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Facebook kauft Instagram, verspricht Fortführung des Dienstes

Zum Ende des Osterwochenendes ließ Facebook-Gründer Mark Zuckerberg die Bombe platzen: Das soziale Netzwerk übernimmt für eine Milliarde US-Dollar die Fotocommunity Instagram, möchte den Dienst aber parallel zu Facebook weiterbetreiben. Kurz vor dem eigenen milliardenschweren Börsengang nimmt Facebook viel Geld in die Hand, um sich für Nutzer und Anleger attraktiver zu machen.

Von Johannes Haupt
1 Min. Lesezeit
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Zuckerberg erklärte in seiner Bekanntgabe der Akquisition, Instagram solle keinesfalls komplett in Facebook aufgehen. Statt dessen sollten die Stärken der Plattform beibehalten und ausgebaut werden. Dazu gehöre ausdrücklich auch, das Teilen von Instagram-Fotos in anderen sozialen Netzwerken zu optimieren. Hier geht Facebook einen deutlich anderen Weg als bei der Übernahme des Checkin-Dienstes Gowalla, der inzwischen vollständig in Facebook Places aufgegangen ist.

Instagram-Filter wohl schon bald bei Facebook

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Parallel dazu sollen Instagram-Funktionen Eingang bei Facebook finden. Damit wird es also wohl nicht mehr lange dauern, bis bei Facebook hochgeladene Fotos mit allerlei Filtern modifiziert werden können – eine der Kernfunktionen von Instagram. Weiterhin wird es auch möglich sein, Fotos über die Instagram-Apps für iOS eine ganze Reihe zusätzlicher Wege zur Verzierung oder Weiterverarbeitung gemachter Fotos zur Verfügung – um Instagram hat sich selbst ein eigenes kleines „App-Universum“ ausgebildet.

Trotz der Beteuerung, den Dienst auch autonom weiterzubetreiben – die Zukunft von Instagram als eigenständige Plattform steht in den Sternen. Sobald die Facebook-Mobile-Apps um ähnliche Funktionalitäten angereichert sind wie die Instagram-Apps, wird sich zeigen, ob Facebook das dezentrale Fotonetzwerk tatsächlich weiter ausbaut oder sich die Inhalte nicht eher auf die eigene Hauptplattform holen möchte.

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57 Kommentare
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233997 (abgemeldet)

Man kommt wirklich nirgendwo an Facebook vorbei, oder?

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brandeer

$33 pro User – wann die Blase 2.0 wohl platzt? ;-)

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Silke

Gefällt mir nicht….

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des Dienstes

Nach Aufkäufen stagnierte die Fortentwicklung vieler Dienste leider: Skype, PayPal, ICQ, Wave, Newton, Dodgeball, WebOS,… könnten vermutlich oft deutlich weiter gekommen sein als nach dem Aufkauf bzw. Aufgabe.

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werkmann

eine milliarde ist eben auch nicht mehr das, was sie mal war ;-(

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huettenzauber

Würde micht nicht wundern, wenn Sackhaarberg in einigen Jahren ein Buch schreibt:
Vom Milliardär zum Tellerwäscher.

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Jay

Oh man, wenn ich diese Aussagen wie „Blase 2.0“ etc. lese – lebt Ihr noch in den 90er?
Facebook ist keine Internetblase und Facebook wird auch weiter wachsen. 2012 wird die Millarde-User erreicht sein.

Die ganzen hippen Appbuden, die sich um die großen Social Networks tummeln und reihenweise in Berlin Büros aufmachen, das sind auf Dauer die Verlierer einer möglichen Internetblase.

Und solche Unternehmen benötigen auch kein Geschäftsmodell, da sich auf Sellout geplant sind. Ganz einfach…schnell was cooles aufbauen (hoffentlich sind die Samer-Brüder nicht schneller) und an einen großen Player verkaufen.

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Fortführung des Dienstes

@Jay: Das Problem ist, das keiner Dinge aufbaut die nicht zum EXIT („Verkauf für viel Geld“) ausgelegt sind sondern den Bürgern einfach nutzen. Ich würde sowas machen, aber wenn man ständig verklagt und abgemahnt wird, schaue ich zu, wie meine Ideen Jahre später von Amerikanern umgesetzt werden… .

Ausnahmen gibt es nur wenige. Such mal „google dodgeball“. Dessen Gründer hat später FourSquare aufgemacht und verkauft vielleicht nicht mehr. Sowas sind aber Ausnahmen. h. Die Berliner Büro-Buden sind oft vermutlich nur für den EXIT und Verkauf an Amerikaner gegründet. Sowas sollte man immer wissen und das ist im Prinzip nicht pauschal abzulehnen.
Die Frage für Dich ist doch „nur“: Bieten sie etwas das ich, Kunden oder Bekannte sinnvoll nutzen möchten. Frauen mögen Fotos. Pinterest bietet das. Wenn also Google 10 Milliarden auf den Tisch legt, würde ich vielleicht auch verkaufen (aber siehe den Punkt Nicki Lauda weiter unten).

