
Amazon erhöht Versandgebühren für FBA. (Foto: Shutterstock)
Wieder kein Aprilscherz: Nach der letzten Anpassung der Versandgebühren für den Versand mit Amazon (Fulfillment by Amazon/FBA) zum 1. April 2019 legt Amazon in diesem Jahr noch einmal einen drauf. Zum 1. April 2020 sollen die FBA-Versandgebühren für Händler in Deutschland im Schnitt um 9,4 Prozent steigen, wie Revoic berechnet hat. Auch in anderen europäischen Ländern geht es mit den Gebühren zum Teil deutlich nach oben. In einer Mitteilung an die Händler begründet der E-Commerce-Riese dies mit gestiegenen Kosten.
Amazon habe allein in diesem Jahr in Europa mehr als vier Milliarden US-Dollar in Infrastruktur, Programme, Personal sowie neue Tools und Serviceleistungen investiert. Ein großer Teil der Investitionen sei für den Ausbau des kostenlosen Ein-Tag-Premiumversands für FBA-Händler aufgewendet worden. Amazon habe den Ein-Tag-Premiumversand auf mehr als sechs Millionen Prime-Artikel ausgeweitet. Der E-Commerce-Konzern erklärte, dass es sich nur um „begrenzte Erhöhungen der Versandgebühren“ handele. Schließlich könne Amazon seine Ressourcen noch effizienter nutzen.
Konkret soll etwa ein kleiner Umschlag für deutsche FBA-Händler (lokaler und paneuropäischer Versand durch Amazon) künftig 1,63 Euro an Versandgebühren kosten. Bisher sind es 1,54 Euro. Die Versandgebühren für ein Standardpaket bis zu 500 Gramm steigen von 2,65 Euro auf 2,81 Euro. Ein Standardpaket mit fünf Kilogramm Inhalt soll ab 1. April 2020 mit 5,02 Euro zu Buche schlagen. Aktuell sind es noch 4,37 Euro.
Den Revoic-Berechnungen zufolge ist die Steigerung der Versandgebühren prozentual gesehen ab vier Kilogramm am höchsten – hier geht es um 15 Prozent nach oben. Bei den leichteren Paketen sowie den Umschlägen belaufen sich die Steigerungen auf jeweils drei bis sechs Prozent. Mehr Informationen und übersichtliche Tabellen sowie die Neuerungen bei den Verkaufsgebühren hat Amazon für Händler in der sogenannten Seller-Central bereitgestellt (Login erforderlich).
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