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Enterprise-Social-Networks in der Übersicht: Von Stackfield bis Yammer

Es gibt gute Gründe für Unternehmen, sich mit Enterprise-Social-Networks auseinanderzusetzen. Über Vorteile, Nachteile und Plattformen klären wir euch in diesem Beitrag auf.

4 Min. Lesezeit
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(Foto: DaveFayram / flickr.com, Lizenz: CC-BY)

Vor- und Nachteile von Enterprise-Social-Networks

Für Dienste wie Yammer gibt es viele Namen: „Collaboration-Plattform“ oder „Enterprise-Social-Network“ sind wohl die populärsten Bezeichnungen – der ein oder andere nennt sie auch gerne „Social-Intranet“-Dienste. So unterschiedlich die Bezeichnungen sein können, so eindeutig ist der Sinn und Zweck dieser Services: Enterprise-Social-Networks helfen Teams, die interne Unternehmenskommunikation effektiv abzuwickeln. Gerade kleine und mittlere Unternehmen greifen häufig auf die externen Dienstanbieter zurück, da sie selbst selten in der Lage sind, eigene Lösungen aufzusetzen.

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Es bieten sich viele Vorteile für Unternehmen, wenn sie Mitarbeiter – auch fernab des Küchengesprächs oder des Meetings – miteinander kommunizieren lassen. Zum einen helfen Enterprise-Social-Networks, das Wissen von Mitarbeitern schnell und unkompliziert anzapfen zu können und somit per Aufruf nach entsprechendem Know-how zu suchen. Auf der anderen Seite fördern die Dienste auch die Unternehmenskultur und motivieren Mitarbeiter, wenn sie über Erfolge und Erfahrungen auf dem digitalen Parkett etwas breiter berichten können – zumal es nicht selten auch Mitarbeiter gibt, die von einem anderen Ort aus arbeiten und so an besser an den Themen und Gesprächen teilhaben können.

Zehn gute Gründe für die Nutzung eines Enterprise-Social-Networks findet ihr auch in der untenstehenden Infografik – ein Klick darauf genügt, um sie zu vergrößern.

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10 gute Gründe für Enterprise-Social-Networks. (Quelle: Zyncro)

10 gute Gründe für Enterprise-Social-Networks. (Quelle: Zyncro)

Doch es gibt auch Kritikpunkte, über die man reden muss: Aktuell stellt sich beispielsweise häufiger die Frage, wie tiefgehend Nutzer innerhalb der Enterprise-Social-Networks auf interne Unternehmensangelegenheiten eingehen sollten. Anwender müssen sich im Klaren darüber sein, dass die Kommunikation von Betriebsgeheimnissen, respektive Informationen, die nur einem kleinen Teil von Personen zugänglich sein sollten, auf fremden Servern liegen. Dass diese Server vor den Augen Dritter nicht unbedingt sicher sind, beweist der Umstand, dass globale Internetkonzerne wie Microsoft oder Google von der eigenen und fremden Regierungen angegriffen werden. Der Vorwurf der massiven Wirtschaftsspionage kursiert aktuell heftiger denn je. Unter diesem Aspekt ist es sicherlich ratsamer, eigene Lösungen zu hosten oder konkrete Informationen nicht innerhalb dieser Dienste zu kommunizieren.

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Von Yammer bis Stackfield: Enterprise-Social-Networks im Überblick

Um euch einen kleinen Überblick zu verschaffen, welche Dienste aktuell auf dem Markt sind, haben wir im Folgenden einige etablierte sowie neue Dienste aufgelistet.

Yammer – Einfache Usability für Einsteiger

Als etablierter Dienst ist vor allem Yammer spannend: Das Netzwerk, das vergangenes Jahr von Microsoft für satte 1,2 Milliarden US-Dollar gekauft wurde, ist 2008 als Microblogging-Dienst gestartet – und war scheinbar sein Geld wert. Von der Usability her erinnert Yammer an Facebook, was vielen Nutzern anfänglich in die Karten spielen wird. Ein Profilfoto in der linken, oberen Ecke sowie kleine Benachrichtigungsfelder – die rot aufploppen, sobald es etwas Neues gibt – zeichnen den Aufbau aus. Unter dem Profilfoto kann man Gruppen anlegen und listen. Gegenüber, auf der rechten Seite, wird über die aktuellen Aktivitäten der Mitglieder informiert. Dazwischen befindet sich ganz prominent der Newsfeed, der sich nach „Top“, „All“ und „Following“ filtern lässt. Im Statusfenster können sowohl Updates, als auch Bilder, Dokumente, Umfragen, Events und natürlich Links gepostet werden.

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Enterprise-Social-Network Yammer: Erinnert von der Usability her stark an Facebook. (Screenshot: Yammer)

Enterprise-Social-Network Yammer: erinnert von der Usability stark an Facebook. (Screenshot: Yammer)

Yammer lässt sich kostenfrei testen. Wer den Dienst allerdings für sein Team aufsetzen und den vollen Funktionsumfang haben will, muss individuelle Pakete dazu buchen – beispielsweise das „Office-365-Enterprise-E1“-Angebot für acht US-Dollar pro Nutzer und Monat. Enthalten sind darin Funktionen wie das Anlegen von Word-, Excel-, PowerPoint- und OneNote-Dateien oder einem persönlichen 25-Gigabyte-SkyDrive-Volumen für jeden Nutzer.