Leider fordert keiner, das meine Daten (Bewerbungs-Daten, Lebenslauf, Referenz-Projekte, selber geschriebene Postings, Kommentare, Rezensionen,…) mir gehören und ich sie (per standartisiertem XML oder Zip-File) jederzeit runter-exportieren und z.b. bei anderen Freelancer-Börsen hochladen darf. Ich würde ja einen Mashhub aufbauen um die Daten runterzusucken und auf allen Börsen gleich zu halten. Aber das ist mir zu riskant. Also machen BWLer es anstatt ich. Deren Qualitätshöhe bei der Umsetzung kennst Du sicher schon von vielen Online-Diensten und Online-Shops… .

Für mich ist das Grundproblem nicht der Aufkauf und neue (schlechtere) Datenrichtlinien sondern das die Produkte oft leider nicht mehr wirklich nennenswert weiterentwickelt werden. Schau mal welche coolen Firmen Eric Schmidt bei Google aufgekauft hat und was daraus geworden ist. YouTube ist der einzige Erfolg der mir einfällt und hätte wie Napster (2002 von Bertelsmann gekauft) auch untergehen können. Da ist vielleicht versehentlich etwas anders gelaufen als bei den gescheiterten Aufkäufen. Android ist die Update-Hölle und wurde nicht von Schmidt gekauft sondern „heimlich“ von Page und Brim soweit ich mich richtig erinnere. Umgekehrtes Beispiel: Adobe war mal SVG (XML, offen, Scriptable) und hat dann Flash (proprietäres Binärformat) gekauft und leider gepusht. Sonst wäre HTML5 vielleicht viel weiter.
Nicht so gut liefen z.B. noch IMDB (gekauft von Amazon) oder DMOZ (gekauft von Google). Was Square macht und Paypal jetzt mit Paypal-here auch macht, hätte Paypal sich selber 1999 schon ausdenken können, sollen und müssen. Was Skype oder WhatsAppMessenger(?) ist, hätte ICQ (gekauft von AOL) schon viel früher machen können. Was Dwolla ist, hätte PayPAL 1999 schon bringen können und sollen. Die ganzen disruptiven Firmen werden gekauft und sterben dann ab bzw. entwickeln sich oft nicht mehr relevant weiter. Der Kunde muss dann 5-10 Jahre warten bis das nächste Startup den Fortschritt fürs Volk bringt, den die gekaufte Firma längst hätte bringen können.

Nicki Lauda hatte seine Fluglinie verkauft aber im Vertrag drinstehen das er nach x Jahren wieder Fluglinien machen darf und das macht er jetzt auch wieder.

BWLer und Juristen leben besser als die meisten Informatiker die ich kenne. Von einem Nerdstudium sollte man also stark abraten. Das die Branche übervölkert ist, merkt man dann, wenn man sich bewirbt und mitkriegt, das die Lohnstatistiken von der Gewerkschaft teilweise nur für Unternehmen mit gutem Haustarif-Vertrag und nicht die vielleicht 90% „Computer-Klein-Klitschen“ gelten welche als Subsubsubunternehmer die Projekte durchziehen.

Es geht nicht um coole Ideen sondern um als Jurist oder BWLer möglichst viel Geld zu verdienen. Egal ob hier oder USA. Nur in USA darf man vielleicht mehr von seiner Idee behalten als hier. Siehe Zuckerberg.
Leider gibt es keine Crowdea (Crowd-Idea) Server wo man Business-Ideen verschenken kann.

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Vincent

Ich denke es hat sich gelohnt nach brandeer’s Aussage das ein User $33 wert ist (1 Milliarde $, geteilt durch 30 Millionen), denn Facebook soll ja angeblich 100 Milliarden Euro wert sein, geteilt durch Nutzerzahl (ca. 750 Mio) ergibt das $174 pro User. Also haben Sie die Instagram Nutzer „billig“ dazu bekommen.

Problematisch finde ich wie Facebook in der Vergangenheit mit dem Recht am eigenen Bild umgegangen ist. Sprich: Bei Facebook hochgeladen und schwups gehört das Bild Facebook. Darauf hätte ich als aktiver Instagram-Nutzer keine Lust.

Das mit den Filtern bei Facebook-Bilderupload sehe ich nicht so, das ist ein schlechtes Gerücht! Das mit den Instagram-Bilder auf Pinnwand teilen ging schon vor der Übernahme.

Ich denke nicht das sich allzu viel verändert, da Instagram immer noch die ehemaligen Gründer als Mitarbeiter hat und nicht soviel umkrempeln wird!

Grüße, Vincent

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