Adressat für die Aktion aus Deutschland. Initiator Ballis ist Geschäftsführer des Bundesverbandes für Maschinenringe. Er ist überzeugt, dass nur eine nachhaltige Landwirtschaft die Menschheit langfristig vor Hunger bewahren könne. Sein Vorschlag an Elon Musk: „Mit einer Summe von sechs Milliarden US-Dollar schaffen wir es, 400.000 Maschinenringe in Afrika zu gründen, und könnten das Problem der Welternährung dort lösen, wo es entsteht.“

Ernst gemeinter Ansatz

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Was auf Anhieb etwas seltsam klingt, ist tatsächlich ernst gemeint. Seit ein paar Tagen wirbt Ballis im Netz für seine Idee. Der Maschinenring-Verband hat auch schon eine eigene Website gestartet, die den Hashtag im Namen trägt. „A world without hunger is possible“ steht ganz oben auf  up2you.maschinenring.de.

Auslöser der Aktion war die öffentlichkeitswirksame Diskussion zwischen Elon Musk und David Beasley, dem Exekutivdirektor des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen. Es geht um sechs Milliarden Dollar, die Musk versprochen hat, wenn er einen brauchbaren Plan vorgelegt bekomme, wie der Hunger in der Welt damit bekämpft werden könne. Auf einen Vorschlag von Beasley, immerhin Chef des UN-Welternährungsprogramms, hat Musk bisher zumindest öffentlich nicht wirklich reagiert.

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Sharing Economy als Lösungsansatz

Jetzt versucht Erwin Ballis den zumindest aktuell reichsten Mann der Welt für seine Idee zu erwärmen. Die Maschinenringe seien die erste Sharing-Economy-Organisation der Landwirtschaft. Ihre Idee einer Gemeinschaft, in der Menschen, Arbeitskraft, Wissen und Maschinen dem Wohle aller dienen, habe sich seit Gründung der Maschinenringe vor rund 60 Jahren schon in 17 Ländern etabliert. „Wir lösen Probleme dort, wo sie entstehen“, sagt Ballis.

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Sein Vorschlag an Musk: Landwirten in Afrika mit einfachen Mitteln zu helfen, sich selbst und andere zu ernähren. Das Konzept der Maschinenringe stehe für Hilfe zur Selbsthilfe als eine Organisation von Landwirten für Landwirte. Bereits mit einfacher Mechanisierung ließen sich große Effekte erzielen. Expertise ist durchaus vorhanden. Bereits seit einigen Jahren ist der Bundesverband der Maschinenringe mit Projekten in Afrika aktiv. Dabei habe sich beispielsweise im Senegal eine Wertschöpfungskette mit drei regionalen und 21 lokalen Maschinenringen und fast 3.000 landwirtschaftlichen Mitgliedern entwickelt.

6 Milliarden zur Anschubfinanzierung

Die Rechnung von Ballis ist recht pragmatisch: „Pro Maschinenring benötigen wir 15.000 Euro als Anschubfinanzierung.“  Mit den sechs Milliarden von Elon Musk könnten 400.000 lokale Selbsthilfeorganisationen ins Leben gerufen werden, die „für eine Verbesserung der Ernährungssituation durch eine nachhaltige und lokale Landwirtschaft sorgen“.

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Das Ganze klingt irgendwie sinnvoll und verrückt gleichzeitig. Möglicherweise ja die richtige Mischung für Elon Musk. Dazu müsste er von #ItsUpToYouElon nur noch etwas mitbekommen. Digital nimmt die Aktion langsam Fahrt auf. Vielleicht sollten ja die Landwirte in der Gegend von Grünheide zur Sicherheit noch ein paar Schilder aufstellen.

Wichtig genug ist die Aktion den Initiatoren allemal. „Das ist kein Marketing-Gag“, unterstreicht der Maschinenring. Erwin Ballis brenne für die Idee. Selbst ohne die Milliarden aus dem Hause Musk könne dadurch erreicht werden, dass in Afrika ein Stück Entwicklungszusammenarbeit vorankomme und den Menschen wirklich geholfen werde, ihre Ernährung zu sichern und Wertschöpfungsketten vor Ort aufzubauen.

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