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Uber erfindet sich neu und verbessert die Benutzererfahrung

Im Rahmen einer kurzweiligen Veranstaltung hat Uber am heutigen Abend verschiedene Neuerungen angekündigt, die nicht nur die Technik des Dienstes, sondern auch den Umgang mit den diversen Kundengruppen und der Umwelt betreffen. Das Unternehmen will sich anscheinend neu erfinden.

5 Min. Lesezeit
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Das war einmal. Uber konsolidiert seine Dienste in einer einzigen App. (Foto: Uber)

In einer aus den Apple-Keynotes entlehnten Form hat Uber am heutigen Abend in San Francisco Einblicke in die zunehmende Vernetzung der Tätigkeiten des Unternehmens gegeben. Wenn es nach Uber-Chef Dara Khosrowshahi geht, dann soll Uber „das Betriebssystem für deinen Alltag“ werden.

Uber, eine App für alle Dienste

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Die Uber-App wurde von Grund auf neu gestaltet und beinhaltet nun den Zugriff auf alle Dienste unter einem Dach. Egal, ob Kunden nach einem Restaurant, einem Fahrer, einem Scooter oder dem Transit mit dem ÖPNV suchen. Die aktualisierte Uber-App bündelt das komplette Angebot unter einem Dach.

Wie Khosrowshahi im Interview mit The Verge sagte, sind die Kunden, die sowohl Fahrten als auch Essenslieferungen buchen, jene mit der höchsten Zufriedenheit. Insofern wolle Uber die Verbindung mit dieser Kundengruppe stärken und das auch über die App abbilden.

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Die neue konsolidierte Uber-App. (Bild: Uber)

Mehr Sicherheit für Fahrer und Fahrgäste

Verschiedene neue Features sollen Fahrern und Fahrgästen gleichermaßen garantieren, dass sie sich sicher von A nach B bewegen können.

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Die App-Funktion Ridecheck etwa erkennt ungewöhnlich lange Stillstände automatisch und fragt Fahrer und Fahrgast, ob alles in Ordnung ist. Künftig erkennt Ridecheck Fahrradwege auf der Route automatisch und weist vor dem Aussteigen darauf hin, vorsichtig zu sein, weil Radfahrer in der Nähe sein könnten. Diese Funktion geht in den weltweiten Test in über 200 Städten.

Ebenso wird der Emergency-Button, der schnelles Auslösen des Notrufs erlaubt, über mehr als 250 amerikanische Städte ausgerollt. Das Erreichen des Notrufs wird künftig auch über das Versenden einer Textnachricht möglich sein. Dabei wird der Standort des Fahrzeugs mitgesendet und die Notruf-Zentrale kann unmittelbar sehen, wo der Notfall besteht.

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Um sicherzustellen, dass der Uber-Fahrer, der vorgibt, der Uber-Fahrer zu sein, auch wirklich der Uber-Fahrer ist, fordert Uber Fahrer in zufälligen Abständen auf, Selfies von sich zu machen, bevor sie sich in die Fahrer-App einloggen können. Das nennt das Unternehmen den Real Time ID Check, den es seit 2016 gibt.

Da selbst dieses System noch missbraucht werden konnte, gibt Uber den Fahrern nun während der Selfie-Anforderung Anweisungen. Das könnte etwa die Kopfhaltung betreffen oder die Aufforderung sein, ein paar Mal zu blinzeln. So wird sichergestellt, dass das Selfie in diesem Moment von der entsprechenden Person gemacht wird.

Weiterhin bietet Uber nun Möglichkeiten, vor dem Einsteigen das Fahrzeug zu verifizieren. So können Fahrgäste künftig festlegen, dass der Fahrer vor Fahrtbeginn eine PIN in die Fahrer-App eingeben muss, die der Fahrgast dem Fahrer sagt. Die PIN generiert das System auf Anforderung des Gastes. Dazu wählt er aktiv die Verifizierungsfunktion beim Anfordern eines Fahrzeugs aus. So will Uber verhindern, dass Fahrgäste in das falsche Fahrzeug steigen.

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Anstelle der Übermittlung der PIN durch den Fahrgast arbeitet Uber an einer Ultraschall-Technologie für den automatischen Austausch der PIN zwischen dem Smartphone des Gastes und dem des Fahrers.

Uber Eats expandiert und verbessert Service

Eine Milliarde Lieferungen wurden bislang weltweit über Uber Eats ausgeliefert. Künftig will der Dienst auch Menschen erreichen, die wegen einer Allergie sehr vorsichtig mit auswärtigen Bestellungen sind. Die App soll nun Informationen über den Allergiestatus der angebotenen Speisen liefern können.

Uber Eats will mehr Informationen zu den Ingredienzen bieten. (Foto: Uber)

5.500 virtuelle Restaurants finden sich weltweit in Uber Eats. Dabei handelt es sich um Restaurants ohne Gastraum, aber mit Küche, die ausschließlich für die Lieferung produzieren. Laut Uber arbeitet das Unternehmen daran, an Orten, an denen es Nachfrage nach bestimmten Speisen, aber kein Angebot gibt, Restaurants zu finden, die diese Nachfrage dann befriedigen, also ein virtuelles Restaurant eröffnen.

