FBI-Bericht: Über 10 Prozent der Finanzbetrugsfälle sind Krypto-Betrüge – und die Zahlen steigen

Krypto-Betrug ist auf dem Vormarsch. (Foto: ozrimoz / Shutterstock)
5,6 Milliarden US-Dollar ergaunerten Krypto-Betrüger allein im Jahr 2023. Das geht auf einen FBI-Bericht zurück. Im Vergleich zum Vorjahr sind die finanziellen Verluste bei solchen Betrugsmaschen um 45 Prozent gestiegen. Vor allem betroffen waren Menschen über 60 Jahren, die insgesamt rund 1,6 Milliarden Dollar verloren haben. Insgesamt handelte es sich bei rund zehn Prozent aller Betrugsmeldungen, die beim FBI eingingen, um Krypto-Betrug.
Mehrere beliebte Betrugsformen
Die häufigste Betrugsform ist dabei der Investmentbetrug mit 71 Prozent, gefolgt von Callcenter-Betrug mit rund 10 Prozent. Obwohl die meisten Beschwerden aus den USA stammen, sind Anrufe aus über 200 Ländern zu dem Thema beim FBI eingegangen.
Beim Investmentbetrug locken die Betrüger mit scheinbar lukrativen Investitionsmöglichkeiten, die allerdings nicht existieren. Sie versprechen hohe Renditen und ein sehr geringes Risiko. Dort investiertes Geld sehen die Opfer in der Regel allerdings nicht wieder.
Beim Callcenter-Betrug zielen die Täter darauf ab, entweder persönliche Daten oder direkt Geld von ihren Opfern zu erlangen. Sie kontaktieren ihre Zielpersonen meist telefonisch und geben sich als Mitarbeiter bekannter Unternehmen oder Behörden aus.
Häufig behaupten sie, dass ein dringendes Sicherheitsproblem besteht – etwa ein vermeintlicher Virus auf dem Computer oder ein Problem mit dem Bankkonto. Um dieses Problem angeblich sofort zu beheben, fordern die Betrüger eine direkte Zahlung, oft per Kryptowährung, Überweisung oder Geschenkkarten.
So schützt ihr euch vor Krypto-Betrug
Der Krypto-Markt ist noch relativ neu und teils wenig reguliert. Betrüger sehen darin eine Chance. Als Verbraucher solltet ihr deshalb skeptisch sein, wenn sogenannte Experten euch ein Investment-Angebot machen.
Ihr solltet die Apps und Plattformen, die ihr für den Krypto-Handel nutzen möchtet, vorher gut kontrollieren, um herauszufinden, ob sie seriös sind. Dazu solltet ihr keine persönlichen Daten preisgeben und misstrauisch bei unbekannten Anrufern sein.