
Elon Musk will OpenAI kaufen – muss sich aber stattdessen eine schlagfertige Antwort von Sam Altman gefallen lassen. (Foto: Frederic Legrand - COMEO/Shutterstock)
Seit einiger Zeit gibt es Streit zwischen Elon Musk und OpenAI. Ursprünglich hat Musk das KI-Unternehmen, das mittlerweile von Sam Altman geleitet wird, mitgegründet. Doch da OpenAI in Musks Augen vom eigentlichen Plan, ChatGPT als Open-Source zu veröffentlichen, abgekommen ist, klagt der Tesla-CEO sogar gegen das Unternehmen. Zuletzt hatte sich OpenAI mit internen Dokumenten gegen die Anschuldigungen zur Wehr gesetzt und gezeigt, dass Musk selbst auf Profit aus war.
Elon Musk will OpenAI aufkaufen – Altman hält dagegen
Jetzt geht der Streit in die nächste Runde. Elon Musk hat ein Konsortium aus Investor:innen zusammengetrommelt und OpenAI 97,4 Milliarden US-Dollar geboten, um die Non-Profit-Organisation des Unternehmens aufzukaufen. Musks Anwalt sagte gegenüber Wall Street Journal dazu: „Es ist Zeit für OpenAI wieder zu Open-Source und einem Fokus auf Sicherheit zurückzukehren – so wie es einmal war. Wir werden sicherstellen, dass das passiert.“
OpenAI-CEO Sam Altman ließ schon kurz darauf eine Antwort auf das Angebot folgen – und zwar über X. Dort schrieb er: „Nein, danke. Aber wir kaufen Twitter für 9,74 Milliarden, wenn du es möchtest“. Elon Musk konnte diese Antwort wohl nicht ohne Kommentar auf sich sitzen lassen. Als Antwort schrieb er wenige Stunden später lediglich „Schwindler“ an Sam Altman.
Wie Wall Street Journal betont, könnte hinter Musks Angebot aber mehr als nur ein Scherz stecken. Wird OpenAI zu einem rein gewinnorientierten Unternehmen umgewandelt, müssten die Assets der Non-Profit-Organisation aufgekauft werden. Durch das Angebot könnte Musk den Wert der Assets künstlich in die Höhe getrieben haben. In diesem Fall müssten OpenAI und Sam Altman mehr für die Assets bezahlen.
Musks Anwalt sagte dazu gegenüber Wall Street Journal: „Wenn Sam Altmann und der Vorstand von OpenAI die Absicht haben, ein rein gewinnorientiertes Unternehmen zu werden, ist es unabdingbar, dass die gemeinnützige Organisation fair für das entschädigt wird, was die Führungsriege ihnen wegnimmt: die Kontrolle über die transformativste Technologie unserer Zeit.“