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Um die Auswirkungen des Liefergeschäfts auf das Müllaufkommen zu verringern, werden über Uber Eats nur noch Mahlzeiten ohne zusätzliche Utensilien wie Einwegbesteck oder Strohhalme ausgeliefert.

In den USA wird Uber mit der Organisation Feeding America zusammenarbeiten, um etwa ablaufende Lebensmittel an Bedürftige auszuliefern.

Schnellere Fahrerbezahlung, Uber Cash als Bargeldersatz

Um Fahrern schnelleren Zugang zu ihren Einnahmen zu verschaffen, hat Uber eine eigene Debit-Karte eingeführt, die direkt bebucht wird und so auch die letzte Fahrt finanziell reflektiert. Die Karte kann wie jede Debit-Karte verwendet werden, so etwa auch zum Abheben der Gelder am Bankomaten.

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Problematisch war für Uber in manchen Märkten indes der Wunsch nach Barzahlung. Das bietet Uber zwar immer noch nicht an, stattdessen hat das Unternehmen jedoch Uber Cash entwickelt. Das ist eine Art Prepaid-Account, der mit Bargeld befüllt werden kann und dann als Zahlungsmittel zur Verfügung steht.

Mehr Unterstützung für Uber-Fahrer

Mehr als vier Millionen Fahrer und Kuriere nutzen die Uber-Plattform. um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Dabei gibt es vielfach Unklarheiten über die Einnahmemöglichkeiten und ihre voraussichtliche Entwicklung. Mit der Erfahrung aus Millionen von Fahrten stellt Uber Fahrern nun einen Algorithmus zur Seite, der die voraussichtlichen Einnahmen anhand einiger Parameter abschätzt. Ebenso hilft Uber Fahrern nun, Zeiten oder Orte mit hoher Nachfrage zu identifizieren. So können sie sich zeitlich oder örtlich strategischer positionieren.

Mit einer neuen Vorhersage-Funktion geht Uber noch einen Schritt weiter und nennt Fahrern in Abhängigkeit von ihrem Standort den wahrscheinlichen Ort des nächsten Auftrags. Zudem können Fahrer nun auch in anderen Städten Lieferaufträge für Uber Eats annehmen und sich so, etwa im Urlaub, etwas dazu verdienen.

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Uber Transit will Mobilität ohne Brüche vermitteln

Uber Transit ist ein Angebot für Kommunen. Hier bietet Uber eine transparente Lösung über alle verfügbaren Transportmedien. Je nach Grad der Zusammenarbeit können direkt über die Uber-App erforderliche Tickets, darunter auch exotische Bedarfe, wie Seilbahn-Fahrkarten, gekauft werden. Neben Städten in den USA expandiert Uber Transit nun nach Paris und Mexiko City. Dabei ist Transit nur eine weitere Option in der Uber-App, so dass Kunden keine Nutzungsschwelle oder Lernaufwände haben.

Jump-E-Bike in München. (Foto: Uber)

New Mobility soll die Evolution der Uber-Plattform sein. Darunter versteht Uber im Grunde nur die Ergänzung des Angebots um E-Bikes und elektrische Tretroller. Dabei wächst das Segment sprunghaft. In Paris etwa konnten innerhalb von fünf Monaten eine Million Bike-Fahrten gezählt werden.

Dabei hat sich allerdings das Aufrechterhalten der elektrischen Funktionsfähigkeit der Fahrzeuge als problematisch erwiesen. Deshalb werden ab dem kommenden Jahr Wechselakkus und spezielle Ladestationen eingeführt. So kann jeder Mieter aktiv sicherstellen, dass er einen vollen Akku mit seinem Fahrzeug bekommt.

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Ebenso will Uber verstärkt mit Kommunen arbeiten, um die neue Mobilität sozialverträglich ins Stadtbild zu integrieren.

Uber will nachhaltiger werden

Uber will klimaneutral werden. Dazu sollen zunächst alle US-Standorte bis 2025 nur noch erneuerbare Energie verbrauchen. Im eigentlichen Kern-Tätigkeitsbereich soll verstärkt auf elektrische Mobilität gesetzt werden. Zudem will Uber die Datenfülle der Plattform nutzen, um verschiedene Effizienz-Parameter zum Benchmarking der Emissions-Reduktion zu erheben.

Und auch für unsere Leser aus New York City haben wir zum Schluss noch eine gute Nachricht: Der vor kurzem vorgestellte neue Dienst Ubercopter geht in New York City für alle Uber-Kunden in den Regelbetrieb. Also, rein in den Hubschrauber und ab zum JFK…

Passend dazu: Neue Klage gegen Uber aus dem Taxi-Gewerbe

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2 Kommentare
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Dein t3n-Team

Savas

Uber – Sklavenarbeit der Fahrer!
Wer das immer noch nicht verstanden hat sollte sich ernsthaft über seine Wenigkeit Gedanken machen

Antworten
Dieter Petereit

Wie sich der Kommentar nun mit dem Beitrag in Verbindung bringen lässt, weiß nur Savas.

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