Abseits des Kampagnentyps „Conversions“ bietet Facebook bei der korrekten Integration der Standard Events in Kombination mit einem Produktkatalog einen weiteren Kampagnentyp an: die Produktkataloverkäufe. Hierbei werden mithilfe der im Produktkatalog strukturiert vorliegenden Informationen dynamische Anzeigen erstellt, die ehemaligen Besuchern deiner Website ausgespielt werden können. Das lohnt sich vor allem für etablierte Online-Shops.
3. Eine risikofreie Skalierung durch Standard Events
Bei einer Kampagne des Typs „Conversions“ optimiert Facebook innerhalb der Zielgruppe automatisch auf das ausgewählte Standard Event, zum Beispiel den Abverkauf (Purchase). Dies erleichtert Werbetreibenden die Optimierung der Kampagnen und verbessert ihre Performance. Spannend wird das im Zusammenspiel mit klassischer Webanalyse.
Sobald ein Unternehmen den Wert eines Neukunden beziffern kann, können Werbetreibende die Anzeigengruppen durch manuelle Gebote risikofrei skalieren. Sie hinterlegen den Maximalpreis eines Neukunden in Kombination mit dem Standard Event „Purchase“ in einer Kampagne des Typs „Conversions“ und lassen Facebook arbeiten. Das soziale Netzwerk orientiert sich daraufhin an dieser festgelegten Obergrenze und generiert Neukunden.„Das Risiko des Unternehmens geht gen Null – und das Potenzial, neue Zielgruppen zu erschließen, durch die Decke.“
Ist Facebook nicht mehr in der Lage, neue Kunden zum festgelegten Preis einzukaufen, wird die Reichweite der Kampagne reduziert. Sie läuft demnach automatisch aus, sobald sie nicht mehr profitabel ist. Das Risiko des Unternehmens geht gen Null – und das Potenzial, neue Zielgruppen zu erschließen, durch die Decke.
Die Möglichkeit, massentaugliche Produkte auf diesem Weg risikofrei an große Zielgruppen auszuspielen, erleichtert die Skalierung profitabler Kampagnen. Der einzige potenzielle Nachteil liegt in der Qualität der eingekauften Kunden. Es ist deshalb Pflicht, ihren Wert in Relation zum Wert eines „normalen“ Kunden zu beobachten und die manuellen Gebote gegebenenfalls anzupassen.
Fazit
Ehemalige Käufer einer bestimmten Produktgruppe ausschließen, statistische Zwillinge der aktivsten Käufer ansprechen, eine automatische Optimierung auf das Unternehmensziel und eine risikofreie Skalierung durch Facebook – wer sagt da schon Nein?
Zugegeben, einige der oben vorgestellten Targeting-Optionen lassen sich auch mit dem Facebook-Pixel umsetzen. Im Zusammenspiel mit besseren Kampagnentypen und einer zielgerichteten Skalierung über manuelle Gebote bieten Standard Events aber deutlich effizientere Möglichkeiten.
Für mich steht deshalb fest: Wer auf Standard Events verzichtet, schmeißt Geld aus dem Fenster – und verschenkt ein Riesenpotenzial.
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Wie steht es denn mittlerweile mit der Rechtssicherheit bei der Verwendung des Facebook-Pixels aus? Von vielen Anwälten wird nach wie vor davon abgeraten oder man müsste auf der Website ein OPT-IN vor der Aktivierung implementieren.
AntwortenGuter Artikel, Lars. Kleine Anmerkung zur Orthografie, weil es mir mehrfach aufgefallen ist: Es heißt Das Pixel. Lieben Gruß Jannik
AntwortenDer Pixel in Verbindung mit den verschiedenen Events ermöglicht es auch gezielte Retargeting Kampagnen durchzuführen.
AntwortenMit Retargeting kann das ROI enorm gesteigert werden. Das wird von immer mehr Marketern erfolgreich eingesetzt.
Richtig! Das habe ich so auch im Artikel beschrieben, aber vielen Dank für den wichtigen Hinweis, Holger.
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