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Erst ab 15 Jahren: EU-Digitalminister fordern eine Altersgrenze für Social Media

Soziale Medien gelten als Risiko für die mentale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Eine neue EU-Initiative will deshalb den Zugang zu Tiktok und Co. für Minderjährige deutlich einschränken.

Von Noëlle Bölling
2 Min.
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Sind soziale Medien bald für Kinder verboten? (Foto: Shutterstock/Iakov Filimonov)

Mehrere EU-Länder fordern ein Verbot von Plattformen wie Tiktok, Instagram und Snapchat für Nutzer:innen unter 15 Jahren. Wie Heise berichtet, haben sich Spanien, Frankreich und Griechenland bei der Digitalministerkonferenz in Luxemburg für ein striktes Mindestalter bei der Nutzung von sozialen Medien ausgesprochen. Grund dafür ist die wachsende Sorge um die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen.

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Soziale Medien als potenzielle Gefahr für Minderjährige

Laut den betreffenden Minister:innen könnten soziale Medien der körperlichen und mentalen Gesundheit von Kindern ernsthaft schaden. Sie verweisen auf algorithmische Strukturen, die süchtig machen, negative Selbstbilder fördern und das kritische Denken beeinträchtigen. Auch die Fähigkeit, echte Beziehungen zu führen, würde unter der ständigen Bildschirmzeit leiden.

Studien zufolge würden sich viele Kinder bereits mit sieben oder acht Jahren ein eigenes Konto erstellen, obwohl die Plattformen laut EU-Nutzungsbedingungen eigentlich erst ab 13 Jahren erlaubt sind. Diese Altersgrenze wird allerdings nur durch eine einfache Abfrage des Geburtsdatums kontrolliert – eine Sicherheitslücke, die den Minister:innen nicht weit genug geht.

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Minister:innen fordern bessere Kontrollmechanismen

Die Digitalminister:innen aus Frankreich, Griechenland und Spanien fordern deshalb, dass die Altersüberprüfung auf Social-Media-Plattformen verbindlich und technisch abgesichert sein muss. Denkbar wären etwa eingebaute Alterskontrollen auf Geräten wie Smartphones und Tablets. Auch eine EU-weite App für die elterliche Kontrolle steht im Raum. Zypern und Slowenien unterstützen die Initiative ebenfalls.

Das Ziel besteht darin, eine digitale Umgebung zu schaffen, die Kinder schützt, indem sie Beschränkungen auferlegt, Überprüfungen durchführt und altersgerechte Voreinstellungen ermöglicht. Dazu gehören private Standardprofile, einfache Block- und Meldefunktionen sowie der Ausschluss besonders junger Nutzer:innen.

Deutsche würden striktere Altersgrenzen befürworten

Australien gilt als Vorreiter in Sachen Altersbeschränkung – dort sind soziale Medien für unter 16-Jährige schon seit dem vergangenen Jahr verboten. Auch England und Norwegen planen ähnliche Initiativen. Trotz des politischen Rückenwinds bleibt die Zustimmung innerhalb der EU bisher aber verhalten. So sagte zum Beispiel Henna Virkkunen, die oberste EU-Verantwortliche für Digitales, dass sich ein einheitliches Mindestalter in allen Mitgliedstaaten nur schwer umsetzen ließe – nicht zuletzt wegen kultureller Unterschiede und praktischer Hürden bei der Durchführung.

Innerhalb der deutschen Bevölkerung würden striktere Altersbeschränkungen auf breite Zustimmung stoßen: Laut dem Spiegel sind 82 Prozent der Menschen überzeugt, dass soziale Netzwerke wie Tiktok oder Snapchat Minderjährigen schaden können – sei es durch falsche Schönheitsideale, sozialen Druck oder Cybermobbing. 77 Prozent der Deutschen wären deshalb mit einer Regelung, wie sie in Australien bereits gilt, einverstanden.

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