Anzeige
Anzeige
Arbeitswelt

Fehler im Job: So machst du das Beste daraus

Ein Fehler im Job passiert jedem Mal und es ist kaum möglich das auszuschließen. Deswegen ist es besonders wichtig, gut damit umzugehen, wenn es passiert ist. Wie das geht, liest du im Artikel.

Von Melanie Petersen
4 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige

(Foto: Shutterstock)

Ist das Kind erstmal in den Brunnen gefallen, kommt es auf ein gutes Krisenmanagement an. Fehler im Job können mitunter schwer wiegen, weil selten nur eine Person betroffen ist. Gerade, wenn Kunden und Kollegen durch einen Fehler tangiert werden, oder wenn eine Menge Geld im Spiel ist, ist ein strukturiertes Vorgehen wichtig.

1. Fehler zugeben

Anzeige
Anzeige

Sollte dir dein Fehler selbst auffallen, solltest du ihn zugeben und nicht abwarten, bis es anderweitig herauskommt. Selbstverständlich, denkst du? Leider nicht. In einer Umfrage, die wir bei der App Trucify in Auftrag gegeben haben, antworteten von 1.287 Befragten 24 Prozent, dass sie einen Fehler im Job nicht zugeben würden.

Fehler zu verheimlichen oder den Versuch zu unternehmen, sie zu vertuschen, ist aus vielen Gründen kontraproduktiv. Zum einen besteht die Gefahr, dass ein Verschweigen dazu führt, dass sich das Ausmaß des Fehlers vergrößert. Denn so kann nicht angemessen darauf reagiert werden. Zum anderen setzt man sich so auch nicht mit der Ursache auseinander und erschwert es, den Fehler beim nächsten Mal zu vermeiden. Passiert zum Beispiel etwas aus Unachtsamkeit, weil man extrem unter Zeitdruck stand, kann so ein Fehler auch als gutes Argument gegenüber dem Chef für eine Entlastung dienen.

Anzeige
Anzeige
Fehler im Job

Lieber durchstreichen als ausradieren. Ein Fehler, den man später nachvollziehen kann, ist wenigstens nicht umsonst.  (Foto: Shutterstock)

2. Entschuldigen, wenn nötig, aber nicht zu sehr

Wenn du zum Beispiel einem Kollegen mit deinem Fehltritt einen Batzen Arbeit bereitet, du einen Kunden unzufrieden gemacht oder eine Anweisung des Chefs missachtet hast, dann ist eine Entschuldigung fällig. Wichtig: Eine Entschuldigung sollte nicht mit einer Rechtfertigung verwechselt werden. Das Wörtchen „aber“ kannst du also schonmal vollkommen streichen. Bringe ehrlich zum Ausdruck, dass es dir leid tut, dass du für die Unannehmlichkeiten verantwortlich bist. Dazu gehört auch manchmal, den Ärger des Chefs, des Kollegen oder des Kunden noch einen Moment auszuhalten und zu akzeptieren, dass Ärger nicht unmittelbar mit eine Entschuldigung verfliegt. Du solltest es dennoch bei einer Entschuldigung belassen und nicht immer wieder nachschieben. Besser: Lasse Taten folgen. Und damit wären wir auch schon beim nächsten Punkt.

Anzeige
Anzeige

3. Hab eine Lösung parat

Einen Fehler zu beichten, fällt um einiges leichter, wenn du bereits eine Lösung parat hast. Bevor du also in Panik verfällst und deinem Chef oder Kunden den Fehltritt beichtest, solltest du dir einen Moment Zeit nehmen und über Schadensbegrenzung nachdenken. Überlege, wie eine sinnvolle Lösung aussehen kann, was man kitten kann und wo nichts mehr zu machen ist. Überlege dir vorher, was du dem Kunden beziehungsweise dem Vorgesetzten anbieten kannst. Wenn du direkt mit einem Lösungsvorschlag aufwarten kannst, bereitest du wenigstens nur den kleinstmöglichen Kummer und die Lösung kann direkt angepackt werden.

loesung praesentieren fehler im job

Biete direkt einen Lösungsvorschlag an. (Foto: Shutterstock)

4. Hab einen Plan für die Zukunft

Auf eine Entschuldigung folgt meist sehr rasch eine Rechtfertigung – das große ABER. Es ist auch ganz natürlich, dass man Gründe für seine Fehler anbringen möchte. Hier kommt es darauf an, wann und wie diese vorgebracht werden. Die reinen Gründe nützen nämlich niemandem mehr etwas. Liefere besser einen Plan, wie ein solcher Fehler in Zukunft vermieden werden kann. Im Rahmen dieses Plans ist es durchaus sinnvoll, die einzelnen Punkte mit deinen persönlichen Beweggründen zu erörtern. So ziehst du noch etwas Positives daraus. Ist dir zum Beispiel ein Fauxpas aus Unwissenheit passiert, dann überlege, wie man den Informationsfluss in dieser Angelegenheit künftig verbessern kann. Hast du eine Aufgabe versemmelt, weil du zu wenig Zeit hineingesteckt hast, dann begründe damit, warum du künftig für derlei Aufgaben mehr Zeit benötigst.

Anzeige
Anzeige

5. Hol dir das Vertrauen zurück

Ein Fehler ist kein Beinbruch, sofern du verantwortungsbewusst damit umgehst. Nachdem der Schaden also eingegrenzt und optimalerweise behoben wurde, gilt es, sich das Vertrauen zurückzuholen. Bist du jemand der üblicherweise sehr sorgfältig arbeitet, wird dazu vermutlich gar nicht so viel nötig sein. Hast du die oben genannten Punkte befolgt, wissen alle Beteiligten bereits, dass sie sich darauf verlassen können, dass du deine Arbeit trotzdem im Griff hast. Lerne aus der Situation und arbeite daran, dass du veränderst, was zu dem Fehler geführt hat. In Zukunft gilt es natürlich gerade in einer Vergleichbaren Situation besonders achtsam zu sein.

Und vergiss nicht, dir auch wieder zu vertrauen. Oft ist man selbst sein größter Kritiker und ist nach einem großen Fehler unsicher und hat an Selbstbewusstsein eingebüßt. Das kann wiederum direkt zu neuen Fehlern führen. Deswegen solltest du dir auch verzeihen können und wieder Vertrauen in deine Leistung setzen.

Fazit: Dass dir Fehler passieren, sagt erstmal nicht so viel über die Qualität deiner Arbeit aus. Es macht jedoch einen großen Unterschied, ob du zu diesen Fehlern stehst, die Verantwortung übernimmst und versuchst daraus zu lernen und Arbeitsprozesse zu optimieren. Denn so macht man die großen Fehler wenigstens nur einmal.

Anzeige
Anzeige

Die Umfrageergebnisse stammen von Trucify:

Die App konnte im App Store nicht gefunden werden. :-(
Die App konnte im App Store nicht gefunden werden. :-(
Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Ein Kommentar
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

dreuter81

Ich habe gestern Trucify App gestern probiert. Super tolles App!

Antworten
Abbrechen

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige