Anzeige
Anzeige
News
Artikel merken

Mehr Offenheit und Kontrolle: Facebook ändert Richtlinien für Werbetreibende

Wer auf Facebook wirbt, muss zukünftig seine externen Datenquellen offenlegen. Außerdem können Werber gesperrt werden, wenn genug Kunden den Service des Unternehmens als mangelhaft bewerten.

1 Min. Lesezeit
Anzeige
Anzeige

Facebook ändert einige Vorgaben für Werbetreibende. (Foto: dpa)

Facebook will gegenüber den Nutzern klarer kommunizieren, woher die Daten stammen, die sie zur Zielscheibe bestimmter Anzeigen auf der Plattform machen. Wer ab dem 2. Juli 2018 eine Custom Audience anlegt, um beispielsweise gezielt Werbung an den eigenen Kundenstamm auszuspielen, muss gegenüber Facebook erklären, woher die Daten stammen. Übermäßig ins Detail müssen Werbetreibende dabei allerdings nicht gehen. Abgefragt wird lediglich, ob die Daten von den Kunden selbst, von einem Dritten oder einer Kombination aus beidem stammen.

Anzeige
Anzeige

Die Informationen über die Herkunft der Daten sollen Facebook-Nutzern zukünftig angezeigt werden, wenn sie bei einer Anzeige auf den Menüpunkt „Warum wird mir das angezeigt?“ klicken. Dort werden auch jetzt schon Informationen zur gewählten Zielgruppe des Anzeigenerstellers aufgeführt. Ebenfalls zum 2. Juli 2018 wird Facebook außerdem die Richtlinien zum Teilen von Custom Audiences verändern. Kauft ein Unternehmen beispielsweise Custom-Audience-Daten von einer Agentur, dann müssen beide Seiten diesen Vorgang über den Business-Manager offenlegen. Außerdem müssen beide bestätigen, dass sie sich an die Custom-Audience-Nutzungsbedingungen halten.

Facebook informiert Nutzer zukünftig über die Herkunft von Custom Audiences. (Screenshot: Facebook)

Facebook informiert Nutzer zukünftig über die Herkunft von Custom Audiences. (Screenshot: Facebook)

Facebook: Beschwerden über schlechten Service verringern Werbemöglichkeiten

Facebook-Nutzer sollen außerdem die Möglichkeit bekommen, ihre Erfahrungen mit Onlineshops zu teilen, wenn eine Anzeige auf Facebook sie zu dem Anbieter gebracht hat und sie dort einen Kauf getätigt haben. Bei vielen negativen Bewertungen will Facebook dem Anbieter zunächst Ratschläge geben, wie sich der Kundenservice verbessern ließe. Verbessert sich die Situation danach nicht, verringert Facebook die Anzahl der Anzeigen, die das betoffene Unternehmen auf der Plattform schalten kann. Das soll, so Facebook, bis hin zu einem vollständigen Werbeverbot reichen können.

Anzeige
Anzeige

Nutzer bekommen über den Menüpunkt „Aktuelle Werbeaktivität“ Zugriff auf die Bewertungsfunktion. Außerdem scheint Facebook auch gezielt über Benachrichtigungen Feedback zu Anzeigen einholen zu wollen, auf die Nutzer zuvor geklickt haben. Negatives Feedback wiederum teilt Facebook dann direkt mit den Erstellern der Anzeigen, damit die entsprechend reagieren können.

Anzeige
Anzeige

 

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
2 Kommentare
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Oliver-K

Hallo,

leider sehe ich so etwas immer sehr kritisch. In meiner Branche gibt es viele Mitbewerber und die wollen sich allesamt gegeneinander durchsetzen. Deswegen könnte ich mir vorstellen, dass diese dann meine Werbeanzeigen massenhaft als negativ bewerten könnten. Das ist extrem schade und auch schmerzlich. Meiner Meinung nach geht sowas einfach nicht.

LG
Oliver von Firmenpartnerschaft
https://www.firmenpartnerschaft.com/

Antworten
Thorsten Glarner

Sehe ich auch so.
Der Markt, egal in welcher Branche, ist knallhart.
Etwas Negativs hier und etwas Niederchmetterndes dort, und schon ist einem die Existenz ruiniert.

Da melden sich Leute zu Wort, mit denen man keinerlei Kontakt hatte und keine Kunden sind.

Das gleicht, hart ausgedrückt, an die inquisition im Mittelalter.
Der Angeklagte bzw. Betroffene hat keine Möglichkeit sich zur Wehr zu setzen.

Antworten
Abbrechen

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige