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Facebook gibt erstmals mehr für Lobbyarbeit aus als Google

Seit dem Cambridge-Analytica-Skandal hat Facebook die Lobbyausgaben deutlich erhöht. 2019 gab der Social-Media-Konzern erstmals mehr für Lobbyarbeit in den USA aus als die Google-Mutter Alphabet.

2 Min.
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Facebook-Chef Mark Zuckerberg lässt immer mehr Geld in Washington. (Foto: dpa)

2019 hat Facebook mehr Geld für Lobbyarbeit in den USA ausgegeben als je zuvor. 16,7 Millionen US-Dollar macht der Social-Media-Konzern für politische Einflussnahme in Washington locker. Damit hat Facebook erstmals mehr für Lobbyarbeit ausgegeben als die Google-Mutter Alphabet, die 2019 die für das Unternehmen vergleichsweise niedrige Summe von 12,3 Millionen Dollar dafür in die Hand genommen hat. Das geht aus Daten der unabhängigen Lobbyuntersuchungsorganisation Maplight hervor.

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Die Daten zeigen, dass Facebook seit 2016 kontinuierlich die Lobbyausgaben gesteigert hat. Während das Unternehmen in dem Jahr knapp 8,7 Millionen Dollar für Lobbyarbeit ausgegeben hat, lag der Wert ein Jahr später schon bei mehr als 11,5 Millionen Dollar. Google-Mutter Alphabet wiederum fuhr die Lobbyausgaben nach dem Höchstwert von 21 Millionen Dollar im Jahr 2018 anschließend wieder deutlich zurück.

Der Cambridge-Analytica-Skandal und die Rufe nach einer Regulierung von Facebook

Anfang 2018 wurde bekannt, dass die britische Firma Cambridge Analytica die persönlichen Daten von Millionen Facebook-Nutzern ohne ihre Zustimmung für politische Werbemaßnahmen genutzt hatte. Ein Skandal, der zwar Facebooks Aktienkurs zeitweise massiv unter Druck setzte, auf die Nutzerzahlen von Facebook und der zum Konzern gehörenden Dienste Instagram und Whatsapp aber keinen übermäßig starken Effekt hatte.

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Allerdings führte der Cambridge-Analytica-Skandal dazu, dass im politischen Washington und anderswo immer mehr Rufe laut wurden, Facebook müsse stärker reguliert, im Zweifel sogar zerschlagen werden. Forderungen, die auch im derzeit stattfindenden Vorwahlkampf der demokratischen Partei immer wieder laut werden.

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„Kein Unternehmen und keine Person sollte die Art von Macht haben, die sie angesammelt haben“, sagte beispielsweise der demokratische Anwärter auf die Präsidentschaftskandidatur Pete Buttigieg. Die Kandidaten Bernie Sanders, Joe Biden und Elizabeth Warren äußerten sich ähnlich. Letztere hatte sich vor Anhängern für eine mögliche Zerschlagung von Facebook, Google und Amazon ausgesprochen.

In einer geleakten Audioaufnahme erklärte Facebook-Chef Mark Zuckerberg daraufhin: „Ich denke, dass die Richtung der Diskussion besorgniserregend ist.“ Neben den Demokraten äußerte sich aber auch der republikanische US-Präsident Donald Trump immer wieder kritisch über Facebook. Laut Trump würden Facebook und andere Social-Media-Dienst konservative Meinungen unterdrücken.

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