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Elon Musk: Falsche Todesmeldung von Tesla-Chef lässt Aktie abschmieren

Am Freitag hat die Tesla-Aktie einen Kurssturz erlebt. Der Grund könnte die über verschiedene Kanäle verbreitete Meldung sein, Elon Musk sei bei einem Unfall gestorben. Der erfreut sich indes bester Gesundheit.

2 Min.
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Tesla-Chef Elon Musk lebt. (Foto: Vasilis Asvestas / Shutterstock.com)

Täuschend echt aussehende Screenshots, vermeintlich aus namhaften Online-Portalen und News-Outlets, verbreiteten sich am Freitag in sozialen Medien. Elon Musk sei bei der Explosion einer Autobatterie im Tesla-Werk ums Leben gekommen, hieß es.

Außer Screenshots keine Belege

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Dann war auch noch eine echt wirkende Tesla-Mitteilung an Investoren aufgetaucht, in der der Tod des CEO bestätigt wurde. Den ultimativen Beweis sollte wohl ein Tweet von Musks Lebenspartnerin, der kanadischen Künstlerin Grimes, führen. Den habe sie auf Twitter gepostet, nachfolgend aber – wohl aus lauter Schmerz – wieder gelöscht. Es sei aber gelungen, ihn vorher zu sichern, hieß es in den sozialen Medien. Tatsächlich war der Tweet gar nicht von Grimes gepostet worden.

Diesen Tweet sollte Musk-Partnerin Grimes angeblich abgesetzt haben – er ist gefälscht. (Screenshot: Clean Technica)

Viele Internet-Nutzer glaubten den Falschmeldungen. Auf Twitter versammelten sich Nutzer unter dem Hashtag #RIPElon, vornehmlich um ihr Mitgefühl auszudrücken. Von Beginn an gab es aber auch Zweifel an der Geschichte.

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Die erwies sich schnell als völlig unglaubwürdig, denn keine bekannte Nachrichten-Quelle griff die Meldung auf. Mehr als eine Handvoll Screenshots gab es nicht als Beleg für den angeblichen Tod Musks.

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Die Faktenchecker-Website Snopes widmete dem Hoax zügig einen Beitrag. Musk, Tesla oder SpaceX äußerten sich nicht zu den Gerüchten.

Sollte die Tesla-Aktie zum Absturz gebracht werden?

Aus welchem Grund die Falschinformation lanciert wurde, ist unklar. Denkbar ist, dass es sich entweder um einen misslungenen Scherz oder den Versuch, den Aktienkurs Teslas zum Absturz zu bringen, gehandelt haben könnte. Letzteres halten die Kollegen von Clean Technica nach weiteren Recherchen für die wahrscheinlichste Erklärung. Sie fordern eine Untersuchung der Börsenaufsicht SEC, um den Vorgang zu klären.

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Sollte der Kurssturz tatsächlich die Strategie hinter der Fake News gewesen sein, könnte sie am Freitag kurzzeitig funktioniert haben. Möglicherweise aufgrund von Panikverkäufen war die Tesla-Aktie zeitweise auf 540 US-Dollar gesunken, erholte sich aber ebenso schnell, wie sie gestürzt war.

Sollte der Sturz beabsichtigt gewesen sein, hätten die Initiatoren nur ein ganz enges Zeitfenster gehabt, um von ihrem Hoax zu profitieren. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass der gesamte S&P-500-Index am Freitag einen ähnlichen Verlauf – wenn auch nicht mit einem ganz so deutlichen Dip – gezeigt hat.

Tesla am Freitag: Der Dip ist klar erkennbar. (Screenshot: t3n)

Elon Musk lebt und twittert weiter

Musk twitterte am Freitagabend ein Emoji, das wohl als Reaktion auf die Falschmeldungen zu interpretieren sein dürfte.

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Sollte das Emoji eine gedrückte Stimmung suggerieren, hatte Musk schon bald darauf zu alter Form zurückgefunden.

Am späteren Freitagabend twitterte Musk wieder einmal zu einer seiner beiden Lieblings-Kryptowährungen – in diesem Fall dem Dogecoin. Duktus und Inhalt lassen den Tweet authentisch und Musk damit quicklebendig erscheinen – sollte noch jemand einer Verschwörungserzählung anhängen…

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3 Kommentare
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Dein t3n-Team

William Thomas Riker

Fakenews ‍♀️

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Raphael

Gleichzeitig zeigt mir t3n im Widget als Meldung an „Elon Musk ist tot“.

Schon lustig, Leute mit einer solchen Falschmeldung auf die eigene Webseite zu locken (Clickbait), um dann zu schreiben, dass es Fake ist. Ganz mein Humor.

Antworten
Dieter Petereit

„Elon Musk ist tot“ In welchem Widget wird dir das denn angezeigt?

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