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5 schlechte Angewohnheiten, auf die ihr bei der Arbeit verzichten solltet

Millennials sind auf dem Arbeitsmarkt hart umkämpft – dabei teilen die Mitglieder der „Generation Y“ auch einige wenig erstrebenswerte Angewohnheiten am Arbeitsplatz.

Von Lea Weitekamp
3 Min. Lesezeit
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Die Menschen lieben es, andere Menschen zu kategorisieren und sie mental in entsprechende Schubladen zu packen. So auch im Fall der Generationsbezeichnungen, bei denen wir allen Menschen, die in einem bestimmten Zeitraum geboren sind, gewisse Fähigkeiten und Charakterzüge zuschreiben.

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Besonders im Fokus steht seit einigen Jahren die „Generation Y“, also alle, die zwischen dem Ende der 1970er und der 1990er Jahre geboren worden sind. Nicht nur sind sie die „Millennials“, also die, die ihre Kindheit und Jugend rund um die Jahrtausendwende zugebracht haben, sondern sie sind auch die ersten „Digital Natives“, die mit dem Internet aufgewachsen sind und so ein intuitives Verständnis für Technologie entwickeln konnten.

Auch die Generation Y hat schlechte Eigenschaften

Nicht alle Eigenschaften von Millennials kommen beim Arbeitgeber gut an. (Foto: Shutterstock.com)

Nicht alle Eigenschaften von Millennials kommen beim Arbeitgeber gut an. (Foto: Shutterstock.com)

Millennials werden auf dem Arbeitsmarkt hart umkämpft, ihrer Generation wird unter anderem nachgesagt, Zufriedenheit und Work-Life-Balance höher zu werten als Status und das große Geld. Ein gutes Team und Raum zur Weiterentwicklung sei der Generation Y deutlich wichtiger, warum es sie auch oftmals in Startups statt in große Konzerne ziehe. Aber es gibt auch schlechte Eigenschaften, die viele Vertreter dieser Generation kennzeichnen, schreibt Peter Economy auf Inc.com.

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1. Zu hoher Ablenkungsgrad

Der Kolumnist hat beobachtet, dass gerade die Nähe der Generation Y zu digitalen Technologien oft dafür sorgt, dass sie sich nicht auf eine bestimmte Sache konzentrieren können. Internet, Smartphone, Social Media – es gibt immer etwas, das gerade ebenso wichtig erscheint und auch Aufmerksamkeit beansprucht „Ohne die Fähigkeit, sich ganz auf den Moment zu konzentrieren und die vorliegende Aufgabe fertig zu stellen, haben Millennials keine Chance, die neuen, kreativen Ideen zu entwickeln, für die sie sich oftmals so begeistern“, schreibt er.

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2. Multitasking

In eine ähnliche Richtung geht sein zweiter Anklagepunkt. Zusätzlich zur Ablenkungs-Problematik sorge das permanente Multitasking bei der jungen Generation dafür, dass sie nicht mehr außerordentlich gut in einer bestimmten Sache werden könnten. „Indem wir bestimmte Fähigkeiten überragend gut ausbilden, beeindrucken wir Vorgesetzte und klettern die Karriereleiter hinauf.“ Wer dagegen von allem ein bisschen könne, tue sich nicht genügend hervor. Allerdings gibt es auch Wege aus der Multitasking-Falle.

3. Digital vernetzt, persönlich vereinsamt

Peter Economy bemängelt in seiner Kolumne außerdem, dass die Generation Y sich aufgrund ihrer „Fear of Missing out“ zu sehr auf digitale Verbindungen konzentriere, statt persönliche Beziehungen auszubilden und zu pflegen. „Millennials müssen lernen, wann sie das Smartphone weglegen und zu ihrem Gegenüber aufschauen sollten.“

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Zu konzentriert aufs Smartphone, um persönliche Beziehungen zu pflegen: Ein häufiger Fehler der Generation Y am Arbeitsplatz. (Foto: Shutterstock.com)

Zu konzentriert aufs Smartphone, um persönliche Beziehungen zu pflegen: Ein häufiger Fehler der Generation Y am Arbeitsplatz. (Foto: Shutterstock.com)

4. Geringe Aufmerksamkeitsspanne

In die Kultur des TL; DR (too long, didn’t read) hineinerzogen, falle es vielen jungen Leuten heute schwer, sich längeren und komplexen Texten mit der nötigen Aufmerksamkeit zu widmen. Ständig erwarteten sie einfach zu scannende Listen mit einem verdaulichen Fazit am Ende. Auf diese Weise sinke aber auch die Fähigkeit, Instruktionen zu folgen und Aufgabenstellungen aufmerksam zu durchdenken. Dadurch arbeite die Generation Y schlampiger – mit dem Ergebnis, dass viele Talente sich dümmer verkauften, als sie eigentlich seien.

5. Unfähigkeit, mit Kritik umzugehen

Kolumnist Peter Economy hält die Generation Y für insgesamt sehr sensibel und auf ein gutes Miteinander bedacht. Für ihn geht diese Rücksichtnahme allerdings zu weit: Denn manchmal brauche es eben auch Kritik, um zu wachsen. Millennials allerdings nähmen Beanstandungen oft zu persönlich, sie sollten vielmehr das große Ganze im Blick haben und verstehen, dass geäußerte Kritik vielmehr dem Erreichen eines übergeordneten Ziels dient.

Wird der Generation Y unrecht getan?

