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Experiment erfolgreich: Wie die Nasa künftig per Laser mit dem Mars kommuniziert

Im Oktober 2023 hatte die Nasa eine Sonde in Richtung des 3,6 Milliarden Kilometer entfernten Metall-Asteroiden Psyche geschickt. An Bord hat die Sonde ein Laser-basiertes Kommunikationssystem. Tests sind jetzt erfolgreich abgeschlossen worden.

2 Min.
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Die Raumsonde Psyche der Nasa. (Illustration: Nasa/JPL-Caltech)

Erst 2029 wird die Nasa-Sonde Psyche den gleichnamigen Metall-Asteroiden erreichen. Der Asteroid steht im Mittelpunkt des Forschungsinteresses, weil es sich bei ihm um einen Planeten handeln könnt, dessen steinerne Hülle abgetragen wurde – sodass der innere metallene Kern zum Vorschein kam.

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Psyche: Datenübertragung per Laser

Seit ihrem Start im Oktober 2023 hat die Psyche-Sonde Nasa-Forscher:innen aber mit einem ganz anderen Thema auf Trab gehalten. Denn an Bord hat die Sonde ein neuartiges Kommunikationssystem, das die Übertragung von Daten mit via Laser gesendetem Licht statt per Funk ermöglicht.

Der Vorteil dieser Art der Kommunikation ist, dass dafür weniger Energie benötigt wird und zugleich größere Datenraten möglich sind – laut Nasa um den Faktor 10 bis 100 Mal so viele Daten auf einmal. Künftig sollen so wissenschaftliche Informationen, hoch auflösende Fotos oder Streamingvideos besser und schneller etwa von Mond oder Mars zur Erde gesendet werden.

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Kommunikation mit Mond und Mars

Die Nasa hat hierbei explizit den Austausch mit Menschen im Hinterkopf, die irgendwann einmal auf Mond oder Mars leben oder gerade dahin unterwegs sind. Die Herausforderung der Laser-basierten Kommunikation ist derweil, dass Sender und Empfänger für diese Art des Datentransfers noch genauer aufeinander ausgerichtet sein müssen – und das über riesige Entfernungen hinweg.

Mit dem DSOC-System (Deep Space Optical Communications) war Ende November 2023 erstmals ein Signal empfangen worden. Der entsprechende Laserstrahl war aus einer Entfernung von 16 Millionen Kilometern abgefeuert worden.

Netflix schauen auf dem Mars

Im Mai 2024 war es dann gelungen, Daten mit einer Download-Geschwindigkeit von 25 Megabit pro Sekunde herunterzuladen. Dabei befand sich die Sonde schon in 226 Millionen Kilometern Entfernung. Theoretisch ließe sich damit Netflix auf dem Mars in hoher Auflösung schauen.

Artemis 1: Die 12 besten Bilder der Mondmission Quelle: Foto: Dima Zel / Shutterstock

Mit der erfolgreichen 65. und damit letzten Übertragung im Rahmen der Psyche-Tests hat die Nasa eigenen Angaben zufolge jetzt das Experiment erfolgreich abgeschlossen. Die Sonde befindet sich mittlerweile rund 350 Millionen Kilometer entfernt.

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Neue Ära der Deep-Space-Kommunikation

Damit habe die Nasa bewiesen, dass „laserkodierte Daten auch nach Millionen von Kilometern Entfernung von der Erde in Entfernungen, die mit denen des Mars vergleichbar sind, zuverlässig gesendet, empfangen und dekodiert werden“, wie Nasa-Chef Sean Duffy erklärte. Damit habe eine neue Ära der Deep-Space-Kommunikation begonnen.

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