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Arbeitswelt
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Erfahrungsbericht: Wie internes Microblogging die Team-Kommunikation bei t3n verbessert

Wer Twitter für Schwachsinn hält, kann die Vorstellung eines firmeninternen Microblogging-Tools nur vollkommen absurd finden. Bei t3n haben wir es ausprobiert – und sind nach anfänglicher Skepsis begeistert. Die Zahl der internen Mails ist spürbar gesunken, Informationen, Tipps und Hinweise verbreiten sich schneller und sogar nützliche Diskussionen entstehen spontan. Ein Erfahrungsbericht.

Von Jan Tißler
3 Min. Lesezeit
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Dass in großen Teams der Informationsfluss manchmal seltsame Wege gehen kann, haben vielleicht einige von Euch schon selbst miterlebt. Aber auch in kleinen Teams ist er nicht immer perfekt. Sich dabei allein auf das klassische Gespräch in der Teeküche zu verlassen, ist eben auch nicht der Weisheits letzter Schluss. Als Technik-Fans sind wir in der Frage auf eine naheliegende Idee gekommen: Eine Technologie muss her, die das Problem löst. In der Vergangenheit hatten wir zu diesem Zweck schon verschiedene Tools und Möglichkeiten ausprobiert.

Das Mac-Tool Gabble bringt den Business-Microblogging-Dienst Yammer bequem auf den Desktop.

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Richtig gut funktioniert es allerdings erst mit dem Business-Twitter-Dienst Yammer. Vor allem in Kombination mit dem Desktop-Client Gabble für den Mac wird es zu einem Tool jenseits eines Spielzeugs. Beides zusammen bietet alle benötigten Features und vor allem eine niedrige Schwelle für die Benutzung. Fürs iPhone gibt es zudem eine eigene Yammer-App, die allerdings leider keine Diskussionsverläufe (Threads) darstellen kann. Fürs iPad hingegen bietet sich die normale Website als bester Zugang an.

Die Zielstellungen für das Microblogging bei uns:

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  • Informations- und Wissensfluss im Unternehmen verbessern
  • Redundanzen und Missverständnisse verhindern
  • Zeitfressende Kommunikation vermeiden, da sie hier nun schnell viele erreicht und sowohl in Echtzeit als auch zeitversetzt funktioniert

Inhalte können sein:

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  • Projekte/Aufgaben, an denen man gerade arbeitet
  • Fragen ans Team
  • Nützliche und interessante Entdeckungen im Netz
  • Feedback von außen, das man weitergeben möchte

Wichtig sind natürlich die Rahmenbedingungen. Es muss klar sein, wozu das Tool dient und was damit erreicht werden soll. Entsprechend ist es wichtig, bei der Einführung die Nutzung genau zu beobachten und steuernd einzugreifen. Manche Mitarbeiter müssen motiviert, andere gebremst werden. Wichtig ist gerade am Anfang, es nicht mit der Zahl der Nachrichten zu übertreiben, ansonsten kommt bei den Kollegen schnell ein Gefühl der Überforderung auf. Läuft das Tool einige Tage und Wochen, muss gelegentlich wieder daran erinnert werden, da die Nutzung ansonsten leicht wieder einschläft. In Stressphasen wird es beispielsweise eher vernachlässigt, könnte aber gerade dann nützlich sein.

Für die Chefs bedeutet ein solches internes Microblogging das gute Gefühl, besser über die Aufgaben und Projekte der Mitarbeiter bescheid zu wissen. Für die Mitarbeiter wiederum bedeutet es, dass andere mitbekommen können, woran sie arbeiten – auch wenn sie selbst nicht gerade zur Fraktion der Selbstdarsteller und Dampfplauderer gehören, bei denen sowieso jeder minutiös über jeden Handschlag informiert wird…

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Interessant kann es natürlich auch in größeren Unternehmen werden, wenn sich Mitarbeiter aus unterschiedlichen Abteilungen oder Außenstellen auf einer solchen Plattform begegnen und feststellen, wie sie sich gegenseitig unterstützen können.

Bei Yammer kann man sich schnell und einfach einen Account anlegen.

Fazit

Mit einer klaren Zielstellung, eindeutigen Rahmenbedingungen und einer konsequenten Umsetzung kann ein internes Microblogging-Tool viel zur Verbesserung der Kommunikation beitragen und sogar eine Eigendynamik entfalten. Bei uns jedenfalls ist schon so manche Diskussion direkt in Yammer entstanden, ohne dass dafür das gesamte Team von der Arbeit abgehalten worden wäre. Jeder trägt seine Meinung und seine Informationen und Sichtweisen bei. Wenn das dann am Ende auch noch Spaß macht, anstatt als lästige Pflicht empfunden zu werden, hat das Unternehmen eine Menge gewonnen.