Doch selbst wenn sich manche von uns beim Lesen seiner Kritikpunkte an Situationen aus dem eigenen Arbeitsalltag erinnert fühlen: Peter Economys Text ist ein Meinungsstück – nicht mehr und nicht weniger. So gibt er beispielsweise keinen Beleg für die Einschätzung an, dass Millennials überdurchschnittlich sensibel seien. Und seine Klagen bezüglich erhöhter Ablenkung und geringerer Aufmerksamkeitsspanne könnten sich prinzipiell auch auf jeden anderen modernen Wissensarbeiter beziehen. Oder sind die Auswirkungen der ständigen Computerarbeit tatsächlich schwerwiegender in der Generation Y?

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Unser Fazit: Die Aufzählung ist hilfreich, um sich selbst zu überprüfen und schlechte Angewohnheiten in einem noch frühen Stadium wieder abzustellen. Das gilt aber nicht nur für die Generation Y sondern für alle Digitalarbeiter – die sich letztlich nicht in eine Schublade stecken lassen müssen.

Was haltet ihr von der Kritik? Gerechtfertigt oder nicht?

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Referenzen...

http://www.golem.de/news/don-daglow-mehr-erfolg-bei-us-spielern-1208-93803.html
Hauptsächlich der vorletzte Absatz.

Wer überhaupt braucht „Talente“ ? 1% ? 1 Promille der Mitarbeiter ?
Am Qualitäts-Journalismus erkennt man sofort die Prozentuale Verfügbarkeit von Talenten bzw. deren Beteiligungsanteil am Qualitäts-Journalistischen Arbeitsmarkt…
Vieles ist Mainstream. Aber auch als Handwerker hat man nicht immer nur langweilige Standard-Großbaustellen und Plattenbau-Siedlungen sondern auch mal interessantere Jobs…

Wer langweilige Tätigkeiten nicht mag, freut sich sicher als Millenial über die seit Jahrzehnten versprochene und bisher immer noch nicht gelieferte Robofizierung der Arbeitswelt und die Ersetzung vieler Taxifahrer und Lieferboten durch beispielsweise Drohnen oder Robo-Transport-Systeme… Doch dann gibts kein Grundgehalt sondern nur Lebensmittel-Gutscheine wie es Rentner (=Mehrheit der Wähler) gut finden und natürlich in USA längst der Standard 2014 für 45 Millionen Amerikaner sind:
Wikipedia: Supplemental_Nutrition_Assistance_Program

Auch hier wird der Fachkräftemangel in der Gastronomie und Hotellerie durch Flüchtlinge gemindert:
google: flüchtlinge fachkräftemangel
Die USA importieren auch viele Chinesen die 800 von 800 Punkten in den Tests erreichen weil geborene Amerikaner das anscheinend nicht so oft schaffen… Be proud…

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Karsten Peters

Stimmt leider zum großen Teil. Ich arbeite beruflich sehr viel mit jungen Leuten zusammen, die kurz vor dem Übergang ins Berufsleben stehen und habe die hier geschilderten Kritikpunkte auch schon oft beobachten müssen.

Antworten
Jan

Der hohe Ablenkungsgrad kommt meiner Meinung durch die Erwartung (des Chefs und der Kollegen) das alles asap sein muss und einen ständige Anrufe und Mails nicht aus der eigentlichen Arbeit reisen. Multitasking ist eine schöne Vorstellung funktioniert aber nicht wirklich.

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Anonymous

Sind natürlich Pauschalisierungen. Ich als Angehöriger der Generation Y sehe letztlich eigentlich gar keinen Punkt für mich zutreffen. Zwei ein wenig aber das führe ich auf andere Gründe als die im Artikel genannten zurück.

Antworten
Chrisscross

Ich finde, dass dieses Pauschalisieren nur zu weiterem Schubladen denken führt. Arbeitgeber, die vllt. solch Aussagen lesen, lassen sich von solch Unsinn verleiten, ihr Nicht-Einstellen mit Halbwissenschaften zu begründen, die sich in solchen Aussagen widerspiegeln. Anstatt jungen Menschen auch eine Chance auf dem Arbeitsmarkt zu geben, werden nur Praktika angeboten und die erworbenen Qualifikationen heruntergespielt.
Dass in diesem Artikel keine Quellen oder Belege angegeben werden, zeigt einfach, dass es sich um eine subjektive Meinung bzw. Wahrnehmung handelt. In der Psychologie wird auch von der selektiven Aufmerksamkeit gesprochen… Das ist ähnlich wie mit Horoskopen, (oder noch schlimmer: wie mit Krankheitsbildern), dass vieles auf einen selbst zutreffen kann, wenn darauf geachtet wird, oder auch, dass einem selbst Dinge an z.B. anderen Leuten auffällt, weil zuvor die eigene Aufmerksamkeit darauf gelenkt worden ist.

Es kann natürlich sein, dass sich einige Menschen leichter ablenken lassen, aber das hängt wohl nicht alleinig von der Generation ab – vor allem weil am Arbeitsplatz auch mittlerweile die Dauererreichbarkeit von den Arbeitnehmern verlangt wird, sodass diese geringe Aufmerksamkeit am Arbeitsplatz wohl irgendwie auch mit der Dauer-Erreichbarkeit verbunden sein könnte u.v.m. Diese komplexen Zusammenhänge der modernen Gesellschaft können zudem nicht nur auf eine Generation zurückgeführt werden, sondern sie deuten viel mehr auf ein Problem der Gesamtsituation am Arbeitsplatz hin.

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