EU-Bürger meiden wegen Sicherheitsbedenken soziale Netzwerke und WLAN
Phishing-E-Mails sind laut Untersuchungen von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, das häufigste Sicherheitsproblem für die EU-Bevölkerung. 26 Prozent der befragten EU-Bürger im Alter zwischen 16 und 74 Jahren gaben an, dass sie im Jahr 2019 solche betrügerischen Nachrichten erhalten haben.
EU-Bürger kämpfen mit Phishing und Pharming
Immerhin bei 13 Prozent der EU-Bürger soll versucht worden sein, persönliche Daten über sogenanntes Pharming zu entwenden. Dabei leiten Kriminelle Nutzer auf gefälschte Websites um. Weitere betrügerische Aktivitäten wie Kreditkartenmissbrauch oder Identitätsdiebstahl im Internet betrafen der Eurostat-Untersuchung nach nur vergleichsweise wenige EU-Bürger – drei beziehungsweise ein Prozent. Auch mit dem Verlust von Daten aufgrund eines Virus oder Trojaners kämpften lediglich drei Prozent der erwachsenen EU-Bürger.
Dennoch haben laut Eurostat 44 Prozent der befragten Bürger in der EU angegeben, dass sie wegen Sicherheitsbedenken 2019 ihre privaten Aktivitäten im Internet eingeschränkt hätten. Die am häufigsten vermiedene oder eingeschränkte Tätigkeit war demnach die Bereitstellung personenbezogener Information an soziale oder berufliche Netzwerke (25 Prozent). 19 Prozent gaben an, weniger oder gar kein öffentliches WLAN mehr zu nutzen.
2 Prozent mit finanziellen Verlusten
17 beziehungsweise 16 Prozent luden weniger Software und Musik herunter oder bestellten weniger per Onlineshopping. Immerhin 13 Prozent reduzierten ihre Onlinebanking-Aktivitäten. Auch bei der Kommunikation mit Ämtern und Behörden ist immerhin jeder zwölfte EU-Bürger vorsichtig geworden. Zum Vergleich: Laut Eurostat sollen zwei Prozent derjenigen, die in den vorangegangenen zwölf Monaten das Internet nutzten, finanzielle Verluste aufgrund von Identitätsdiebstahl, betrügerischen Nachrichten oder der Umleitung auf gefälschte Websites erlitten haben.
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