Wer ins All fliegt, nimmt hoffentlich eine Kamera mit. Zumindest entstehen so die atemberaubenden Aufnahmen, die unsere Erde aus einem besonderen Blickwinkel zeigen. Ein Astronaut, der sich das zum Hobby neben seinem wichtigen Beruf gemacht hat, ist Don Pettit. Aktuell verweilt der 69-Jährige auf der ISS und hat dort in seiner Freizeit ein beeindruckendes Bild geschossen.
Leuchtende Städte und die Polarlichter aus Sicht der ISS
Pettit ist bekannt für seine Bilder mit Langzeitbelichtung. Auf seinem Instagram-Kanal postet der Astronaut in unregelmäßigen Abständen Bilder, bei denen der Verschluss der Kamera besonders lang offen bleibt. Dadurch entstehen die Lichtschweife und die Unschärfe auf der Erde, die ihr im Bild oben sehen könnt. Die Kamera nimmt im Grunde die Bewegung der Erde über einen längeren Zeitraum in einem Bild auf.
Da sich der Blickwinkel nicht verändert und sich die ISS für die Kamera nicht bewegt, bleibt diese klar im Bild sichtbar. Die hier gezeigte Aufnahme fand über den USA und Mexiko am 24. Oktober 2024 statt. Über den beleuchteten Städten, die als Lichtfäden über die Erde verlaufen, seht ihr auch noch eine grüne Aura, die am Rande des Planeten verläuft. Dabei handelt es sich um Polarlichter, die Pettit ebenfalls mit seinem Foto festhalten konnte.
Ein ähnliches Bild hat Pettit schon im April 2024 geschossen. Darauf sind allerdings nicht nur die Städte zu sehen, sondern auch zahlreiche Sterne, die durch die Langzeitbelichtung zu langen Lichtstreifen werden. Doch der Nasa-Astronaut ist nicht nur für seine Bilder bekannt. Er hat auch eine besondere Weltraumtasse erfunden, mit der es Astronaut:innen erleichtert wird, in der Schwerelosigkeit zu trinken.