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30 Kommentare
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Dein t3n-Team

Jenni

Interessante Idee mit dem Microblogging. Wäre bei uns vielleicht auch mal einen Test wert. Bei uns läuft alle Kommunikation in einem Gruppenchat bei Skype, was allerdings die Übersichtlichkeit manchmal sehr einschränkt, wenn man einen Tag nicht online war.
Doch gerade bei (kleinen) Teams die nicht am gleichen Standort sind, finde ich, geht es ohne eine solche Lösung heute fast gar nicht mehr. Die Kommunikation ist schnell und erreicht jeden zeitnah ohne das er sich nicht auf wichtigere Dinge konzentrieren kann.

Antworten
Roland C. Müller

Besten Dank für Ihren Bericht. Mich würde interessieren, ob Sie auch die diversen „Content“-Funktionen von Yammer anwenden? D.h. arbeiten Sie auch mit dem File-Upload, der Link-Übersicht, etc. (Tools, die ja die Enterprise-Blogging-Dienste anbieten, aber das „klassische“ Twitter nicht zur Verfügung stellt) …
Lieben Gruß!

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gis

bei meinem Arbeitgeber PARX nutzen wir derzeit auch noch Yammer, lösen es aber langsam durch Chatter von Salesforce.com ab. Dieser Prozess geht aber nur langsam voran.

Antworten
Jan Tißler

@Jenni: Das Gute bei Yammer ist, dass man sich eine Tageszusammenfassung zumailen lassen kann – perfekt nach freien Tagen oder dem Urlaub.

@Roland C. Müller: Wir nutzen z.B. die Möglichkeit, Bilder und andere Dateien anzuhängen, die im Team diskutiert werden sollen. Auf dem Weg haben wir uns beispielsweise über die Cover-Entwürfe zum SaaS-Beileger für t3n Nr. 21 ausgetauscht. Das hat viel besser geklappt, als das per Mail herumzuschicken oder dafür gar ein Meeting anzusetzen.

Was ich im Text noch vergessen habe: Es gibt bei Yammer keine 140-Zeichen-Begrenzung wie bei Twitter. Ich weiß nicht, wo sie liegt, aber ich habe selbst schon erheblich mehr geschrieben ;-)

Antworten
rbq.

Die Idee ist eigentlich super, aber die Ausführung bescheiden. Für einen eingeschränkten Nutzerkreis und wenig Datenvolumen bei interner Nutzung brauchen wir keine Datenbank irgendeines eines Anbieters, in der wir kostenpflichtig unsere Daten versenken können. Und dazu wieder neue Clients auf jedem Endgerät … Eine selbst zu hostende Open-Source-Lösung, die zur Twitter-API kompatibel ist, wäre wesentlich hilfreicher.

Antworten
Jens Osthues

Danke für den Erfahrungsbericht.
Wir haben sehr ähnlich Erfahrungen bei Communardo mit http://www.communote.com gemacht. Für die interne Kommunikation haben wir die E-Mail abgeschafft und kommunizieren zu Themen und Projekten nur noch über Microblogs.

Im Gegensatz zu Yammer gibt es mit Communote eine deutsche Alternative die auch als Installationsvariante verfügbar ist.

Antworten
paulinepauline

Das ist ein ganz wichtiger Satz: „Es muss klar sein, wozu das Tool dient und was damit erreicht werden soll. Entsprechend ist es wichtig, bei der Einführung die Nutzung genau zu beobachten und steuernd einzugreifen.“

Als Yammer rauskam, hatte ich es auch mal getestet … Mal so nebenbei damit anzufangen und es ein bisschen auszuprobieren, funktioniert im Unternehmen überhaupt nicht. Entweder wird das Ding ignoriert oder zugelabert. Und mit entsprechenden Bemerkungen der GF fühlt sich am Ende eh jeder nur noch beobachtet und ausspioniert. Also die Unterstützung von oben muss auch unbedingt da sein.

Antworten
Kristin

Interessanter Bericht. Hab ich gleich in unser ELGG eingetragen. Als Open Source Lösung kann dieses Networking-Tool empgahlen. Wir nutzen es bei der i-fabrik als Intranet-Variante für:
– Verwaltung von Projekten,
– Dokumentenablage,
– Diskussionsforum,
– Lesezeichen / Links posten,
– Kalender,
– Ankündigungen.

