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Erstmals im Labor entstandenes Blut Menschen verabreicht

Blutkonserven können Leben retten. Doch dafür braucht es auch genügend Menschen, die ihr eigenes Blut spenden. Wie praktisch wäre es also, wenn einfach menschliches Blut im Labor gezüchtet werden könnte? Forscher haben genau das probiert.

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Blutspenden könnten revolutioniert werden. (Foto: SebGross / Shutterstock)

Es ist weltweit das erste Mal, dass Blut, das in einem Labor entstanden ist, einem Menschen verabreicht wurde. Wie die BBC berichtet, wurden zwei Testpersonen in einer klinischen Studie winzige Mengen des künstlichen Bluts verabreicht, um zu schauen, wie sich dieses im Körper verhält.

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Das Forschungsprojekt ist in Zusammenarbeit von Forschern aus Bristol, Cambridge, London und bei NHS Blood and Transplant entstanden. Es konzentriert sich auf die roten Blutkörperchen, die dafür sorgen, dass genügend Sauerstoff von der Lunge in den Rest des Körpers transportiert wird.

Der dreiwöchige Prozess beginnt mit einer klassischen Blutspende von einem halben Liter. Danach werden Magnetperlen verwendet, um flexible Stammzellen herauszufiltern, die in der Lage sind, zu roten Blutkörperchen zu werden. Diese Stammzellen werden dann im Labor in großer Zahl gezüchtet.

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In drei Wochen sollen dann aus einem anfänglichen Pool von etwa einer halben Million Stammzellen 50 Milliarden rote Blutkörperchen entstehen. Diese werden dann allerdings noch einmal einer genaueren Kontrolle unterzogen. Am Ende bleiben rund 15 Milliarden rote Blutkörperchen übrig, die sich im richtigen Entwicklungsstadium für eine Transplantation befinden.

Mehr frisches Blut aus dem Labor

Die Forscher hoffen, dass das im Labor gezüchtete Blut eine längere Haltbarkeit als das Original hat. Rote Blutkörperchen haben normalerweise eine Lebensdauer von etwa 120 Tagen, bevor sie ersetzt werden müssen. Eine typische Blutspende enthält eine Mischung aus jungen und alten Blutkörperchen, während das im Labor gezüchtete Blut ganz frisch hergestellt wird und die vollen 120 Tage halten sollte.

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Am Ende wird ein Großteil der Bluttransfusionen dennoch immer noch davon abhängen, wie viele Menschen ihre Ärmel hochkrempeln und sich regelmäßig Blut abnehmen lassen, um andere zu retten. Denn die künstlichen Blutspenden sind mit einem deutlich größeren technologischen Aufwand und somit auch mit höheren Kosten verbunden.

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Dein t3n-Team

K.

Hoffentlich fragen die die Kollegen vom Mount Sinai Hospital in New York, ob dieses Blut schädlich sein kann. Nicht-Eigenblut ist dies, laut u.a. Forschern vom Mount Sinai Hospital. Deshalb arbeiten sie dort an einer Blutbar mit Eigenblut.

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