Virtual-Reality-Brillen sind noch immer extrem klobig. In Zukunft könnte sich das aber ändern, wie der Prototyp einer neuen VR-Brille der Facebook-Forscher Andrew Maimone und Junren Wang zeigt. Ihr Prototyp setzt auf eine holografische Bildprojektion, die deutlich platzsparender ist als herkömmliche Systeme. Tatsächlich ist ihre VR-Brille kaum dicker als ein Smartphone. Bis daraus ein massentaugliches Produkt werden kann, müssen die Forscher allerdings noch einige Hürden nehmen.
Der eigentliche Prototyp kann derzeit lediglich Bilder in Grün und Schwarz darstellen. Maimone und Wang haben nach eigenen Angaben zwar auch zwei Prototypen entwickelt, die Vollfarbbilder anzeigen können, dabei handelt es sich aber vorläufig um stationäre Geräte, die nicht in Brillenform vorliegen. Außerdem eignen die sich nur für die Darstellung von unbewegten Bildern. Bei der Darstellung von Bewegtbildern entsteht derzeit noch Farbrauschen.
Facebook-Forscher halten Probleme für lösbar
In dem von ihnen veröffentlichten Paper erklären Maimone und Wang: „Viele praktische Herausforderungen bleiben bestehen: Wir müssen eine Vollfarbdarstellung in einem sonnenbrillenähnlichen Formfaktor erreichen, einen größeren Sichtkasten für das Auge erhalten und an der Unterdrückung von Geisterbildern arbeiten.“ Die zwei Forscher zeigen sich jedoch zuversichtlich, dass die technischen Limitierungen des jetzigen Systems langfristig überwunden werden können.
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