Ist einfach zu bedienen, nur die Bereitschaft es täglich zu nutzen und sich auf den neuesten Stand zu bringen muss man immer neu aktivieren.
>> http://www.elgg.org/

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218120 (abgemeldet)

Danke für diesen Bericht. Lese es gerne, daß transparenz im Unternehmen zunimmt durch offne Kommunkation und E-Mail ausstirbt (Änderungsprozess). Mich würde interessieren, ob man Yammer mit Wave vergleichen kann und ob es in Yammer auch Funktionen ala „Doodle“ gibt (welche Wave so ähnlich auch hat). Wichtige Funktionen für Collaboration sind
– Dateisharing
– Diskussionverläufe
– Video- und Bildintegration
– Links
– Kontakte
– Dokumente (ala „GoogleDocs“), da gibt es meiner Kenntnis nach keine wirkliche Alternative? Oder?

Idealerweise ist alles noch verschlüsselt und läuft auf einem eigenen Server oder einem vertrauenswürdigem SaaS-Anbieter. Das ist Google sicherlich nicht…

Antworten
Holger Helas

Microbloging mit Yammer @Saxsys

Um die Kommunikation zwischen Beratern und Softwareentwicklern zu verbessern, haben wir uns zum Test des Microblogging-Dienstes Yammer entschieden. Nach nur vier Wochen waren bereits 1.391 Postings verfasst hatten. Die Evaluation durch eine Online-Nutzerbefragung zeigte die prinzipielle Tauglichkeit und Akzeptanz, aber auch die derzeitigen Grenzen von Microblogging auf.

– Die Situation: Die Softwareerstellung und die Beratungsleistung finden nur zum kleinsten Teil direkt vor Ort statt. Ein Großteil der Leistung wird beim Kunden erstellt. Das heißt, die Berater und Softwareentwickler agieren im Regelfall direkt beim Kunden und haben dadurch bundesweit, unterschiedliche Einsatzorte. Den Kommunikationsbedarf zwischen den Mitarbeitern und Projekten kann das E-Mail-System als Medium nicht ausreichend abdecken.
Zusätzlich soll die Vernetzung der Mitarbeiter das „Zusammengehörigkeitsgefühl“ weiter stärken. Mit dem Einsatz von Microblogging soll ein Kommunikationskanal etabliert werden, auf dem Ideen projektübergreifend und standortunabhängig ausgetauscht werden können.
Für die Entscheider sollte eine Möglichkeit geschaffen werden, die Meinung der Mitarbeiter bei wichtigen Entscheidungen mit einzubeziehen und dadurch wertvolle Hinweise aus der Praxis zu erhalten.

– Toolauswahl: Auf der Suche nach alternativen Kommunikationstools kamen wir schnell bei Microblogging als Technologie der Wahl heraus. Enterprise Microbloggingtools wie Yammer, Communote und StatusNet sind leichtgewichtige Webservices, die mit geringen Aufwand strukturierte Kommunikation unter vielen ermöglichen. Microblogging soll primär der verbesserten Kommunikation dienen. Das langfristige Wissen wird nach wie vor im Portalen und Wikis gesammelt und aufgearbeitet. Bezogen auf diese Anforderungen bot Yammer für die kostenlose Anwendung den besten Leistungsumfang.

– Zentrale Ergebnisse: Es gab eine sehr scharfe Trennung zw. Powerusern und Wenig-Postern (90 – 9 – 1).
Yammer wurde generell schnell akzeptiert und genutz. Das Tool wurde als agil, leichtgewichtig, kollaborativ und feedbackorientiert erlebt, aber nicht als Ersatz für den Kommunikationskanal E-Mail gesehen!
Darüber hinaus gab es eine klare Trennung zwischen privatem und beruflichen Inhalten beim Microblogging.
Als positive Effekte lassen sich das gesteigerten Zugehörigkeitsgefühl, verstärkte Kohäsion und Vernetzung bestätigen. Eine Effizienzsteigerung der täglichen Arbeit war in der aktuellen Phase fragwürdig (Infoüberlastung, Doppelarbeit) und konnte nicht bestätigt werden.
Dazu ergaben sich zahlreiche weitere Nutzungsszenarien (Fachtermine, Webcast Events aufmerksam machen, Problem- und Störticker, Entwicklung und Review von Dokumenten, Leistungskatalogen, und Unternehmenspräsentation, vor-Ort Erfahrungsbericht, Meetingdokumentation, Ergebnispräsentation Workshops, Lerngruppen, Brainstorming zu neuen Ideengebieten).

