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Fake-Reviews: Amazon fordert soziale Medien zur Mithilfe auf

Amazons Kampf gegen teils gekaufte Fake-Bewertungen ist nichts Neues. In einem Blogpost hat der Versandhändler jetzt einen Teil der Verantwortlichkeit von sich gewiesen – und anderen zugeschoben.

2 Min. Lesezeit
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Amazon schraubt wieder an den Rezensionen. (Grafik: Jochen G. Fuchs/t3n)

In einer idealen Welt sind Produktbewertungen in Onlineshops eine feine Sache: Interessierte können sich mit ihrer Hilfe ein umfassendes Bild des Artikels machen und erhalten durch die Summe aller Reviews sogar eine annähernd objektive Einschätzung. Wie gesagt – in einer idealen Welt, denn tatsächlich sind gefälschte und gekaufte Bewertungen ein echtes Problem.

Amazon fordert soziale Netzwerke zur Unterstützung auf

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In einem Blogeintrag vom 16. Juni 2021 will Amazon einen wichtigen Treiber für Fake-Bewertungen ausgemacht haben – die sozialen Medien. Man sei bestrebt, „das kundenzentrierteste Unternehmen der Welt“ zu sein, heißt es in dem Posting, und dazu gehöre auch, „beträchtliche Ressourcen“ in die Bekämpfung von gefälschten oder gekauften Bewertungen zu stecken. Allein 2020 will Amazon mehr als 200 Millionen Fake-Reviews aufgespürt und gelöscht haben, noch bevor Kundinnen und Kunden sie zu Gesicht bekommen hätten.

Es sei aber auch aufgefallen, so Amazon weiter, dass die Personen hinter den Fake-Bewertungen ihre Netzwerke immer öfter weg von Amazon und hin zu den sozialen Medien verlegten. Dort stoße man regelmäßig auf Gruppen, in denen es allein darum gehe, mit gefälschten oder gekauften Bewertungen zu handeln. Für das erste Quartal 2020 gibt Amazon an, mehr als 300 solcher Gruppen an die sozialen Netzwerke gemeldet zu haben; im Median dauerte es dann 45 Tage, bis die betreffenden Gruppen gelöscht wurden. Für das erste Quartal 2021 sollen bereits mehr als 1.000 Gruppen gemeldet worden sein, die immerhin schon nach fünf Tagen im Median gelöscht waren.

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Um dem Problem Herr zu werden, erklärt Amazon, sei es wichtig, dass auch die sozialen Netzwerke in Systeme investierten, die proaktiv betrügerische Aktivitäten und gefälschte oder gekaufte Bewertungen erkennen können. Nur so könne es gelingen, sowohl Kundinnen und Kunden als auch die ehrlichen Händlerinnen und Händler zu schützen.

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Amazons Kampf gegen gefälschte Reviews

Amazons Bemühungen gegen gefälschte und gekaufte Bewertungen gleichen einer Sisyphusarbeit. Für jede ausgehobene Gruppe oder Website tauchen an anderer Stelle neue auf. Das bestätigen auch Screenshots und geleakte Datenbanken. Falls ihr selbst unsicher seid, ob ihr einer Bewertung trauen könnt, solltet ihr euch unsere acht Tipps durchlesen, wie ihr Fake-Reviews erkennt.

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