Erotikbranche entdeckt Pinterest

Pinterest: Die Erotikbranche entdeckt die visuellen Vorzüge
Erst kürzlich richtete der Escort-Service Tia Escort einen Auftritt auf Pinterest ein. Auf der Seite setzen sich die Mitarbeiterinnen des Dienstes in Pose. Unternehmensgründer Jörg Nietzschmann erläuterte in einem Interview mit W&V: „Gerade im Escort-Business ist die visuelle Komponente das Kriterium für eine Buchung oder ein erstes Interesse. Pinterest arbeitet vorwiegend mit der visuellen Komponente, ergänzt um Anmerkungen. Folglich versprechen wir uns Kontakte zu anderen Pinterest-Usern und natürlich Traffic auf unsere Seite.“ Und nicht zuletzt könne man aufgrund der hohen Frauenquote bei Pinterest auch mögliche Bewerberinnen für den Escort-Service bei Pinterest ansprechen, so Nietzschmann weiter.
Einen gänzlich anderen Weg gehen Dienste wie Snatchly oder Pornterest.net, die die Pinterest-Mechanik kopieren und den Schwerpunkt auf eigenen Plattformen auf pornografische Inhalte legen. Snatchly hat innerhalb von zwei Monaten 15.000 registrierte Nutzer gewonnen und kann seit dem Start am 13. Februar auf 100.000 eindeutige Besucher verweisen. Hinter dem Startup stecken zwei Männer, die hauptberuflich in Los Angeles beschäftigt sind und aufgrund des Inhaltes ihrer Seite anonym bleiben wollen. Eine konkrete Monetarisierungsstrategie für ihren Pinterest-Klon haben die Beiden zwar noch nicht im Petto, aber einige Ideen wären schon auf der Agenda. Die zwei werden aber sicherlich nicht allzu große Probleme damit haben, aus ihrer Idee Geld zu machen.