FAZIT: Diesbezüglich kann ich bloß wiederholen was oben schon geschrieben steht. „Mit einer klaren Zielstellung, eindeutigen Rahmenbedingungen und einer konsequenten Umsetzung kann ein internes Microblogging-Tool viel zur Verbesserung der Kommunikation beitragen und sogar eine Eigendynamik entfalten.“

Wobei ich hier besonders die Zielstellung herausheben will. Es ist ein Unterschied ob ich die direkte Projektkommunikation, die Unternehmenskommunikation, die Transparenz der Dokumentation oder die Innovationsfähigkeit unterstützen möchte. Das geht alles mit Microblogging, aber nicht zur gleichen Zeit.

Dazu werden viele Teilnehmer (KO-Kriterium = 90 – 9 – 1 ) und klare Regelungen (z.B. Tagging) benötigt.

Wenn man das Microblogging-Tool Sprichwörtlich nur über den Zaun wirft und es den Nutzern überlässt, ohne einen Projektplan, Ziele und eine Strategie zu definieren, dann wird sich kein langfristiger Erfolg einstellen . „A Fool with a Tool is still a Fool.“

Mehr dazu auf der Knowtech der Bitkom vom 15. – 16. September 2010 in Bad Homburg.

Antworten
Daniel Brün

Hi,

wir evaluieren jetzt auch bereits seit einiger Zeit yammer und halten es für eine der ausgereifteren Microblogging-Plattformen. Wer viel in der Google-Apps-Welt unterwegs ist, sollte sich den kostenlosen Service von socialwok anschauen, welcher sich nahtlos in ein google-Account einbinden lässt. Die Möglichkeit, Meldungen mit Google-Docs und Co verbinden zu können, sind schon charmant. Was mir jedoch bei socialwok nicht so gefällt, ist das Tag-Handling… keine Vorschlagslisten, kein Autocomplete, keine Tag-Übersichten. Das klappt bei Yammer alles irgendwie schon besser. Was man bei Yammer jedoch beachten sollte: die Umsonst-Variante dient wirklich nur zum Anfixen. Accounts löschen oder Verwalten? Geht nur mit der Bezahlvariante…

Unabhängig von der verwendeten Plattform schätze ich das gute Gefühl, ständig gut informiert zu sein und die Möglichkeit, Projektverläufe nachträglich nachvollziehen zu können.

Antworten
Marcus Raitner

Ich hatte mich schon kritisch zum Thema Enterprise Microblogging geäußert (http://bit.ly/9u38kP) und finde diesen Artikel sehr, sehr hilfreich. Endlich mal ein echter Erfahrungsbericht, der auch auf Grenzen und Gefahren aufmerksam macht. Trotzdem glaube ich, dass bei euch im Unternehmen schon vor Einführung eine entsprechend offene Kultur geherrscht hat. Gefahren sehe ich vorallem in Firmen die diese Kultur nicht haben und trotzdem hip sein wollen. Das kann nur schief gehen.

Antworten
218120 (abgemeldet)

@Marcus Raitner
Hallo Marcus, liebe T3N-Leser,
dem stimme ich zu. Erst der Mensch und seine Einstellung, dann das Medium. Wie zu recht erwähnt wurde „schläft“ es irgendwann ein, wenn nicht von allen es aktiv vorangetrieben wird. Noch gibt es keinen Stuhl der bei Nicht-Nutzung der neuen Software (z.B. Yammer) in den Arsch zwickt….
Web 2.0 ist eine Frage der Haltung/Kultur und nicht nur eine Technik/Medium.

Antworten
Andreas Lenz

ich persönlich kann yammer in kombination mit gabble (threaded view ist echt pflicht) extrem abfeiern.
alleine in dieser woche sind mir dadurch einige mails erspart geblieben. außerdem ist der weg für ideen und drafts viel kürzer geworden. ein hoch auf streams bzw. flow apps!

