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Enterprise-Software statt Öl: Salesforce ersetzt Exxon Mobil im Dow-Jones-Index

Im Dow-Jones-Index muss der Ölkonzern Exxon Mobil nach 92 Jahren dem Software-Unternehmen Salesforce weichen. Der Aktienindex tauscht überdies zwei weitere Unternehmen aus. Auslöser war ein Aktiensplit von Apple.

2 Min. Lesezeit
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Straßenschild in New York City. (Foto: Shutterstock.com)

Der weltweit bekanntestes Aktienindex wird umgebaut: Drei der insgesamt 30 im Dow-Jones-Index erfassten Unternehmen werden ausgetauscht. Für den Ölkonzern Exxon Mobil wird die Enterprise-Software-Schmiede Salesforce in den Aktienindex aufgenommen. Exxon Mobil war das bislang älteste Mitglied im Dow-Jones-Index und wurde dort schon 1928 erstmals gelistet. Ebenfalls raus sind der Pharmakonzern Pfizer und das Rüstungsunternehmen Rytheon. Sie werden durch die Biotechnologiefirma Amgen und den Mischkonzern Honeywell ersetzt.

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Mit der Aufnahme von Salesforce reagiert der Indexanbieter nach eigenen Angaben auf den Aktiensplit von Apple. Dadurch verändert sich zwar nicht der Börsenwert des iPhone-Herstellers, wohl aber dessen Gewichtung im Dow Jones. Denn während die meisten Aktienindizes anhand der Marktkapitalisierung der Unternehmen berechnet werden, wird die Gewichtung im Dow-Jones-Index einzig vom Kurswert bestimmt.

Große Unternehmen, die ihre Aktien oft gesplittet haben, verlieren dadurch an Relevanz. Durch den Split der Apple-Aktien war der Technologiesektor in den Augen der Index-Aufseher daher nicht mehr ausreichend im Dow Jones repräsentiert. Die Aufnahme von Salesforce soll das nun ausgleichen. Außerdem sei die US-Wirtschaft durch die Änderungen besser im Index abgebildet, so die Dow-Jones-Macher.

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Dow Jones Industrial Average: Wer bestimmt über die Aufnahme in den Aktienindex?

Die Aufnahme in den Dow Jones Industrial Average, so der vollständige Name des meist schlicht Dow Jones genannten Index, folgt keinen festgelegten Regeln. Ein Komitee entscheidet, welche Firmen aufgenommen werden und welche rausfliegen. Eine Freiheit, die es beispielsweise beim Dax in der Form nicht gibt.

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Der für den Frankfurter Leitindex zuständige Arbeitskreis Aktienindizes muss sich an sehr genaue Vorgaben halten, und Unternehmen nach ihrer Marktkapitalisierung und ihrem Handelsumsatz auswählen. Der Wirecard-Skandal zeigte allerdings auch die Nachteile dieses recht starren Systems und die Regeln mussten angepasst werden, um das Unternehmen zeitnah aus dem Dax zu entfernen.

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