Ethereum-Mitbegründer: Der ICO-Hype ist eine „tickende Zeitbombe“

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Ethereum: Hoskinson warnt vor aktuellem ICO-Hype
Das Initial Coin Offering (ICO) als crowdbasiertes Finanzierungsmodell für Blockchain-Technologien liegt derzeit stark im Trend. Alleine im ersten Halbjahr 2017 konnten Firmen und Projekte mit der Methode 1,2 Milliarden US-Dollar von Investoren einsammeln. Doch nicht jeder Marktbeobachter steht dieser Entwicklung positiv gegenüber. Jetzt hat sich auch der ehemalige Ethereum-Entwickler Charles Hoskinson zu Wort gemeldet.
In einem Interview nannte Hoskinson den derzeitigen Hype eine tickende Zeitbombe. „Firmen stellen Token aus, obwohl dieselbe Aufgabe auch mit existierenden Blockchains erledigt werden könnte“, so der Unternehmer und Mathematiker. Für ihn führt diese Entwicklung zu einer „Über-Tokenisierung“, weil die Investoren vom schnellen Geld geblendet seien.

Initial Coin Offering: Charles Hoskinson steht dem derzeitigen ICO-Hype kritisch gegenüber. (Foto: IOHK)
Kritik am ICO-Hype: Regulierung könnte zu einem großen Problem werden
Für Hoskinson besteht die Gefahr auch darin, dass die US-Regulierungsbehörden ICOs zu Wertpapieren erklären könnten. Das wiederum könnte in Zukunft zu Klagen von Anlegern führen, die sich nicht ausreichend über die Risiken informiert fühlen. Dieselbe Meinung teilt auch Ripple-CEO Brad Garlinghouse.
Dass das Finanzierungsmodell ICO gänzlich verschwinden wird, glaubt Hoskinson allerdings nicht. Allerdings wird es irgendwann zu einer Regulierung kommen. Dann werden auch ICOs nach festen Regeln durchgeführt werden müssen.
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