Antworten
Falk Hedemann

Ich bin genau wie Markus Raitner der Ansicht, dass zuerst eine offene Kommunikationskultur geschaffen werden muss – erst dann kann der Einsatz von Yammer wirklich effektiv sein. Und diese offenen Kommunikationsstrukturen sind bei t3n definitiv schon vor dem Einsatz von Yammer vorhanden gewesen!
Für mich als entfernt arbeitender t3n-Redakteur ist das „Yammern“ sowohl als passiver Leser, als auch als aktiver Diskussionspartner sehr wichtig, denn mir fehlt ja der komplette „Flurfunk“. Natürlich sind auch andere Kommunikations-Werkzeuge wie Skype, Google Docs, E-Mail oder auch mal das gute alte Telefon wichtig, wenn beispielsweise Absprachen nur zwischen zwei Personen stattfinden. Aber für den allgemeinen Informationsfluss ist Yammer wirklich ein ausgezeichnetes Tool.
Größere Unternehmen mit strengen Hierachien, in denen die Kommunikation bisher eher stiefmütterlich behandelt wurde, werden dies allein durch ein Enterprise-Microblogging nicht ändern können.

Antworten
pame

Auch bei uns ist der interne Mailverkehr recht umfangreich. Unser Vorschlag einen Teil des Verkehrs über einen Microbloggingdienst abzuwickeln, ist am Managment gescheitert. Sie waren der Meinung eine „digitale Schwatzbude“ bräuchten wir nicht. Schon enttäuschend. Wir werden euren Erfahrungsbericht aber für die Überzeugungsarbeit nutzen, denn wir haben noch nicht aufgegeben :-)

Antworten
Adi Kreft

Interessanter Ansatz.
Wir testen zur Zeit einen Dreiersprung:
STUFE 1 (Basic)
Blog als Kommunikation mit ca. 80% Frequenz, festgelegter Rhythmus von 1/2 Tag Feedbackzeit bei laufenden A-Projekten (längere Frequenz bei B und C Projekten)

STUFE 2 (dringender als Basic)
eMail

STUFE 3 (sehr dringend)
Telefonat:

Das ganze wird ergänzt durch sog.
a. Cockpits
b. Prozeßplanung und
c. individueller täglicher CHECKUPliste:
a.) bis b.) auf Googletextbasis.

Wochenziele nicht tagesgenau sondern auf KW abgestimmt.

On- udn Offline.
In bestimmten Intervallen (Kick-off) ist das persönliche Treffen unabdingbar. Leider. Oder zum Glück…..;-)

Wir entwickeln es seit ca.2 Wochen.
Zwischenbilanz: Genial.
Ab nächste Woche geben wir es unseren Partnern frei.

Danach folgt die Integration der

a. Dateiverwaltung
b. Mandmapping über z.b. mindmeister.com und
c. Twitter.

Übrigens,wir legen zu jedem wichtigen Thema einen öffentlichen Blog und einen nichtöffentlichen Blog an.

Nun wollen wir bis Ende 2011 ca. 1000 Grafiker/Kommunikationsfachleute/Medienschaffende zu einer virtuellen Gemeinschaft vernetzen. Heterogene Intelligenz.

Antworten
Bianca Gade

Wir nutzen Yammer nun auch schon seit einem Jahr für unsere IT-Projekte aber auch für organisatorische Dinge. Ich sage es immer wieder gern: Es ist aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken.

Was in dem Artikel nicht erwähnt wird, ist noch ein zusätzliches Feature: Denn mit den Communities in Yammer ist es auch möglich, externe Mitarbeiter einzuladen. Das ist praktisch, wer sich so mit Kunden austauschen möchte.

Testweise haben wir Yammer auch schon mit Dokumenten- und Assetmanagement-Systemen verbunden. Das ist vor allem dann interessant, wenn diese Systeme bereits existieren – in großen Unternehmen ist das oft der Fall. Wir haben darüber auch mal einen Film gemacht um zu zeigen, wie das aussehen kann: http://www.youtube.com/watch?v=KZlBqmxUjKQ

Antworten
Tim Schlotfeldt

Manchmal schafft man es nicht, Organisationen für so neumodischen Kram wie Microblogging zu gewinnen. Da habe ich dann gute Erfahrungen mit Instant Messaging und einem firmeneigenen Chatraum gemacht. Wenn so ein IM-Client erstmal auf den Arbeitsplatzrechnern installiert ist, merkt man ziemlich schnell, wie praktisch das doch ist.

Antworten
Karsten Sauer

Firmeninternes Microblogging: ja! Yammer: nein! Kommerzieller amerikanischer Dienst mit entsprechenden Einsichtsmöglichkeiten durch Behörden und das Thema Datenschutz sehen die Amis ja auch noch ein bischen anders als wir. Ausführlicher hier: http://o-zwo.com/yammern

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