Stackfield – Clientseitige Verschlüsselung bietet Sicherheit

Der noch ziemlich frische Dienst Stackfield aus München ist gerade erst ein halbes Jahr alt – macht aber schon mit einem Ansatz von sich reden, der in Zeiten des NSA-Skandals als begehrtes Alleinstellungsmerkmal gilt. Stackfield verschlüsselt die Kommunikation seiner Nutzer – und zwar clientseitig direkt im Browser. Das bedeutet, dass laut Betreiber alle Daten auf dem Server verschlüsselt ankommen und Stackfield so keinen Einblick in die Kundendaten und Dateien hat. Die Usability unterscheidet sich vom Facebook-ähnlichen Yammer deutlich – ist aber genauso einfach zu durchschauen. Rechts im Bild befindet sich die Navigationsleiste, und je nachdem, welcher Bereich angeklickt wird, öffnet sich links davon eine neue Navigationsleiste. Schlussendlich öffnet sich mittig der Newsfeed der Nutzer.

Enterprise-Social-Network Stackfield: Clientseitige Verschlüsselung bietet Sicherheit. (Screenshot: Stackfield)

Enterprise-Social-Network Stackfield: clientseitige Verschlüsselung bietet Sicherheit. (Screenshot: Stackfield)

Besonders schön: Wer sich neu anmeldet, bekommt in der rechten, oberen Ecke die Möglichkeit, eine Tour durch Stackfield zu unternehmen. Der Dienst ermöglicht es zudem, verschiedene projektspezifische Arbeitsgruppen – „Stacks“ genannt – zu erstellen und darin beispielsweise Aufgaben oder Notizen mit anderen Teilnehmern auszutauschen. Jeder Stack kann mit einem weiteren individuellen Passwort gesichert werden. Stackfield ist komplett kostenlos, durch weitere Module kann der Dienst an die eigenen Ansprüche angepasst werden – die wiederum nicht mehr kostenfrei sind.

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Weitere interessante Enterprise-Social-Networks

Neben Yammer und Stackfield haben wir in dieser Galerie weitere Anbieter wie Wiggio aufgeführt, die sich auf dem Markt tummeln. Ihr kennt weitere nennenswerte Dienste? Dann nennt sie uns gerne im Kommentarfeld.

Das Enterprise-Social-Network Bitrix24 beinhaltet die gängisten Tools eines klassischen Intranets wie beispielsweise Aufgaben, Kalender oder auch ein CRM.

1 von 6

Eine Umfrage zu den beliebtesten Lösungen beinhaltet unser Artikel „Social-Intranet-Tools: Das sind die beliebtesten Lösungen der t3n-Community“.

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22 Kommentare
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Dein t3n-Team

Hans Bayartz

Hallo,
mit einer Social Business Sharing-, Communication- and Collaboration-Plattform – auch für den internen, geschlossenen Gebrauch – können Sie in wenigen Minuten starten – kostenlos bis 100 User: http://www.WEPS.AG —->

Mehr Infos im Blog: „Soziales Netzwerk, Community, SocialNetwork, Networking-Plattform: Wie geht das bei WEPS.AG?“ http://wp.me/psD2f-u6

DANKE
Hans Bayartz

Antworten
Andre

Guten Morgen,

könnt ihr bitte die Verlinkung hinter der Grafik „10 Good Reasons“ überprüfen.

Vielen Dank

Antworten
Andreas Weck

Hallo Andre, haben wir korrigiert.

Antworten
henrym

Hi,

ich bin zuletzt auf tibbr und busyflow aufmerksam geworden. Wo würdet ihr die einordnen?

http://www.tibbr.com/
http://busyflow.com

Antworten
Nobert Norman

Ich kenne noch bluekiwi (http://www.bluekiwi-software.com/en/). Scheint mir im Zusammenhang mit Zero E-Mail insgesamt breiter angelegt zu sein und klingt recht überzeugend. Hat jemand Erfahrung mit dem Tool?

Antworten
Daniel_Noah

Auch kostenlos nutzen lässt sich das Social Intranet „Viadesk“. Bis zu 5 Personen sind dauerhaft gratis, zeitlich uneingeschränkt. Einfach registrieren unter http://www.viadesk.de. Viadesk ist ein niederländischer Anbieter und erst seit kurzem auf dem deutschen Markt aktiv. Die Bedienung der Plattform ist so einfach wie möglich gehalten, ohne dabei an Funktionen zu sparen.

Gerne antesten und ausprobieren!

Antworten
Sportsfreund

Ein Anbieter, welcher sich ausschließlich auf Enterprise Social Networks für größere und mittlere Unternehmen mit eigenen Installationen (keine fremden Server) konzentriert: http://flyingdog.de/SocialNetwork

Antworten
stefan.p

IBM Connections, seit 3 Jahren kaut IDC Marktführer bei Enterprise Social Networks …

Antworten
E_Geybel

Eine rein deutsche Enterprise Social Network- bzw. Enterprise 2.0- Lösung fehlt in Eurem Beitrag: http://www.jaoffice.de

Habe ich während meines Studiums der Kommunikationswissenschaften entdeckt. Hier ein Presseartikel dazu:

http://www.pressebox.de/pressemitteilung/bps-international-gmbh/Cebit-2014-deutsche-Social-Collaboration-Software-JaOffice-wird-als-naechste-Stufe-fuer-Intranet-und-interne-Unternehmenskommunikation-praesentiert/boxid/663005

Antworten
frankfranzz

Eine weitere Social Intranet Lösung ist Comindware Project, bei der Comindare Team Network inklusive ist: http://www.comindware.com/de/team-network/

Damit lassen sich einzelne virtuelle Arbeitsräume nutzen und Emails gehören bei der internen Kommunikation der Vergangenheit an.

Antworten
matthias.lorentz

Kuhn, Kammann & Kuhn und viele Co-Kreatoren haben sich die Mühe gemacht eine „fast vollständige“ Liste von ESN bzw Social Enterprise Software Anbietern zusammenzustellen. Hier das Ergebnis: http://www.kkundk.de/blog/social-software-anbieter
Ergänzungsvorschläge sind sehr willkommen!

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